zurück 14.4.1894, Samstag ID: 189404145

Bruckner nimmt seine Gebetsaufzeichnungen (lückenlos bis zum 7.5.1894) wieder auf (*).

[Datierung nicht deutlich entzifferbar (**) - 14.1.1894??]
Brief Bruckners an Siegfried Ochs in Berlin:
    Hätte gern die f-moll-Messe von seinem Lieblingschor gehört. Hinweise zur Interpretation. Grüße an den Pauker (wegen des H-Wirbels im »Te deum«), an Dr. Sternfeld und Otto Leßmann. Ochs sei die Umstimmung Bülows zu danken. Weingartner schreibe schöne Briefe (***).

Zeugnis Bruckners für Carl Aigner über dessen Befähigung als Violinspieler, Organist, Pianist und Musiklehrer (°).

Im Konzertbericht Hans Paumgartners in der Wiener Abendpost Nr. 86 (Wiener Zeitung) auf S. 5f wird auch das Konzert vom 10.4.1894 besprochen:
"                     Musik.
                     Concerte.

     Eine stattliche Anzahl von Concerten hat in diesem Jahre noch nach den Osterfeiertagen, die sonst den Schluß der Musiksaison zu bilden pflegen, stattgefunden. – [... Rubinstein als Saisonabschluss ... über mehrere Konzerte, darunter eines mit Werken von Muffat, bei der "Singakademie" (14.4.1894) ohne Erwähnung der "Germanenzugs"... wegen Opernpremieren konnten nicht alle Konzerte persönlich gehört werden ...]
     Ueber das Concert des Violinisten Duisberg [sic], des verdienstvollen Gründers und Leiters des classischen Volksquartetts, wird uns dagegen nur Gutes berichtet. [... Solovorträge von Duesberg ...] Auch die Wiedergabe der schönen Grieg'schen C-moll-Sonate, deren Clavierpart Fräulein Natalie Javurek trefflich gespielt haben soll, ebenso wie die Einzelvorträge des Frl. Javurek auf dem Clavier und die Ausführung des Bruckner'schen Streichquintetts durch Herrn Duisberg und seine Quartettgenossen werden lobend erwähnt.
     [... weitere Konzerte ...] Jetzt aber mögen es alle Concert=Veranstalter genug sein lassen des grausamen Spieles. Das Publicum ist nach diesem tollen Concertwinter endlich des Hörens müde geworden, und höchstens die Gigantengestalt Rubinsteins vermag es noch auf ein paar Stunden lebendig zu machen.
                                                      dr. h. p." (°°).

2. Außerordentliches Gesellschaftskonzert mit Werken Rubinsteins unter seiner Leitung (°°°).
Ursprünglich waren für dieses Konzert Werke von Tschaikowsky, Beethoven, Götz und Bruckner (»Te deum«) vorgesehen (#).
Probe am 13.4.1894 (##).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189404145, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189404145
letzte Änderung: Mai 14, 2024, 8:08