zurück 11.5.1885, Montag ID: 188505115

Brief Bruckners an Marie Demar:
     Dankt für die Photographie. Bittet um weitere Freundschaft. Soeben habe er sich bei König Ludwig II. für die Widmungsannahme der 7. Symphonie bedankt (Levis Werk) (*).

Brief Bruckners an die Redaktion des Musikalischen Wochenblattes [Fritsch?] in Leipzig (**).

Brief Bruckners an Hupfauf:
     Dankt für die freundliche Anfrage und bittet um Geduld - das »Te deum« werde wohl bei Wetzler gedruckt und sei dann leicht zu beziehen. Würde es gern im Salzburger Dom hören (***).

Brief Bruckners an Rappoldi in Dresden:
     Dankt für seine Güte. Angaben zu den Verlegern: Quintett bei Gutmann, 3. Symphonie (Wagner gewidmet) [Rättig (°a)?], 7. Symphonie (König Ludwig II. gewidmet) bei Gutmann, »Te deum« bei Wetzler geplant, »Germanenzug« bei Kränzl in Ried (°).

Brief Bruckners an Helm:
     Beiliegend Zeitungsberichte aus München zur 7. Symphonie, die Levi zum Bedeutendsten nach Beethovens Tod erklärt habe. Auch Mottl in Karlsruhe und Nikisch seien begeistert. Das Werk sei nun Ludwig II. gewidmet und werde von Gutmann verlegt. Im Wagnervereinskonzert [2.5.1885] wurde das Quintett von Hellmesberger und das Te Deum (Wetzler als Verleger vorgesehen) aufgeführt. Bittet um Unterstützung gegen Hanslick und Weitergabe von Informationen an B. Vogel [in Leipzig] (°°).

Datierung in Göllerichs Mitschrift von Bruckners Universitätsvorlesung (°°°).

Dass Bruckner im Prager Konzertleben noch unbekannt ist, klingt an in einem Bericht der Montags-Revue aus Böhmen Nr. 19 auf S. 9 (signiert "h.") über ein Konzert, in dem das Konservatoriumsorchester mitgewirkt hatte:
               "Musik.
     Den Beschluß der Concertsaison bildete [... über dieses Konzert ...] Der nicht geringe Aufwand von Zeit, Mühe und Anstrengung, den die äußerst schwierige Fibich'sche Symphonie jedenfalls in Anspruch nahm, hätte sich gewiß nicht schlechter gelohnt, wenn er einer Novität, etwa einem der wenig bekannten symphonischen Werke von Brahms, oder der in Prag noch gar nicht gekannten des originellen Bruckner zugewendet worden wäre.
                    h." (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188505115, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188505115
letzte Änderung: Mai 23, 2023, 11:11