zurück ca. Oktober 1890 ID: 189010005

Die Singakademie unter Max von Weinzierl kündigt für die neue Saison auch Werke Bruckners an (*).

Josef Schalk beabsichtigt, die f-moll-Messe (bearbeitet von Franz Schalk) für eine Konzert-Aufführung einzustudieren (**).

Vockner wird Nachfolger Bruckners am Konservatorium (#), wo Habert seine Orgelschule einführen will.
[Ca. 23.11.90] Briefe Haberts an Klinger (mit der Rinck'schen Schule unter Bruckner war man immer unzufrieden) und [22.10.1890] an Deubler (Bruckner jammere grundlos über Geldmangel) (***).

Hans Richter plant (°a), die eben im Druck erschienene neue Fassung der 3. Symphonie in einem Philharmonischen Konzert [21.12.1890] aufzuführen. Er begleitet Bruckner zur Audienz bei Kaiser Franz Joseph, dem Bruckner - als Ritter des Franz-Joseph-Ordens gekleidet - die Widmungspartitur der 8. Symphonie (Abschrift von Leopold Hofmeyr) überreicht. Nach einem Wunsch gefragt, bittet Bruckner um die Pensionierung als Hoforganist und um Zuschuß zu den Reisekosten bei Aufführungen in fremden Städten (°).

Rosalia und Johann Huber schulden Ignaz Bruckner [seit wann?] Beträge von 550.- fl und 340.- fl. Ab Oktober 1890 werden keine Zinsen entrichtet, so dass der bis 1896 entstandene Zinsenausstand (267.-, entsprechend 4,8 %) erst am 25./26.3.1897 ausgeglichen wird (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189010005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189010005
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11