zurück 16.5.1900, Mittwoch ID: 190005165

Brief von Theodor Reisch an Ignaz Bruckner:
     Nach Abzug eines aus Anton Bruckners Lebenszeit bestehenden Restschuld belaufen sich die Tantiemen für 4. und 7. Symphonie und das Quintett für die Jahre 1896 bis 1900 auf 142,08 fl. Davon erhalten Ignaz und die Neffen Bruckners jeweils eine Hälfte.
     Als Ablösung für die Tantiemen aus diesen Werken habe Gutmann 1200 Kr geboten, Rättig für 3. Symphonie, "Te deum" und vier Graduale [Christus factus est (WAB 11), Locus iste, Os justi, Virga Jesse] 1000 Kr. - er, Reisch, halte beide Angebote für zu niedrig und erwarte eine Stellungnahme von Ignaz und den Erben.
     Dem Vorschlag Rättigs, der Autorengesellschaft beizutreten, um auch von den Aufführenden Tantiemen zu erhalten, würde er nicht folgen, da die Aufführung Brucknerscher Werke dadurch erschwert werden könnte. Empfehlung an alle bekannten Herren in St. Florian.


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190005165, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190005165
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11