zurück 9.1.1894, Dienstag ID: 189401095

Die Neue Preußische Zeitung Nr. 12 (Morgenausgabe S. 3) bringt ein Inserat zum 11.1.1894 (*)
und in der Beilage, S. 1, eine Kritik zur 7. Symphonie [am 6.1.1894] (signiert »-ok«) (**).

In der Vossischen Zeitung Ankündigung und Inserat des Konzerts vom 11.1.1894 und Opernspielplan [9.1. Tristan unter Muck, 10.1. Figaro] (***).
     Kritik (signiert »-n.«) zum gestrigen Konzert [»Te deum« nur kurz erwähnt] in der Abendausgabe (°).

Kritik Tapperts im Kleinen Journal (°°).

Besprechung des »Te deum« im Berliner Börsen-Courier [durch Eichberg?]:
" [...] Das Bruckner’sche Tedeum ist hier vor zwei [sic] Jahren, bei Gelegenheit des Tonkünstler=Musikfestes bereits zur Aufführung gekommen. Es wirkte gestern, wie damals, durch die machtvolle Kraft der großen Begeisterung, mit der der Komponist sich den Text zu eigen machte, besonders in den Chorstellen. Von der Größe der Auffassung oder von dem Schwunge der Fantasie, der Bruckner zu eigen ist, bekommt man in diesem Tedeum den deutlichsten Begriff.
     Das sehr zahlreich erschienene Publikum zeigte sich sehr dankbar. Herr d'Albert wurde durch ungemein lebhaften Beifall ausgezeichnet, Herr Wolf, dessen Elfenlied zur Wiederholung verlangt und gebracht wurde, hatte nach dem Schluß seiner Komposition eine ungewöhnlich langdauernde Beifallssalve zu überstehen, die er aber nur von der Galerie aus durch einige Verbeugungen beantwortete, und Herr Bruckner trug den Löwenantheil am Beifall davon. Er mußte unter dem Jubel der Anwesenden auf's Podium, die Damen luden ihm einen großen Lorbeerkranz auf und das Orchester brachte ihm einen Tusch.“ (°°°).

Brief Hugo Wolfs an Melanie Köchert:
     Gestern hätte Bruckners Erfolg alles übertroffen. Er, Wolf, wolle aber nicht »ad majorem Bruckneri gloriam« die 2. Geige streichen (#).

Telegramm Bruckners an Theodor Helm:
     Berichtet über seine Berliner Erfolge (##).

Erwähnung der Berliner Aufführung der 7. Symphonie am 6.1.1894 und Hinweis auf die weiteren Konzerte in der Linzer Tages-Post Nr. 5 auf S. 5:
"Theater, Kunst und Literatur.
                            Linz,
8. Jänner.
[...]
     Man schreibt uns aus Berlin: Im Opernhause gelangte Samstags durch die königliche Kapelle unter Mucks Leitung in vollendeter Weise Anton Bruckners F-Symphonie [sic] zur ersten Wiedergabe. Das Publicum applaudierte lebhaft nach der Loge, wo der greise Componist saß, welcher schließlich auf der Bühne erscheinen musste und vom Auditorium und Orchester stürmisch applaudiert wurde. — Am 8. und 11. d. M. wird das "Tedeum" und am 9. und 10. d. M. das Quintett zur Aufführung gebracht." (###).

Einen Hinweis auf die Aufführung des Quintetts in Berlin bringt auch die Steyrer Zeitung (a).

Bericht über das Konzert mit dem "Te deum" im Berliner Lokal-Anzeiger (b).

Kurzmeldung zum Konzert mit der 7. Symphonie [am 6.1.1894] in "Het vaderland" Nr. 7 ('s-Gravenhage):
"    Anton Bruckner woonde te Berlijn de uitvoering van zijn 7e Symphonie (E dur) in de Philharmonie bij. Het werk vond veel bijval en wordt veel hooger gesteld dan de 3e, die ook hier werd uitgevoerd (in D-moll). Na het Scherzo werd Bruckner geroepen en hij boog van zijn plaats, en aan het slot moest hij op het podium verschijnen." (c).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189401095, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189401095
letzte Änderung: Dez 27, 2023, 13:13