Zitate aus Grunskys Aufsatz »Anton Bruckner und seine Es-dur-Symphonie«, der in der Karlsruher Zeitung (1902, 17.11.) erschienen ist (a).

 

Ankündigung der Wiener Uraufführung der 9. Symphonie mit anschließendem »Te deum« durch den Konzertverein (unter Mitwirkung des Wagner-Vereins) [11.2.1903] unter Ferdinand Löwe (b).

 

Prof. Kissling schreibt aus Bremen:

   »Das verflossene Jahr brachte uns kurz vor seinem Scheiden als etwas späte „Neuheit” Bruckners „Te deum” in einer vorzüglichen Wiedergabe, die dem von echt kirchlichem Geiste und warmem Gefühle getragenen Werk eine sehr freundliche Aufnahme und die Anwartschaft auf nicht allzu ferne Wiederholung sicherte (c).

 

L. Wuthmann berichtet aus Hannover:
   »Das 5. Abonnementskonzert des kgl. Orchesters brachte unter Doebbers sicherer, aber nicht gerade faszinierender Leitung drei Novitäten, nämlich Bruckners c-moll-Symphonie No. 2 - mit Ausnahme des konzisen Scherzos, ein etwas zerstückeltes Werk -, [...]« (d).

 

Albert Herzog schreibt über ein Hoforchesterkonzert unter Mottl in Karlsruhe [19.11.1902]:
   »[...] Das andere Mal mit Bruckners vierter (romantischer) Symphonie, deren Klarheit und lebensvolle Schönheit, trotz göttlichster Längen einzelner Abschnitte, es dem Publikum sichtlich anthat.« (e).

 

[zu Doebber siehe die Anmerkung]