zurück 17.2.1953, Dienstag ID: 195302175

Brief von Theodor Bernhard Rehmann an Max Auer:

    Berichtet von den Audienzen bei Kardinal Frings (Musikkenner und Violinspieler!) am 7.2.1953 und bei Kardinal Feltin am 16.2.1953. Beide hätten größtes Interesse gezeigt und Empfehlungsschreiben zugesagt, direkt an den Papst oder über den Umweg über Auer.
Bruckners Kirchenmusik sei ein "säcularer Idealfall der musica sacra", Bruckner ein "Berufsvorbild für den Kirchenmusiker", für das Finale der 5. Symphonie und die 9. Symphonie sei eine Aufführung in Kirchenräumen gerechtfertigt.
     Auch den Münchner Kardinal Joseph Wendel solle man um Unterstützung bitten; zudem habe der Münchner Domchor unter Ludwig Berberich langjährige Erfahrung in der Bruckner-Pflege.
     In Paris habe er auf Anraten Dr. Hausensteins den Österreichischen Gesandten Schmidt aufgesucht. Die vielfachen Wünsche, eine Wiederholung der Konzerte in derselben Saison zu arrangieren, seien nicht erfüllbar, eher im Oktober oder November 1954 (f-Moll-Messe und Bachs "Magnificat"). Auers Anregung, der deutsche Episkopat könne sich an der Drucklegung der d-Moll-Messe bei der Gesamtausgabe beteiligen, habe er, Rehmann, bei Frings in Köln vergessen anzubringen. Er werde sich an Kardinal Kempf von Limburg wenden (*). 

Brief von Theodor Bernhard Rehmann an Herbert Furregg:
    Berichtet von den Audienzen in Köln und Paris. [Vermutlich beiliegende Abschrift] Informiert ihn vom Schreiben an Auer (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 195302175, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-195302175
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11