zurück Januar 1933 ID: 193301006

Bruckner-Meldungen in Heft 4 der »Musik« XXV:

Otto Steinhagen schreibt aus Berlin:
   »Die Bruckner-Sinfonien sind für Furtwängler eine Fundgrube kantilener Formung und Beschwörung. Die vierte wurde zu einem Triumph seiner Kunst. Eine Entrückung in die Vergangenheit, ein Lösen von der Gegenwart, Aufenthalt in heiligen Hainen.«
Und über Eugen Jochum:
   »Auch Bruckners Siebente kam in einer Darstellung heraus, die das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigte.« (*).

J. Weber erwähnt eine Aufführung der 8. Symphonie (»weniger imposant«) durch das Städtische Orchester unter E. Lindemann in Augsburg (**).

Christian Burger berichtet von einer Wiedergabe der 3. Symphonie durch die Staatliche Kapelle unter Robert Laugs im 2. Reihenkonzert in Kassel (***),

Otto Besch von f-Moll-Messe und »Te deum« mit der Singakademie unter Hugo Hartung in Königsberg (°).

Hermann Abendroth dirigierte in Mülheim eine d-Moll-Symphonie [3. Symphonie?] mit dem Duisburger Orchester (Bericht von Max Voigt) (°°).

Otto Ludwig Fugmann schreibt aus Paris:
   »[Albert Wolff] errang sich mit der Aufführung der 7. Sinfonie von Bruckner ein besonderes Verdienst. Leider scheint das Pariser Konzertpublikum dem Schaffen Bruckners indifferent, sogar ablehnend gegenüberzustehen, da sinfonische Werke von solchen Ausmaßen seiner Auffassungsgabe wenig entgegenkommen.« (°°°).
»Weinheim: Unter Leitung Rud. Schulz-Dornburgs veranstaltet der Badische Bruckner-Verband im Mai hier sein drittes Bruckner-Fest. Das Programm umfaßt in erster Linie wenig bekannte und selten gespielte Werke des Meisters.« (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193301006, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193301006
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11