Besprechung des Konzerts vom 23.4.1885 (signiert »-ff.« [vermutlich: Otto von Kapff]) in der Deutschen Kunst- und Musikzeitung XII Nr. 16 auf S.202:
           »Concerte.
    Die beiden Pianisten Herren Josef Schalk und Ferdinand Loewe [... Text bei 120/96ff, mit geringen Abweichungen: ... werthvollsten ... Contrast mit einander ...] keine bessere Interpretation wünschen konnte. Herr Schalk [... spielte Beethoven, Löwe Liszt ...] R. Hirsch sang Recitative aus Händel's „Messias” und Bach's „Mathäus=Passion”. -ff.« (*).

Brief Levis an Josef Schalk:
    Schalks Brief habe sich gekreuzt mit Levis Brief an Bruckner, in dem er den Kontrakt mit Gutmann zurückschickte. Schlägt vor, die Bemühungen zugunsten Bruckners künftig zu koordinieren. Bruckner hätte die 1000 fl kaum als Ehrensold angenommen. Die 7. Symphonie sei hoffentlich im Herbst fertig gedruckt. Vielleicht verlege Gutmann auch die 8. Symphonie? (**).

Die Neue Zeitschrift für Musik 81 (1885) wiederholt auf S. 204 den Hinweis auf das Konzert am 30.5.1885 [Text nahezu identisch mit dem vom 24.4.1885]:
      »Bekanntmachung des Allgemeinen Deutschen Musik-Vereins. [...] wird die diesjährige Tonkünstler-Versammlung zu Karlsruhe [...] vom 28. Mai bis 31. Mai einschliesslich stattfinden. [...] sechs Concerte [...] V. 30. Mai Orchester-Concert im "Museum". [... aufzuführende Werke ...] Anton Bruckner, Cismoll-Adagio für Orch. [...] Leipzig, Jena und Dresden, 29. April 1885.
Das Directorium des Allgemeinen Deutschen Musik-Vereins.
Prof. Dr. C. Riedel. Hof- u. Justizrath Dr. Gille. Commissionsrath C. F. Kahnt. Prof. Dr. A.Stern.« (***).

Brief von August Göllerich an seine Schwester [Marie Holter]:
     Über Alltags- und Familienangelegenheiten. "Morgen 1. Aufführg des Te Deum von Bruckner unter seiner Leitung, das ganz phänomenal großartig ist. Stradal ist gestern nach Weimar gefahren (°).

Die Wiener Zeitung Nr. 99 weist auf S. 5 auf das Konzert vom 2.5.1885 (mit dem Quintett und dem "Te deum" hin [inhaltlich wie am 28.4.1885] (°°).