zurück 10.4. bis 14.4.1884, Gründonnerstag bis Ostermontag ID: 188404106

Lücke in Bruckners Gebetsaufzeichnungen (*).

Im gleichen Zeitraum fährt Bruckner mit Universitätsmusikdirektor Langer aus Leipzig zur Kollaudierung der neuen Orgel im Rudolfinum nach Prag.
   Marschner berichtet, daß er über das Quintett improvisierte, mit Skraup, Josef Förster (Gespräch über Dvorak) und Friedrich Follberger (#), dem Regenschori von Strahow (dort Improvisation einer 5st. Fuge (**)) zusammenkam.
   Kontakte auch mit den Eltern Marschners und dem Bruder Robert Marschner (***).
   Audienz beim Prager Erzbischof (°).
   Mit Robert Marschner besucht Bruckner den Bildhauer Simek in dessen Atelier (°°).

Literatur

(*) 434/68, 1040a/96, 1203/12
(**) anekdotischer Bericht bei 19/53
(***) 66/16, 63/218, Marschners Bericht bei 37/164-166
(°) 37/573f
(#) 783/38 (dort datiert 1886)
(°°) Robert Marschners Bericht in den Bruckner-Blättern 1935, Heft 1/2, S. 11-13

Anmerkung

Die Orgel des Rudolfinums (III/50) war von Wilhelm Sauer (1831 - 1916) erbaut worden. Die Orgel im Kloster Strahow, ursprünglich 1740 von Johann Franz Fassmann (1697 - 1760) erbaut (II/20), war 1765 bis 1788 zur größten Orgel in Böhmen (III/53) ausgebaut worden (1251/213f).

Laut Göllerich soll Bischof Rudigier Bruckner über Ostern nach Linz eingeladen haben [erfolgreich?? Mißverständlich formuliert bei 34/584].
   Auf diese Ostertage bezieht sich ein Brief Ledermüllers an Loidol [vom 14.4.1884]:
Bruckner sei trotz Rudigiers Einladung nicht nach St. Florian gekommen. Er sei in der Zeitung [8.4.1884 gemeint] gelobt worden (undatierte Textzitate bei 32/285).

Gespräch mit Eckstein (440/169) siehe »16.5.1884«.

Am 10.4.1884 Konzert des Hellmesberger-Quartetts im Großen Musikvereinssaal (1050b/45, Hugo Wolf).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188404106, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188404106
letzte Änderung: Dez 15, 2024, 9:09