Mit "St. Florian, 18. September" datierter Artikel von F. X. Müller "Bruckner-Neuland" im Linzer Volksblatt Nr. 219 auf S. 2f.
Er berichtet von der Entdeckung bisher unveröffentlichter Bruckner-Werke in St. Florian (22. Psalm, Festgesang, "Auf, Brüder, auf, die Saiten zur Hand", "Auf, Brüder, auf zur frohen Feier!", Fragmente der Messe in g-Moll und der Messe in Es-Dur, Skizze zum Benedictus des Requiems [WAB 39], Männerchor "Das Lied vom deutschen Vaterland", fünfstimmiges "Tantum ergo" in D-Dur [WAB 42] und "Entsagen").
Eine Kopie von "Entsagen" sei bei Theodor Löscher gewesen, dann bei Karl Aigner, Göllerich besitze eine Abschrift. Laut Löschers Vermutung sei das Werk möglicherweise für Friederike Jeronek geschrieben worden. Einige der neu entdeckten Werke werden am 11.10.1921 aufgeführt (*).
Aufführung eines Bruckner-Chores [prov. WAB 67] durch den Domchor an St. Stefan unter Ferdinand Habels Leitung (**).
Vierte der kirchenmusikalischen September-Aufführungen unter Robert Lußnigg in St. Johann Nepomuk in Wien, bei denen auch ein Werk Bruckners [prov. WAB 67?] eingeplant ist (***).
Die Reichspost Nr. 263 gibt auf S. 10 bekannt, dass morgen der Vorverkauf für die Bruckner-Feier der Wiener Philharmoniker (mit 1. und 9. Symphonie unter Franz Schalk) am 10.10.1921 beginnt (°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192109255, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192109255letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11