Die Linzer Tages-Post Nr. 164 teilt auf S. 3 mit, dass die Internationale Bruckner-Gesellschaft ab 1938 alle vier Jahre Internationale Brucknerfeste veranstalten werde, in Linz, St. Florian und Steyr, teilweise auch in Wien. Für 1938 seien Kabasta, Peter Raabe und Hausegger als Dirigenten vorgesehen. Für die geplante Aufführung der 9. Symphonie in der Stiftskirche in St. Florian benötige man noch die Erlaubnis der päpstlichen Kurie. Ob zusätzlich weiterhin jährlich eine Donaufestwoche veranstaltet wird, sei noch nicht geklärt (*).
Auf S. 4 wird berichtet, dass im Rahmen des Bruckner-Festes in Steyr am 18.7.1937 ein Gaumusikwettbewerb stattgefunden hat. Um 20.30 habe sich am Bruckner-Denkmal eine große Menschenmenge zur Bruckner-Ehrung versammelt (**).
Auf S. 3 der Abendausgabe ein Kurzbericht über das gestrige Konzert in Steyr mit der 6. Symphonie (***).
Von 9.30 bis 20 Uhr Überraschungsfahrt im Rahmen der Donaufestwoche auf der Donau von Linz bis Obermühl und zurück über Wilhering. An Bord u.a. ausländische Brucknerfestgäste, O.Reg.Rat Dr. Scheuba, Dir. Brieger, Hans Weisbach, Landesstatthalter Wenninger, Bgm. Bock, Bezirkshauptmann Dr. Enzinger, Adolf Trittinger, Mitarbeiter des Radiosenders Linz etc. In Wilhering Empfang in der Stiftskirche. Chordirektor Moisl aus Klosterneuburg [recte Moißl?] spielt auf der Orgel "In memoriam Anton Bruckner" von Franz Xaver Müller, der Welser Bach-Chor unter Illenberger singt "Cantate Domino" von Schütz (°).
Abends Sonderkonzert "Jung-Österreich grüßt" im Festsaal des Kaufmännischen Vereinshauses mit jungen Solisten (°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193707205, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193707205letzte Änderung: Dez 13, 2024, 15:15