Kritik des Konzerts vom 22.11.1892 (mit dem 1. Satz der 8. Symphonie) in der Deutschen Zeitung Nr. 7510, Beilage S. 5, signiert "h-m." (Theodor Helm):
" (Musikabend des Wagner-Vereins.) Der für die Saison erste, für's Kalemderjahr dritte interne Musikabend der Akademischen Wagner=Vereins hatte seine besondere Glanznummer für das Publicum in dem von Frau Louise v. Ehrenstein und Herrn F. Neidl vortrefflich und mit größtem Beifall vorgetragenen Duett aus dem "Fliegenden Holländer". [... weitere Mitwirkende: Max Herold v. Stoda (Violine) und C. Hynais (Klavier) ...] Nachträglich wurde in das angekündigte Programm noch der erste Satz aus Bruckner's Achter Symphonie (C-moll), von Herrn J. Schalk am Clavier vorgetragen, eingeschoben. Eine sehr dankenswerthe Vorbereitung auf die demnächst stattfindende Orchesteraufführung des höchst merkwürdigen Werkes durch die Philharmoniker. Sonst gehört freilich gerade dieser tief in nächtiges Dunkel gehüllte, nur von wenigen Lichtblicken erhellte Symphoniesatz zu denjenigen, welche auch bei der sinngetreuesten Wiedergabe am Clavier am meisten verlieren.
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189211245, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189211245letzte Änderung: Dez 12, 2024, 12:12