zurück 1883 ID: 188300005

[Kalendernotizen, auf dem Blatt nach »Dezember 1883« (*)] Haushaltsausgaben [ca. Juli 1883?] »Obers Kirschen Weichsel Linnspindl« [nicht »Leimspindl«], »Dr Hans Kleser Köln am Rhein Zeughausstraße 12. [/] Pius Richter Mödling. Klostergasse 14. [zuerst: »Franz Josefplatz 9.«] [/] Kathar. Kachelmair 9. Bez. Ackergasse. N 11, 2. Stock Thür 12.«, [andere, (folgende ?) Seite:] »Ignaz Grossmann VII. Kirchengasse 12.« und »Wieden. Freihaus 4. Hof. Blumenhandlung«, weitere Haushaltsausgaben und [nächste Seite:] »München Hofphotograf Albert. Brienerstraße.« (*).

Häufigere Kontakte mit Meißner, dem er Te Deum und 7. Symphonie vorführt. Meißner spielte Bruckner das Scherzo der 3. Symphonie und Werke von Paganini/Liszt und Chopin vor. Äußerungen Bruckners über Brahms, Wagner (Besuch des »Rings« mit Meißner), Chopin, Liszt und Wolf (**).

Bruckner frägt Schaumann nach dem Opernlibretto »Ilse«, von dem ihm dieser Anfang 1880 erzählt hatte. Schaumann verspricht Bruckner, ein neues Textbuch zu schreiben [»Bürgerreuth« 1886] (***).

Waldeck setzt sich in einem Kurort bei einer höhergestellten Dame für die Aufführung Brucknerscher Werke ein und erfährt später, daß Hellmesbergers Einfluß dem entgegenstehe (°).

Marschner hört Bruckner an der Universität und wird mit Hynais ab Herbst 1883 sein Kontrapunktschüler am Konservatorium (°°).

In der 2. Auflage von Ludwig Edlbachers »Landeskunde von Ober-Österreich« wird auf S.416 Bruckner ausführlicher als in der 1. Auflage von 1873 gewürdigt (°°°).

Fromme's Musikalische Welt, Jg. 1883, gibt auf S. 110 einen Überblick über die »Wiener Concert-Programme« der Saison 1881/82 und erwähnt dabei auch die Aufführung des Quintetts am 17.11.1881 (#1). Auf S. 144 (»Musikalische Statistik von Wien«) wird Bruckner als Mitglied des Lehrkörpers des Konservatoriums (Harmonielehre, Kontrapunkt und Orgel) genannt (#2). Auch auf S. 152 ("K. k. Hof- und Kammermusik") wird er erwähnt: "Hofmusiker: Organisten [...] Bruckner, Anton" (#3), ebenso auf S. 165 ("Kirchenmusik in Wien"): "K. k. Hofcapelle [/] Hoforganisten [...] Bruckner, Ant." (#4). Auf S. 174 ("Wiener Musiker-Adressen") ist immer noch die veraltete Adresse angegeben: "[...] Bruckner, Anton, Comp., L. (Org.) Prof. am Conservat., IX. Währingerstr. 41" (#5).

Der Jahresbericht des Wiener Akademischen Wagner-Vereins, 11. Jahrgang, führt auf S. 43 Bruckner im Verzeichnis der ordentlichen Mitglieder an (##).

(Vermutlich 1883) Von mehreren Kopisten wird von der Partitur des Quintetts die Stichvorlage angefertigt (###).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188300005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188300005
letzte Änderung: Feb 19, 2024, 13:13