zurück März 1933 ID: 193303006

Aufruf der IBG zur Gründung eines Verlages (Musikwissenschaftlicher Verlag), unterzeichnet von Ernst Kurth, Max Auer, Walter Braunfels, Friedrich Werner und Norbert Furreg (a).

Besprechung der Leipziger Aufführung der 5. Symphonie [1.1.] durch Alfred Heuß in der Zeitschrift für Musik (b).

Vortrag Hauseggers über die 5. Symphonie bei der Ortsgruppe München der IBG geplant (c).

Bruckner-Meldungen in Heft 6 der »Musik« XXV:

Carl Heinzen schreibt aus Düsseldorf:
   »Alfred Fröhlich erwarb sich im Collegium musicum das Verdienst, Bruckners nicht nur als Entwicklungswerk ungemein fesselnde »Nullte« zur rheinischen Erstaufführung zu bringen.« (*).

Theodor Wiesengrund Adorno erwähnt eine Aufführung der 5. Symphonie [unter Rosbaud?] in einem Frankfurter Montagskonzert (**).

Max Broesike-Schoen berichtet aus Hamburg:
   »In den Muck-Konzerten hörte man erstmalig Bruckners Neunte in der Urfassung. Ein Meinungsstreit ist über beide Fassungen an sich nicht nötig; man wird selbstverständlich der Originalfassung in manchen Dingen den Vorzug zu geben haben, wo, wie im Scherzo, einschneidende Änderungen der Instrumentation in Frage kommen. Bei anderen Stellen, namentlich im letzten Satz, wo einzelne Abänderungen der Instrumentation, der Dynamik auftauchen, wird es am besten sein, wenn einmal der kritische Areopag der Bruckner-Forschung zu ihnen erkenntnisklärend Stellung nimmt.« (***).

Albert Hartmann meldet eine »schwungvolle« Aufführung der f-Moll-Messe durch die Oratorienvereinigung unter Fritz Lehmann in Hannover und eine der 8. Symphonie in einem Abonnementskonzert der Städtischen Oper unter Krasselt (°).

Ludwig Fischer erwähnt die Wiedergabe der 5. Symphonie unter Hermann Abendroth im 2. städtischen Sinfoniekonzert in Mainz (°°).

Aus dem Wettbewerb der Probedirigenten in Münster »ging der jüngste, Georg L. Jochum, ein Bruder des jetzigen Berliner Dirigenten, als Sieger hervor, hauptsächlich infolge seiner überragenden, für einen jungen, erst seit kurzem in der Praxis stehenden Dirigenten geradezu erstaunlichen Interpretation der »Siebenten« Bruckners.« (°°°).

Emil Höchster bezeichnet die 9. Symphonie in der Urfassung unter Schuricht in Wiesbaden als Höhepunkt; »zu ihrer ergreifenden Wiedergabe stand in auffallendem Gegensatz, befremdend durch pomphafte Faktur à la Wagner, Elmendorffs Interpretation der Siebenten in den [...] Sinfoniekonzerten des Staatstheaters.« (#).

«Dortmund: Vom 1. bis 3. April veranstaltet der Westfälische Bruckner-Bund hier das Westfälische Bruckner-Fest, dessen Programm eine erlesene Auswahl Brucknerscher Werke aufweist.« (##).

»Siegfried Ochs' Nachlaß, der kostbare Musikmanuskripte und Briefe, darunter solche von Brahms, Bruckner, Verdi und Hugo Wolf enthält, soll im Berliner Märkischen Museum aufbewahrt werden.« (###).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193303006, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193303006
letzte Änderung: Feb 13, 2024, 9:09