zurück 1905 ID: 190500005

Aufführung der 3. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Nikisch in Berlin [16.10.1905] (*).

Aufführung der 7. Symphonie in Schwerin und unter Gorter in Straßburg (**).

Aufführung der 8. Symphonie in Dresden (***).

Aufführung der 9. Symphonie in Bremen (°).

(1905 oder 1906?) Aufführung des Quintetts durch das Wendel-Quartett in Königsberg (°°).

Franz Gräflinger lernt auf einer Schweizerreise den Freiburger Organisten Vogt kennen, der ihm von Bruckners Orgelspiel [7.9.1880] berichtet (°°°).

Rudolf Weinwurm gibt das Autograph von »Christus factus est« (WAB 10) als Geschenk an Franz Schaumann weiter [vgl. »11.10.1897«] (#).

Rudolf Louis' Bruckner-Buch erscheint in erster Auflage bei G. Müller in München (##).

Die Partiturabschrift der 4. Symphonie gelangt aus Anton Seidls Nachlaß an die Columbia Universität in New York (###).

[1905-6]
Heinrich Schenker untersucht die Einleitung der 5. Symphonie, deren Teile “ohne Vermittlung neben einander gesetzt sind”.
[...] Sein musikalisches Gehirn bestand gleichsam nur aus Höhepunkten und was er an Thalzügen ersinnt, um dem Hörer eine Wanderung durch Gebrig und Thal vorzutäuschen, ist künstlerisch so unwahrscheinlich, dass der Eindruck doch nur der bleiben muss, als springe man von Gipfel zu Gipfel. Es fehlt ihm an jeglicher Technik zum Höhepunkt hinan und von ihm hinabzuführen, die Mensur der Abhänge ist allemal verfehlt, fast alle scheinen sie steil, so dass man förmlich verurteilt ist[,] wie durch Wunder zum nächsten gegenüberliegenden Gipfel zu gelangen." (a).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190500005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190500005
letzte Änderung: Jan 28, 2024, 10:10