zurück 1885 ID: 188500005

C. Hofmeister zeichnet 3 Karikaturen [IKO 20] (*), L. Grande die Karikaturen »Auf einer Fahrt nach dem Kahlenberge 1885« [IKO 16] (**) und [?(***)] IKO 14 (mit Krenn) und IKO 15. Eine Karikatur »Bruckners Devotion vor Hanslick« (692/Referatsmitschrift (800/..)) ist nirgends abgebildet (°).

Josef Schalks Vortrag »Anton Bruckner und die moderne Musikwelt« (Vortrag gehalten im Wiener Akad. Wagner-Verein) erscheint in den Deutschen Worten [siehe »Dezember 1885«] 1885, S.469-476 (°°).

Artikel von Graf Laurencin d'Armond in der Neuen Zeitschrift für Musik 81(1885)S.244 [= 25.5.1885?] (°°°).

Artikel »Johann Herbeck und Anton Bruckner« in der Zeitschrift des oberösterreichischen Lehrervereines, Linz, 17 (1885) S. 234-237 [Beziehung zu dem Text vom 28.5.1885?] (#).

Bruckner wird auch in dem Buch »Johann Herbeck. Ein Lebensbild von seinem Sohne Ludwig« von Ludwig v. Herbeck (Wien, Gutmann 1885) auf den Seiten 230 - 233 und im Anhang, S. 78f erwähnt (##).

[nach dem 10.1.1886] Der »Dreizehnte Jahres-Bericht des Wiener akademischen Wagner-Vereines ... für das Jahr 1885. Wien 1886« geht auf S. 11 und S. 13 auf das Konzert vom 2.5.1885 ein, führt auf S. 22 Bruckner in der Reihe der Ehrenmitglieder an und verzeichnet auf S. 43 in der Rubrik »Musikalien« das Quintett (Partitur und vierhändigen Klavierauszug), den vierhändigen Klavierauszug der 3. Symphonie und das »Te deum« (Partitur, Chorstimmen und Klavierauszug, Geschenk von Theodor Rättig) (###). Auf S. 11 auch Hinweis auf die am 7.1.1886 und 10.1.1886 stattgefundenen Konzerte (###a). Auf S. 20 ist die Kasseneinnahme vom 2.5.1885 verbucht (###b).

Fromme's Musikalische Welt, Jg. 1885, notiert auf S. 45 in der Rubrik »Geburtstage, Geburtsorte und momentanes Domicil der namhaftesten lebenden Componisten.« auch »[...] Bruckner Anton * 4. September 1824, Ansfelden (Oberösterreich), lebt: Wien«. (a) Die Aufführung des Quintetts am 5.4.1884 ist auf S. 73 (»Wiener Concert-Programme aus der Saison 1883/84«) verzeichnet (b). Auf S. 104 (»Musikalische Statistik von Wien«) wird Bruckner als Mitglied des Lehrkörpers des Konservatoriums (Harmonielehre, Kontrapunkt und Orgel) genannt (c). Auch auf S. 113 (»K. k. Hof- und Kammermusik«) wird er erwähnt: »Hofmusiker. Organisten: [...] Bruckner Anton« (d), ebenso auf S. 126 (»Kirchenmusik in Wien. K. k. Hofcapelle [/] Hoforganisten: [...] Bruckner Ant.« (e). Auf S. 135 (»Wiener Musiker-Adressen«) ist angegeben: »[...] Bruckner Anton, Comp., L. (Org.), k.k. Hoforganist etc., I. Hessgasse 7« (f).

[Abschließende?] Datierung in Johann Müllers Harmonielehre-Mitschrift (g).

Bei einer Aufführung des Mozart-Requiems [vielleicht am 31.3.1885?] unter Eder in der Augustinerkirche (Tenorsolo: Walter) spielt Bruckner Orgel (h).

Er lehnt Einladungen aus Wien, Graz [Muck (i2)] und Linz zu Konzerten bei Bach-Händel-Feiern ab und empfiehlt Labor und für Linz Josef Reiter (i1).

Bruckner signiert [nicht vor Mai 1885] eine Abschrift des »Ecce sacerdos«; Burgstaller bestätigt die Echtheit des Widmungsvermerks [auch von 1885?] in einer Abschrift des »Afferentur regi« [WAB 1] (j).

Unter Ecksteins Führung gibt ein Freundeskreis einen hektographierten Klavierauszug der 4. Symphonie heraus (k).

Der Erstdruck des »Pange lingua« [WAB 33] erscheint als 11. Musikbeilage in der Musica sacra, 18. Jahrgang, S.44., mit mehreren Änderungen durch F. X. Witt (l).
Bruckner war vor allem über die Änderung in Takt 36 erbost und übergab Eckstein das radierte und so korrigierte Autorenexemplar (m).
In der handgeschriebenen Druckvorlage hatte Witt ursprünglich nur Korrekturen am Text vorgenommen und Vermerke hinzugefügt: "Lückenbüsser zu bevorzugen" und "für Hrn. Setzer Weingärtner als Schluß des Tantum ergo v. Prof. Bruckner." (m1).

Franz Bayers Abschrift des Erstdrucks [wann?] entspricht in Takt 36 aber dem Autograph (n).

Iver Holter berichtet in einem Brief an die »Nordisk Musik-Tidende« über die Aufführung der 7. Symphonie in Leipzig [30.12.1884]: Bruckner sei »[...] en hittil ukjent Wien-komponist [...]«. Das Adagio »er av en eiendommelig betagende skjönnhet, og mot slutten hever den seg til en höyhet og makt i uttrykket som selv Brahms ikke har nâdd i noen av sine symfonier.« (o).

Rättig zahlt Bruckner 150 fl für die 3. Symphonie (p).

Gutmann verlegt die Partitur der 7. Symphonie (Platten-Nr. A.J.G. 576) [vermutlich erst im Herbst, vgl. Brief vom 7.9.1885] (q).
Als Vorlage dient das Autograph (Mus.Hs.19479), das zum Stich nach Leipzig an Engelmann & Mühlberg entlehnt wird; Josef Schalk besorgt die Korrekturen (r).
Levi bringt durch eine Sammlung 1000 fl für den Druck auf (s).

Gutmann verlegt auch die Stimmen des Quintetts (t) und Josef Schalks zweihändigen Klavierauszug des Adagios (u).

Photographie von Rudolf Weinwurm mit Widmung an Bruckner  "Seinem lieben alten Freunde Anton Bruckner in Verehrung und bewundernder Anerkennung von Rud. Weinwurm 856 - - 885" (v).

Artikel Anton Bruckner von H. M. Schuster in "Die Kunst in Oesterreich-Ungarn. Jahrbuch der Allgemeinen Kunst-Chronik", 1. Jahrgang 1885 auf S. 126 - 133 [vgl. 2.8.1884] (w).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188500005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188500005
letzte Änderung: Mär 09, 2023, 19:19