zurück Juli 1924 ID: 192407005

Das dritte Heft der "Musica divina" (XII: Jahrgang, Juli-September) ist als Bruckner-Sondernummer gestaltet.
Es enthält Beiträge von Max Morold (Festspruch), Dr. Josef Kluger (Bruckners Leidensweg), Franz Moißl ("Seine kirchenmusikalischen Widersacher" und Bericht aus Köln Juni 1924. Das "Te deum" sei zur Orgelweihe in Paderborn geplant), V. O. Ludwig (Anekdote "Begegnung." und Gedicht zum 16.12.1877 "Der schlimmste seiner Erdentage."), Max Auer ("Bruckners Messe und die überkommene Form"), Otto Seifert ("Durchchristete Musik"), Dr. Heinrich Weil (Gedicht "An Meister Anton Bruckner."), Franz Gräflinger ("Aus Bruckners Briefen."), Ernst Decsey ("Warum ich Bruckner liebe."), Rudolf Moißl ("Bruckneriade. Eine Improvisation in Versen" und Gedicht "Die Gottessymphonie") und Josef Marx ("Josef Marx über Anton Bruckner."), J. Schorr ("Bruckner-Jahrhundertfeier im Saargebiet"), "Brucknerpflege in der Schweiz" und die Antworten auf die Rundfrage "Warum ich Bruckner liebe" von Dr. Josef Lechthaler, Franz Pawlikowsky, Alfred Orel, Robert Braun, Dr. Erich Schwebsch, Kurt Singer, Paul Marsop, Max Millenkovich-Morold, Camillo Horn, Hans Wagner, Otto Ursprung, Ferdinand Habel, Otto Keller, Dr. Karl Grunsky, Viktor Keldorfer, Dr. Heinrich Rietsch, Franz Gräflinger, Felix M. Gatz, Otto Seifert, V. O. Ludwig, Dr. Josef Kluger, Oskar Lang, Josef Groß (Bischof von Leitmeritz), Alfred Schnerich, Karl M. Pembaur (Dresden), Schauerte (Paderborn), Karl Weinmann (Regensburg), Franz X. Müller [vgl. 23.7.1924], Julius Bittner, Dr. Karl Kobald, Armin Knab, Hermann Bahr, Friedrich Eckstein, Heinrich Singer, Hans Tessmer, August Stradal, Hugo Löbmann (Leipzig), Josef V. Wöss, Franz Moißl, Rudolf F. Procházka (Prag), Karl Thiel (Berlin), Albanus Schachleiter (München / Prag-Emaus), Paul Stefan, Max Auer, Gustav Bosse, Dr. Wilhelm Kienzl, Friedrich Dlabac (Wien), Dr. Andreas Weißenbäck, Ernst Kurth und Carl Prohaska (Wien).

Nach kleineren Meldungen (u.a.: Scherzo der f-Moll-Symphonie aufgefunden ["F. M."]) folgen eine Literaturschau, das Programm des Klosterneuburger Bruckner-Festes am 11. und 12. Oktober 1924, Hinweise auf Bruckner-Bücher und Verlagswerbung für Musikalien (Schlesinger, Philharmonia und [ausführlich] Universal-Edition).
Schlesinger bietet eine von V. Goller erstellte Ausgabe des »Te deum« mit Orgelbegleitung an und eine deutsche Ausgabe der 4 Graduale [Christus factus est (WAB 11), Locus iste, Os justi, Virga Jesse] (*).
»Demnächst erscheint« bei Philharmonia und Universal-Edition die Partitur der d-Moll-Symphonie (»Nullte«) (**).
Das Scherzo lag dem Heft als Beilage bei (**a).
Für diese Nummer war eigens eine Tusch-Silhouette [IKO 160] geschaffen worden (***).

Die Österreichische Nationalbibliothek erwirbt einen Bogen mit Bruckners Harmonielehrestudien [vgl. März 1968] (°).

Bruckner-Meldungen in Heft 10 der »Musik« XVI:
Erwähnung von Haas' Aufsatz über die f-Moll-Messe im »Auftakt« vom Mai 1924 (a)

und Bericht von der 4. Symphonie in Marburg (Einführungsvortrag von Hermann Stephani, zweimalige Aufführung im gleichen Konzert durch das Collegium musicum) (b).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192407005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192407005
letzte Änderung: Okt 02, 2023, 10:10