zurück 18.8.1892, Donnerstag ID: 189208185

Brief Bruckners an Deubler in St. Florian: 
     Gratulation zum Namenstag [20.8.1892]. Er sei in Steyr, dürfe wegen der Ödeme nicht Orgel spielen. Im September müsse er nach Wien zum Musikfest, da den Briefen aus Weimar [Bronsart] zufolge der 150. Psalm aufgeführt werde (*).

Brief Bruckners an Hynais:
     Gericke dirigiere den Psalm. Zur ersten Probe am 5.9.1892 werde er nach Wien fahren. Ob Hynais noch einen Klavierauszug schreiben oder aus der Partitur begleiten könne. Notfalls Löwe in Traunkirchen darum bitten (**).

Brief Bruckners an Wilhelm Gericke:
     Er wisse nicht, ob Hynais (Lehrer bei Horak), der die Partitur des 150. Psalms abgeschrieben habe und die Stimmen korrigiere, einen Klavierauszug schreiben könne. Das machten sonst immer Josef Schalk und Ferdinand Löwe, die [derzeit] in Traunkirchen bei Ebensee seien. Löwe sei als sehr guter Partiturspieler besonders zu empfehlen. Fraglich sei, ob Hynais die eine Partitur werde entbehren können.Zur ersten Probe am 5.8.1892 werde er von Steyr nach Wien kommen (***).

Festgottesdienst in Steyr anläßlich des Geburtstages von Kaiser Franz Joseph. Unter Franz Bayers Leitung hört Bruckner [erstmals? (#)] sein »Pange lingua« [WAB 33] (°); aufgeführt werden außerdem eine Messe von Kempter, ein Graduale von Brosig, ein Offertorium von Haydn und ein Tedeum von Robert Führer (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189208185, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189208185
letzte Änderung: Feb 23, 2023, 10:10