zurück Mai 1930 ID: 193005006

Artikel von Eugen Gömöri (mit Adolf Hirschs Bericht von Bruckners Erstaunen bei Zumbuschs Beethoven-Denkmal) in einer Wiener Zeitung (a).

Im Artikel über die Klosterneuburger Bruckner-Konzerte im Neuen Wochenblatt werden die dortigen Uraufführungen erwähnt und Aufführungen der e-Moll-Messe, des »Te deum« (im »Vorjahr« [1929] und des 150. Psalms (»im heurigen Märzkonzert«) (b).

Bruckner-Meldungen in Heft 8 der »Musik« XXII:

Karl Westermeyer berichtet aus Berlin:
   »Dr. W. Meyer-Giesow dirigierte [die Berliner Philharmoniker] auswendig und in wachsamer Leitung des Spiels, Bruckners vierte, romantische Sinfonie. Ein hinreißender Zug ging zwar von seiner Interpretation nicht aus; aber er erfreute jedenfalls durch ein solides und zielbewußt ausgeübtes Können und ging mit spürbarer Liebe in Bruckner auf.« (*).

Hendrik Diels meldet die Antwerpener Erstaufführung der 7. Symphonie in einem Konzert der Koninkllijke Maatschappij van Dierkunde unter Flor Alpaerts (**).

Martin Frey erwähnt »eine sehr gelungene Aufführung« der 4. Symphonie unter Erich Band im 4. städtischen Sinfoniekonzert in Halle (***).

Wilhelm Zinne berichtet von Karl Mucks Hamburger Konzerten, die jährlich »unerschütterlich getreu« zwei Bruckner-Symphonien [prov. WAB 86] bringen, zuletzt »noch die »Vierte« in ihrer erstrahlenden Naturweltpracht aus reinstem Kunstäther dargeboten.«
und über den Lehrergesangverein unter Eugen Papst:
   »Dort gab es auch eine Bruckner-Première: den urkräftigen »Germanenzug« (mit der Walküren-Vision zu romantischem Klingen wie aus Spohrs Zeiten) neben dem letzten Bruckner-Werk »Helgoland« aus sinfonischem Gefüge und mit der packenden Allvater-Vivion, die auch thematisch den übermächtigen Ausklang des »sonatenhaften« Gebildes zu zermalmender Größe führt.« (°).

Aus Köln schreibt Walther Jacobs:
   »Der Chor der Hochschule für Musik erprobte sich unter Leitung von Walter Braunfels an Bruckners f-Moll-Messe ...« (°°).

»München: ... Das internationale Bruckner-Fest wird im Oktober veranstaltet werden. Kapellmeister F. Müller-Rehrmann bringt im Frühjahr Einführungsvorträge über die neun Sinfonien des Meisters.« (°°°).

In der Ankündigung der Autographen-Versteigerung des Antiquariates Leo Liepmannssohn am 20./21.5. (Katalog 59) wird auch Bruckner erwähnt (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193005006, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193005006
letzte Änderung: Apr 06, 2024, 13:13