Besprechung des Konzerts vom 18.3.1897 mit dem 1. Satz der 6. Symphonie in der Ostdeutschen Rundschau Nr. 83 auf S. 5 (*).
Das Deutsche Volksblatt Nr. 2955 kündigt auf S. 4 die Aufführung der 4. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker [am 10.4.1897 in Wien] an (**).
Dr. Böhler spendet der Steyrer Liedertafel zwei Bilder ("Bruckners Ankunft im Paradiese", Zur Erinnerung an Franz Schuberts 100jährigen Geburtstag") (***).
Schriftstück von Theodor Reisch für Bruckner [vermutlich für den morgigen Besuch]:
Auflistung der Aktiva und Passiva für Ignaz Bruckner in der Verlassenschaftssache. Das Restguthaben aus der Verlassenschaftsrechnung betrage 379,23 fl, das Guthaben bei Rosalia Huber (für übernommene Gegenstände) 123.- fl, wozu noch 890.- fl aus Schuldforderungen zuzüglich Zinsen ab Oktober 1890 (267.- fl) kämen, insgesamt demnach 1280.- fl.
Rosalia habe dafür bereits 1026,95 fl mit einem Mai-Rentenpapier überwiesen. Der Restbetrag von 253,05 fl werde bar ausgezahlt; zusammen mit dem Rest aus der Verlassenschaftsrechnung (379,23 fl) ergäben sich so 632,28 fl in bar. Aus der Erbteilung erhalte Ignaz noch 6000.- fl Rentenpapiere.
Er bestätige den Erhalt der 632,23 fl bar und von 6000.- fl Mairente mit Coupons zum 1.5.1897. Der Anspruch auf die Hälfte weiterer Wertpapiere, auf die Hälfte der Ablösung für Portäts und Büste und der Erträge für die Musikalien [Rättig, vgl. 9.2.1897] bleibe vorbehalten (°).
Ob erst diesem Schreiben die "Erbtheilung der Mobilien" (Wertermittlung 87.- fl bzw. 252.- fl) und die "Verrechnung" (Endsaldo 758,46 fl) beilagen, ist nicht mehr zu klären. Die Mobiliarverteilung kann schon am 27.11.1896 beigelegen haben, die der Bar-Ausgaben muss spätestens vor dem heutigen Brief fertiggestellt worden sein, weil beide Schriftstücke exakt dieselbe Endsumme (758,46 fl) nennen (°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189703245, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189703245letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11