zurück Mai 1895 ID: 189505005

Kalendereintragungen Bruckners [Josef Schalks, nicht Meißners Schrift]: Adresse eines Herrn Lustig [siehe die Anmerkung]. Auflistung fehlender Partituren: Autograph und Druckvorlage der f-moll-Messe, Druckvorlage der 5. Symphonie, »Helgoland« (*).

Als Universitätsschüler Bruckners im Sommersemester 1895 hatten sich von der Philosophischen Fakultät inskribiert (alle Einträge wurden wieder gestrichen): Giacomo Braun (**), Victor Heinrich Junk (***), Georg Mihutowicz (°), Ewald Otto Schallinger (°°) und Michael Ursuleac (°°°).

Nur teilweise lesbare Datierung »[..] /5 95.« fremder Hand in der Erstdruckpartitur der f-Moll-Messe, die Bruckner der Hofmusikkapelle schenkte (#).

Brief Bruckners an Professor Schrötter: Bittet ihn, die Widmung des Pedalharmoniums als Andenken anzunehmen (##).

Die Österreichische Musik- und Theaterzeitung Nr. 13/14 bringt auf S. 7 im Hamburger Musikbrief von G. Seeland eine Kurzkritik zur Hamburger Aufführung der 4. Symphonie [am 18.2.1895]:
   "Musikbriefe.
   Hamburg.
 
 [... über diverse Konzerte, über Gustav Mahler als Bülows Nachfolger ...] Die Programme der einzelnen Concerte brachten von neuen Werken Anton Bruckner's vierte romantische Symphonie. Sie fand vielen, verdienten Beifall und gehört zweifellos zum Gewaltigsten, was nach Beethoven in diesem Genre geschaffen wurde. -- Die bedeutende Polyphonie, der seltene Reiz der Orchestration, der tiefe Gedankeninhalt wirkten mit voller Macht. So wie der poetische erste Satz und der wehmüthige Gesang eines kranken Herzens im Andante, hinterliesen [sic] auch das Idyll des Scherzo und vor Allem das dramatisch geartete Finale tiefen Eindruck. [... über weitere Konzerte ...]     G. Seeland." (###).

Artikel "Anton Bruckner und die moderne Symphonie." in "Die Musen", Heft 1, Mai 1895, S. 13 - 19 (a).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189505005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189505005
letzte Änderung: Feb 18, 2024, 18:18