zurück November 1929 ID: 192911006

Datierung von Max Auers Vorwort zu Franz Philipps Bearbeitung von Vorspiel und Fuge in c-Moll für Orgel [WAB 131]. P. Isidor Mayrhofer habe den Notentext mit dem Original in Seitenstetten verglichen (a).

Aufführung des Chores »Festlied« [WAB 59] durch den Arbeitersängerbund Linz (b).

Aufführung der Chöre »Trösterin Musik« und »Um Mitternacht« [WAB 90? vermutlich WAB 89] durch den Männergesangverein Margarethen (c).

Bruckner-Meldungen in Heft 2 der »Musik« XXII:

v. Krosigk berichtet vom 21. Anhaltischen Musikfest unter Artur Rother am 14./15.9.1929 in Bernburg:
   »[...] brachte zunächst Bruckners f-moll-Messe in mustergültiger Ausführung durch das Orchester des Friedrichtheaters in Dessau, die vereinigten Chöre der Kreisstädte Bernburg, Köthen, Zerbst und Dessau, und ein hervorragendes Soloquartett, bestehend aus den Damen Lotte Leonard-Berlin, Emmy Neiendorff-Dessau, Ludwig Roffmann-Düsseldorf und Hermann Schey-Berlin.« (*).

»Karlsruhe: Das Erste Badische Brucknerfest vom 6. bis 10. November wird nach einem einleitenden Vortrag Karl Grunskys die 5. Sinfonie an zwei Flügeln darbieten. Unter Mitwirkung der vereinigten Orchester des Badischen Landestheaters und des Freiburger Stadttheaters sowie der Karlsruher Chorvereinigung und des Badischen Kammerchores kommen sodann die schönsten a-cappella-Chöre von Bruckner, seine 1., 5. und 8. Sinfonie und die große f-moll-Messe zur Aufführung, daneben, als Bruckner verwandtes Werk, Franz Philipps »Friedensmesse«. Am 7. November findet in der St. Stephanskirche unter Leitung von Franz Philipp eine kirchenmusikalische Andacht statt, die ein Vorspiel und eine Fuge in c-moll für Orgel, ergänzt und bearbeitet von Franz Philipp, mehrere a-cappella-Chöre und das Streich-Quintett in F-dur umfaßt. Als Veranstaltung des Badischen Landestheaters führen am 8. November im großen Saal der Festhalle die vereinigten Orchester des Badischen Landestheaters und des Freiburger Stadttheaters, voraussichtlich unter Leitung von Karl Muck, ein Sinfoniekonzert auf, in dem die 1. Sinfonie in c-moll und die 8. Sinfonie in c-moll wiedergegeben werden. Nach den Vorstandssitzungen des Badischen Brucknerbundes und der Internationalen Brucknergesellschaft sowie der Mitgliederversammlung der beiden Brucknerorganisationen werden im großen Saal der Festhalle unter Leitung von Josef Krips und Franz Philipp als zweites Sinfoniekonzert die 5. Sinfonie Bruckners und hierauf Franz Philipps »Friedensmesse« zum Vortrag gebracht. Schließlich bringt der 10. November unter Leitung von Heinz Knöll die Aufführung der Großen Messe in f-moll, bei der sämtliche Orchester und Chöre sowie bedeutende Solisten mitwirken.« (**).

Die 9. Symphonie wird für Kiel unter Fritz Stein und für Krefeld unter Rudolf Siegel angekündigt (***).

Bruckner-Werke sind auch in Remscheid und unter Robert Wiemann in Stettin vorgesehen (°).

»Während der Brucknerwoche vom 5. bis 12. November in Karlsruhe wird in den Räumen der Badischen Hochschule für Musik eine Ausstellung von Original-Manuskripten, Werken und Erinnerungen Bruckners gezeigt, wie sie in dieser Auswahl und in diesem Umfange in Deutschland noch nicht ermöglicht worden war.« (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192911006, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192911006
letzte Änderung: Feb 07, 2023, 0:00