zurück 13.11.1896, Freitag ID: 189611135

Das Deutsche Volksblatt Nr. 2825 meldet auf S. 7, daß die Portrait-Lithographie von Rudolf Fenz [IKO 89] im Verlag Ulmayer [Ullmayer?] erschienen ist:
"     * [Ein Bildnis Bruckner's.] In Ed. Ulmayer's Kunstverlag, Wien, XVIII., Theresiengasse Nr. 8, ist ein wohlgetroffenes Bildnis Anton Bruckner's im Druck erschienen, auf welches die Verehrer des großen Meisters hiermit aufmerksam gemacht seien. Der Preis dieses von Fenzl künstlerisch durchgeführten Porträts beträgt nur 2 fl. 80 kr., die Verpackungs= und Versendungsgebühr in loco und nach auswärts 90 kr. Bei Bestellung genügt eine Postkarte."  (*).

Die Oesterreichische Volks-Zeitung meldet, daß am 9.11.1896 die Leo-Gesellschaft die Errichtung eines Bruckner-Denkmals beschlossen hat (**).

Aufzeichnung von Spareinlagen als Beilage zum Vermögensbekenntnis (***).

Die Österreichisch-Ungarische Bank verlangt von Theodor Reisch eine gerichtliche Bestätigung, daß er berechtigt ist, Auskünfte über Bruckners Depot zu erhalten [vgl. 19.11.1896] (°).

Die Ostdeutsche Rundschau Nr. 313 berichtet auf S. 6 von der Aufführung des »Germanenzug« durch den Fünfhauser Männergesangverein »Frohsinn« [am 7.11.1896]:
"     Fünfhauser Männergesangverein "Frohsinn". Am 7. November 1896 hielt dieser Verein unter Leitung seines neuen Chormeisters Herrn Hans Schächer in Wimberger's Salon seine 35. Gründungsliedertafel ab, die in glanzvoller Weise verlief. Die Vortragsordnung wies die ersten deutschen Tondichter auf. Die Einleitung bot der Männerchor mit dem Priesterchor aus "Zauberflöte", dem Germanenzug von Dr. Bruckner (Soloquartett: Herren Platt, Schirmer, Thomas, Prinz) und dem "Nachtgesang im Walde " von Schubert, der mit musterhafter Feinheit gebracht wurde. [... Josef Reiter anwesend, Solisten Valerie Biziste, Rosa Mannas und Herr Moser (Gesang), Rockenbauer und R. David (Klavierbegleitung) ...]. Der Verein ist zu seiner neuen musikalischen Leitung zu beglückwünschen." (°°).

Bernhard Deubler bestätigt, 20 fl 90 xr für nachträgliche Kosten bei der Beisetzung (Stola-Gebühren der Chormusiker bei Beisetzung und Requiem, Linzer Musiker samt Fahrtkosten für das Requiem [WAB 39]) erhalten zu haben (°°°).

Die Detroit Free Press Nr. 50 (Michigan) übernimmt auf S. 4 in der 6. Spalte vom Nachruf in The Sun vom 31.10.1896 nur einen Teil:
"                 PERSONALS.
[...]
     Anton Bruckner, the musical composer, died recently at Ausfelder [sic], in Austria, at the age of 72. His best known work is his eighth symphony in C minor, which takes a whole evening for its performance and which was first given twenty-five years after it had been composed." (#).

"Het vaderland" Nr. 269 ('s-Gravenhage) meldet auf S. 2 [zum Berliner Konzert am 16.11.1896]:
"     Sistermans werkt op het eerste concert van het „Philharm. Chor” te Berlijn mede in „Jephta” van Carissimi, Bruckner’s „Te Deum” en Berlioz’ „Vlucht naar Egypte”." (##).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189611135, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189611135
letzte Änderung: Mär 09, 2024, 9:09