zurück 1906 ID: 190600005

Aufführung des Scherzos der 9. Symphonie durch die [Budapester] Philharmoniker unter István Kerner in Budapest. Ankündigung in Zeneközlöny, Kritiken in Pesti Hirlap und im Pester Lloyd (*).

Aufführung der 4. Symphonie durch das Philadelphia-Orchester in Chicago (**).

Aufführung der 7. Symphonie unter Fiedler in Hamburg und [?] unter Nikisch in Leipzig (***).

(1905 oder 1906?) Aufführung des Quintetts durch das Wendel-Quartett in Königsberg (°).

(Zwischen 1906 und 1914) Aufführung der 3. Symphonie durch die Weimarer Hofkapelle unter Fritz Stein in Jena (°°).

F. X. Müller komponiert einen Gedenkchor »Dem lieben Meister« (°°°).

Bruckners Abschrift von Rossinis »Tancred«-Ouvertüre [vgl. 11.10.1838] wird auf einer Auktion von Gilhofer & Ranschburg angeboten (#).

(1906 oder früher) Bei V. A. Heck erscheint ein Bruckner-Portrait als Lichtdruck [IKO 119], das im 1. Quartal der »Musik« 6 (1906/07) veröffentlicht wird (##).

Im Grazer Verlag Styria erscheint eine nach Bruckners Vorbild gestaltete Orgelkomposition Karl Waldecks (###).

Bruckners Partitur-Autographen aus dem Besitz der Nationalbibliothek stehen Forschern und Musikfreunden zum Studium im Lesesaal der Musiksammlung zur Verfügung (a).

Brief von Richard Strauss an Justizrat Sieger in Frankfurt:
   Über sein Repertoire. »Dirigiere mit Vergnügen [...] Bruckner III. und IX. ...« (b).

Die Universal-Edition bietet dem Verlag Peters die Rechte an allen Bruckner-Symphonien [prov. WAB 86] (und den bei Eberle erschienenen ersten vier von Gustav Mahler) für 160000 Mark an. Hinrichsen geht auf das Angebot nicht ein (c).

Postkarte »Gruss aus St. Florian (Oberösterreich)« (IKO 89a) aus dem Verlag E. Prietzel (d).

[1906 oder später?] Heinrich Wottawa nimmt die kürzlich verheiratete Anna Wüstner, die er in Vöcklabruck im Sommer 1891 schon unterrichtet hatte [zwischen 1. und 4.9.1891] wieder als Klavierschülerin an. Oefter sprach Wottawa mit Wüstner von der allzu seltenen Aufführung seiner Werke. Er sagte oft: "Mir geht's wie Bruckner, der auf Mottl und seine anderen Schüler warten mußte." (e).

Otto Kitzler widmet August Göllerich eine Photographie des "Atelier de Sandalo" in Brünn, die in mit einem aufgeschlagenen Buch (Partitur?) an einem Tisch sitzend zeigt.
"Herrn Musikdirektor August Göllerich dem berufenen Biographen Anton Bruckner's in herzlichster Verehrung von dem alten Freunde u. Lehrer des Meisters.
Otto Kitzler
Brünn 1906." (f).

Die Zeitschrift "Der Klavierlehrer", 29. Jg., bringt in Nr. 14 eine Besprechung von Rudolf Louis' Bruckner-Biographie (g).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190600005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190600005
letzte Änderung: Apr 19, 2023, 23:23