zurück ca. Mai 1893 ID: 189305005

Artikel von Josef Schalk über die 8. Symphonie im Österreichischen Literaturblatt [15.5.1893] (*)
Kathi Kachelmayer soll Bruckners Freude über diesen "trefflichen" Artikel geteilt haben (*a).

Aufführung des 150. Psalms in Dresden  [siehe 20.5.1893 und 21.5.1893] (**).

Die Österreichische Musik- und Theaterzeitung, Doppelnummer 15/16 bringt auf S. 14 in ihrer Beilage für Mai 1893 ein Inserat des Verlages Joh. Gross zur d-Moll-Messe:
"Anton Bruckner.
         soeben erschien:
    Messe in D für Chor, Soli und Orchester.
Partitur
.............. netto M. 20.-
Orchesterstimmen .......... netto M. 25.-
Singstimmen (á M. 1.25) ......... M. 5.-
(Clavier-Auszug mit Text, bearbeitet von Ferd. Loewe,
    für M. 5.- netto, unter der Presse.)
Verlag von Joh. Gross in Innsbruck." (***).

Datierung Franz Bayers in einer von ihm geschriebenen Stimme zum Requiem [WAB 39] (Sopran) (°).

Klavier-Aufführung des 1. Satzes der 4. Symphonie durch Bause und G. Schnabel beim Neuen Richard-Wagner-Verein in Wien (°°).

Die Christlichen Kunstblätter Nr. 5 melden auf S. 62:
     "Die Stadtpfarrkirche Steyr erhält ebenfalls eine theilweise neue Orgel. Der Bau derselben wurde auf specielles Anrathen des Prof. Bruckner dem Hoforgelbauer Josef Mauracher in St. Florian übertragen." (°°°).

In der Allgemeinen Kunst-Chronik XVII Nr. 10/11 (1. und 2. Maiheft 1893) wird auf S. 249 Hermann Kretschmars »Führer durch den Konzertsaal« besprochen. Die Geschichte des »Te deum« werde an wichtigen Beispielen, von Purcell bis Bruckner, aufgezeigt.
"                Musikliteratur.
     Hermann Kretzschmar: Führer durch den Konzertsaal, kirchliche Werke  (Leipzig, Liebeskind). Das Buch wendet sich an die Gemeinde aller Jener, die für ernste Kirchenmusik empfänglich sind. [... verschiedene Texte und ihre Vertonungen: Mess- und Requiem-Vertonungen bis Liszt bzw. Verdi ...]. Auch über das Stabat mater in seinen vielfachen Vertonungen von Josquin de Près bis Dvořak ist Anregendes zu lesen, desgleichen wird die Geschichte des Tedeum von Purcell, dem "britischen Orpheus", bis Anton Bruckner an wichtigen Beispielen aufgezeigt. [... Psalm-Vertonungen ...]. Das mit großen Fleiße zusammengestellte Werk empfiehlt sich als Nachschlagewerk. Es wird den Musikfreunden auf dem Felde der kirchlichen Tonkunst ebenso treffliche Dienste leisten, wie sie desselben Verfassers "Sinfonie und Suite" vielen Konzertbesuchern auf instrumentalem Gebiet erwiesen.
                                   Dr. Max Dietz." (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189305005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189305005
letzte Änderung: Okt 02, 2023, 9:09