Ausführlicher Artikel von Hans Puchstein über die 3. Symphonie und ihre Aufführung am 21.12.1890 im Deutschen Volksblatt Nr. 701 auf S. 1-3:
    "Anton Bruckner und seine D-moll-Symphonie.
    "Mit der Dedication hat es seine Richtigkeit. Sie bereiten mir mit diesem Werke ein ungemein großes Vergnügen." [... Text wie auszugsweise bei 713/419 ... Bericht von Bruckners Besuch bei Wagner in Bayreuth 1873 und von den späteren Kontakten der beiden und Wagners Lob (bei 713/419 weggelassen) ... Text danach auszugsweise bei 713/420 ... empfiehlt Studium der Partitur oder des Klavierauszuges ... über den Verlauf des Konzertes ... Zitate aus der Kritik des Extrablattes, aus der Besprechung Hanslicks (der sich verlogen als Bruckners Freund bezeichne), aus der "Presse" und Lob für die Referenten der Wiener Abendpost und der Deutschen Zeitung (Theodor Helm) ... alle Wagner-Vereine sollten sich für Bruckner einsetzen ... an einem spielfreien Tag der Bayreuther Festspiele müsste eine Bruckner-Symphonie aufgeführt werden, denn er sei] der einzige berufene Nachfolger unseres großen Beethoven.           Hans Puchstein." (*).

[Vermutlich 27.12.1890] Korrespondenzkarte Bruckners:
   »Bitte recht sehr, heute Samstag d. 27. Dez. um 6 Uhr zu kommen (wegen der Probe). A. Bruckner« (**).

Das Salzburger Volksblatt Nr. 294 kündigt auf S. 14, wie bereits am 23.12.1890, die 3. Symphonie [9.4.1891] an :
           "Internationale Stiftung: "Mozarteum.
[...]
     Der gefertigte Ausschuß eröffnet hiemit für das eilfte Vereinsjahr 1891 ein ganzjähriges Abonnement auf drei Vereins=Concerte, und werden hiefür folgende Werke zur Aufführung in Aussicht genommen: [... Beethoven, Berlioz ...] Bruckner III. (D-moll) Symphonie; [... Cherubini bis Richard Wagner ...]" (***).