zurück 6.9.1892, Dienstag ID: 189209065

Brief Bruckners an Hynais:
    Die zweite Partitur sei nur für ihn (Bruckner selbst) bestimmt. Sie soll korrekt (nicht unbedingt schön) geschrieben sein. Gericke plane den Psalm nun für das 1. Gesellschaftskonzert. Hynais möge mit Gutmann besprechen, ob das nicht der Einwilligung der Ausstellungsdirektion bedürfe. Das Fußleiden habe sich gebessert; er bleibe aber noch in Steyr. (*).

Brief Bruckners an Oberleithner:
    Glückwunsch zur Hochzeit am 24.9.1892. Er komme wegen seines Fußleidens und wegen der Absage des Musikfestes erst Oktober nach Wien. Grüße an den Vater (**).

Das Linzer Volksblatt Nr. 204 erwähnt auf S. 4 in einem Bericht, signiert "-l-", über die Kirchenmusik in St. Florian am 28.8.1892 auch Bruckners "Os justi" als Graduale:
"     St. Florian. (Kirchenmusik.) Am Feste des heiligen Ordensvaters Augustin kamen in der hiesigen Stiftskirche folgende Compositionen zur Aufführung: Asperges und Veni S. Spiritus vom Stiftsorganisten und Compositeur Josef Gruber, Regnum mundi während der feierlichen Profess von Ignaz Traumihler, Missa solemnis von Greith, Graduale Os justi (4-8stimmig) von J. Bruckner [sic], Offertorium Justus ut palma von Palestrina (5stimmig). Eine Kritik der Aufführungen einer berufenen Feder überlassend, bemerke ich nur kurz, daß die vom Musikchore unter Direction des hochw. Herrn Chorregenten Bernard Deubler gebotenen Leistungen nach allgemeinem Urtheile gediegen und mustergiltig waren.         -l- " (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189209065, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189209065
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11