zurück 10.10.1901, Donnerstag ID: 190110105

Brief von Richard Strauss an Richard Sternfeld:
[Über die Programmplanung seiner Novitätenkonzerte mit dem Berliner Tonkünstler-Orchester]
   »Sie wissen, ich kann nur Novitäten bringen. Mit Bruckners d-Moll bin ich sowieso schon reingefallen, diese war aber schon zu weit vorstudiert, um sie noch absetzen zu können. ...« (*).

Artikel »Zu Bruckners Todestag. Eine Partiturseite seiner Neunten Symphonie« im Neuen Wiener Journal (**) Nr. 2859 auf S. 8. Das Faksimile von 2 Takten aus dem Adagio beruht auf einer Photographie, die der Direkter der Hofbibliothek, Hofrat Karabacek, bewilligt hat. Ferdinand Löwe bewahrt den Nachlass der Skizzen zum Finale, die eine Überleitung zum "Te deum" erkennen lassen (***).

Auf derselben Seite wird die Aufführung einer Bruckner-Symphonie [prov. WAB 86] durch den Wiener Konzertverein unter Ferdinand Löwe angekündigt (°).

Diese Ankündigung bringt auch die Deutsche Kunst- und Musikzeitung auf S. 186 (°°).

Im selben Heft wird auf S. 186 der 17. Jahrgang des Deutschen Musikkalenders von Max Hesse und der Allgemeine deutsche Musikkalender von Raabe und Plothow vorgestellt und dabei die auffallende Vernachlässigung von Bruckner, Volkmann, Hugo Wolf und anderen beklagt (°°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190110105, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190110105
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11