»Das Vaterland« Nr. 152 bringt auf S. 1 eine Besprechung des Konzerts vom 13.5.1896 (mit dem »Ave Maria« [WAB 6]), signiert »R. K.«:
»           Die Wiener Singakademie.
    Der Verlust, der unser Kaiserhaus durch das Ableben des durchlauchtigsten Erzherzogs Carl Ludwig getroffen hat, trifft auch viele gemeinnützige und künstlerische Vereinigungen. [... über die Generalversammlung der Singakademie am 2.6.1896 ...]
     Bei dieser Gelegenheit ist es unsere Pflicht, noch über die letzte statuarische Aufführung geistlicher Musik (vom 13. Mai) zu berichten, die besonders würdig sich gestaltet hat. Unter der Leitung von Carl Schön ließ der Chor das "Pax vobiscum" und "Gott der Weltschöpfer" von Schubert, das "Opferlied" von Beethoven, das "Ave Maria" von Bruckner, das "Jubilate, Amen" von Bruch in einer Vollendung hören, wie sie in der Singakademie nur zu ihren besten Zeiten üblich war. [... über die anderen Programmnummern ... erwähnt: Ludwig Drapal, J. Gänsbacher, Caroline Straßer, Gisela Körner, M. Lenwy [recte Leuwy?], M. Gold ... Lob für Ferdinand Löwe ... über die von der Leo-Gesellschaft geplante Aufführung von Liszts »Christus« ...] Es ist Noth, ihr dazu alles Glück zu wünschen.
                                                          R. K.«