[Fortsetzung vom 20.10.1895] Artikel Theodor Helms "Bruckner's »Romantische Symphonie«" über die 4. Symphonie in der Neuen Musikalischen Presse, Nr. 43 auf S. 2f [mit zehn Notenbeispielen zum 1. Satz] (*).

Ankündigung des heutigen Konzerts in der Linzer Tages-Post Nr. 249 auf S. 6:
"    (Musikverein.) Das morgen stattfindende erste Vereinsconcert beginnt präcise 5 Uhr nachmittags; es ist daher rechtzeitiges Erscheinen des Publicums erwünscht." (**)

und im Linzer Volksblatt Nr. 249 auf S. 5 (die Rubrik ist datiert "26. October"):
"    – Musikverein. Das morgen stattfindende 1. Vereinsconcert beginnt präcise 5 Uhr nachmittags; es ist daher rechtzeitiges Erscheinen des Publicums wünschenswert." (**a).

[Nicht 25.10.1895]
Aufführung der 4. Symphonie unter Adalbert Schreyer im 1. Musikvereinskonzert um 17 Uhr im Redoutensaal in Linz (außerdem erklingen Wagners »Faust-Ouvertüre« und Spohrs Tenor-Arie aus »Jessonda«, Solist Ludwig Haslinger) (***).

Brief von Ignaz Bruckner an Anton Bruckner:
     Über Antons gesundheitliche Besserung. Am Namenstag des Prälaten [Ferdinand Moser] habe man von ihm gesprochen und die neue Wohnsituation gutgeheißen. Zum heutigen Konzert fahren einige Chorherren nach Linz. Er, Ignaz, werde wohl erst nach Neujahr nach Wien kommen, da es wegen der Proben zur Wiener Aufführung [am 5.1.1896] für Anton zu viel werden könne. Grüße an Frau Kathi (°).

Brief von Karl Waldeck an Bruckner:
    Die 4. Symphonie habe ihn schon bei den letzten drei Proben überwältigt. Dröhnender Applaus habe bewiesen, daß auch die heutige Aufführung dem hehren Werk gerecht wurde. Genesungswünsche (°°).

Hinweis auf die heutige Kirchenmusik

in der »Presse« Nr. 295 auf S. 15:
"[...] – Votivkirche (10 Uhr): Messe in E-moll op. 32 von J. V. v. Wöß, Graduale (Locus iste) von A. Bruckner, Offertorium (Domine Deus) von F. X. Witt. – [...]" (°°°)

und in der Reichspost Nr. 248 auf S. 3: "[...] – Votivkirche un 10 Uhr: Messe in E-moll op. 32 von J. B. Wöß, Graduale (Locus iste) von A. Bruckner, Offertorium (Domine Deus) von F. X. Witt. – [...]" (#) .

Aufführung einer Messe von J. V. v. Wöß, des "Locus iste" als Graduale und eines Offertoriums "Domine Deus" von F. X. Witt in der Votivkirche um 10 Uhr (##).

Das Neue Wiener Tagblatt Nr. 295 kündigt auf S. 9 die Aufführung des Quintetts [am 27.3.1896] an:
"    * Das Böhmische Streichquartett hat für seine diesjährigen Wiener Soiréen folgendes Programm festgestellt: [...]; Anton Bruckner, Streichquintett; [...]" (###).

Gleichlautend auch "Das Vaterland" Nr. 295 auf S. 7:
"     Das Böhmische Streichquartett hat für seine diesjährigen Wiener Soiréen folgendes Programm festgestellt: [...]; Anton Bruckner, Streichquintett (erste Aufführung im Böhmischen Streichquartett); [...]" (a).

Brief von Jean Louis Nicodé an Theodor Helm:
     Dankt für die Briefe [22.10.1895, 25.10.1895]. Ob Frl. von Schmidt [Martha von Schmitt] [zur 8. Symphonie am 18.12.1895] komme? Die Königliche Kapelle führe die einfachere 4. Symphonie auf [am 15.11.1895]. Übervorsichtig überlasse man die schwierigere Achte aber seinem Konzert (b).