Brief Bruckners an Deubler:
     Neujahrsgrüße, auch an den Prälaten [Moser] und die St. Florianer Herren. Seit 8.12.1893 (Beichttag) gehe es ihm besser. Weihnachten war er in Klosterneuburg, wo es einen zweiten Oddo Loidol gebe [Josef Kluger?]. Am 3.1.1894 reise er abends nach Berlin. Schrötter habe es soeben erlaubt. Am 6.1.1894 7. Symphonie unter Muck, 8.1. »Te deum«, 9. oder 10.1. Quintett, 11.1. »Te deum« vor den höchsten Herrschaften. In Wien am 14.1.1894 die 2. Symphonie - ohne ihn? Er werde Hans Richter um anderen Termin bitten (*).

[ca. 30.12.1893, spätestens 31.12.1893]
Brief Bruckners an Franz Bayer [Visitenkarte?]:
     Es sei alles in Ordnung [mit dem Orgelprojekt?]. Pius Richter habe [noch] alles mit ihm, Bruckner, besprochen, und Mauracher werde die Sachen nach Steyr schicken. Am 3.1.1894 abends gehe er nach Berlin. Am 6.1. im Opernhaus die 7. Symphonie, das »Te deum« am 8.1. und in Anwesenheit des Hofes [Kaiser Wilhelm II.?] am 11.1., Quintett am 9. oder 10.1.1894. Ob er (zur Aufführung der 2. Symphonie in Wien am 14.1.1894) kommen könne, wisse er nicht. Wird um Verlegung bitten. Neujahrsgrüße (**).

Ankündigung des "Te deum" [am 8.1.1894 in Berlin] im "Dagblad van Zuidholland en 's Gravenhage" Nr. 308 auf S. 6:
"            Kunst en Wetenschap.
[...]
     De Nederlandsche zangeressen Jeannette De Jong, Anna Corver en Marie Snijders hebben de uitnoodiging ontvangen, in het begin van Januari in het groote philharmonisch concert der Philharmonie te Berlijn mede te werken, o. a. als solisten in Bruckner’s Te Deum.                        (N. R. Ct.)" (***).