zurück 1934 ID: 193400005

[Anfang 1934] Bei der Versammlung der Münchner Ortsgruppe der Internationalen Bruckner-Gesellschaft spielt Karl Höller Orgelwerke Bruckners [prov. WAB 88]. Oskar Lang hält einen Lichtbildvortrag (*).

Neben Berlin und München ist Karlsbad die einzige Stadt, wo dank Martin Spörr und Robert Manzer alle 11 Symphonien Bruckners [prov. WAB 86] bisher erklungen sind (**).

Ferdinand Großmanns Einsatz für Bruckner in der Wiener Hofmusikkapelle erreicht 1934 seinen Höhepunkt mit zehn Aufführungen [prov. WAB 67] (***).

Aufführung der f-Moll-Messe unter van Beinum in Amsterdam (°).

Aufführung der d-Moll-Messe unter Hermann Abendroth in Köln (°°).

Aufführung der 4. Symphonie unter Josef Krips in einem Rundfunkkonzert in Wien (°°°).

Im Musikwissenschaftlichen Verlag erscheint der von Ferd. Habel gefertigte Klavierauszug der Missa solemnis in b-Moll [vgl. Juni 1934] (#)
und die von Orel vorgelegten Partituren der 9. Symphonie [März 1934] und der Vier Orchesterstücke [WAB 97 und Marsch WAB 96] [Juli 1934] (##).

In der Universal-Edition erscheint eine Neurevision der Gollerschen Bearbeitung der e-Moll-Messe (mit Orgelbegleitung) (###).

Artikel von Alexander Berrsche über die 1. Symphonie (Linzer Fassung) (a).

Gründung des Parallel-Verlages zum Musikwissenschaftlichen Verlag in Leipzig durch Norbert Furreg unter Mitwirkung von Justus Brandstetter (b).

Gründung der Nederlandse Bruckner-Vereenigung [8.7.1934] (c).

Silberne Prägemedaille von Karl Goetz (IKO 262a, »Der Musikant Gottes in der Walhalla«). Die geplante Aufstellung der Büste kam erst 1937 zustande (d).

[s. 6.1.1934] Aufruf des Brucknerbundes für Oberösterreich, unterstützt von Frau Handel-Mazzetti, (nachträglich) nochmals für die Orgel in St. Florian zu spenden (e).

Gründung einer Deutschen Bruckner-Gemeinde in Prag durch Gustav Becking und Herbert Hiebsch (f).

Datierung von Max Auers Vorwort zu Band IV/1 von Göllerich/Auers Bruckner-Biographie (g).

Max Auer übergibt der Österreichischen Nationalbibliothek Johann Nolls Partiturabschrift der e-Moll-Messe (h).

Gründung der Leipziger Bruckner-Gemeinde (u.a. mit Max Ludwig, Justus Brandstetter und E. T. A. Armbruster) (i).

Das Autograph des Apollo-Marsches gelangt in die Österreichische Nationalbibliothek (j).

Von 1934 bis 1941 Korrespondenz von Hildegard Stradal mit der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, u. a. über August Stradals Klavierbearbeitung der d-Moll-Symphonie ("Nullte") (k).

Artikel von Leopold Nowak "Eine neue Bruckner-Biographie. Robert Haas: Anton Bruckner." (Buch-Rezension) (l).

Aufführung der Finalefragmente der 9. Symphonie in einer Klavierfassung durch Else Krüger und Kurt Bohnen in München (m).
Dazu erscheint eine Besprechung von Ludwig Lade "Bruckners Entwürfe zum Finale der Neunten (Münchener Urvorführung)" in den Bruckner-Blättern Nr. 4 (1934) auf S. 8 (m1).

Artikel von Paul Lindau "Anton Bruckner, Hugo Wolf und Max Reger als Bayreuther Festspielgäste" im Bayreuther Festspielführer 1934 auf S. 51 (n).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193400005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193400005
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11