WAB Ecce sacerdos magnus | WAB 013

Informationen WAB Nummer: 013
http://www.bruckner-online.at/wab-013
Für Informationen zu Änderungen in der WAB-Systematik siehe Konkordanz zwischen alten und neuen WAB-Nummern auf Bruckner-Online

Anmerkungen zum Werk:

Ecce sacerdos WAB 13

Hinweis: Die folgenden Informationen stammen aus dem Registerband der 1996 gedruckten ABC.
Aktuelle Informationen unter http://www.bruckner-online.at/wab-013 und http://www.bruckner-online.at/ABLO_d1e8868
Werk: Antiphon für achtstimmigen gemischten Chor, 3 Posaunen und Orgel, a-Moll.
Widmung: Zum 100jährigen Linzer Diözesanjubiläum geschrieben.
Erstdruck 1911 Universal-Edition Partitur U.E. 3298 (49/17), Chorstimmen U.E. 3299 a/d, Posaunenstimmen U.E. 3298 a/c (405/129).
Abbildung des Titelblattes der gedruckten Partitur bei 49/182.
Archiv:
Autographe Partitur (aus Bruckners Nachlaß von Dr. Reisch übergeben) im Archiv des Wiener Männergesangvereins (Depot im Archiv des Musikvereins Wien), A-Wwmg WAB01.
Partiturabschrift des Göllerich-Kopisten "H" ÖNB Mus.Hs. 19.708 (69/129, 368/63,Anm.1)
Einzelblatt aus einer Kopisten-Abschrift (Kopist ES4, mit den Takten 84 und 89 und Bruckners Datierung "1885" und Unterschrift) aus dem Besitz von Carl Führich (bis ca. 1956), in Wiener Privatbesitz (Dr. Walter Glass) (441/8, 679/332).
Stimmenabschriften (+ Partitur) von Johann Baptist Burgstaller, Johann Pruscha, Anonymus 088 und Anonymus 092 im Domchorarchiv Linz (A-LId469_6_29). Burgstallers Datierung lautet "August 1905", es gibt aber keinerlei Hinweise auf Aufführungsdatierungen.
HInweis 1: Ein "Ecce sacerdos" von J. B. Weiß befand sich in Bruckners Nachlass.
Hinweis 2: Die Uraufführung wurde zwar für den 4.10.1885 angekündigt, doch wird das "Ecce sacerdos" in keiner der Besprechungen und Danksagungen als aufgeführt erwähnt, dagegen ein gleichnamiges Werk Ignaz Traumihlers. Als Argument für eine Uraufführung doch bereits 1885 wird angeführt, dass die Abschrift Burgstallers (A-LId469_6_29) entsprechende Hinweise enthalte. Zwar zeigt das Titelblatt einen nachträglich angebrachten Vermerk "1885", doch ist diese Partiturabschrift mit "August 1905" datiert. Als sicher ist anzunehmen, dass zumindest ein Teil der Stimmenabschriften schon vorher (also durchaus 1885) entstand, denn für die in den Presse-Ankündigungen erwähnten Proben muss es Stimmenmaterial gegeben haben. Zudem war einer der Kopisten, Johann Pruscha, vor 1905 (Burgstallers Partiturabschrift) im 78. Lebensjahr verstorben, nach 49jähriger Zugehörigkeit zum Linzer Theaterorchester am 17.11.1903  (Linzer Volksblatt 19.11.1903, S. 4, https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=lvb&datum=19031119&seite=4). Bei Göllerich/Auer (37/315 und 362) finden sich keine Hinweise auf eine Aufführung 1885.
Hier erwähnte Literatur:
Göllerich, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild IV/2, Lit.0037
Grasberger, Werkverzeichnis Anton Bruckner (WAB). Lit.0049
Nowak, Anton Bruckner. Kleine Kirchenmusikwerke. Revisionsbericht., Lit.0069
Nowak, Anton Bruckner und seine Verleger, Lit.0405
Harrandt, Unbekannte Bruckner-Autographe entdeckt, Lit.0679
Erwähnungen:
1885    SignaturAbschrift
20.4.1885    Dat.Ende
28.4.1885    Dat.Ende
18.5.1885    ABaJB
vor 30.6.1885    Ankünd.Linz
Sept. 1885    Kalendernotiz/Rättig
20.9.1885    Ankünd.Bru.Linz
27.9.1885     Ankünd.Traumihler
29.9.1885    Ankünd.Linz
4.10.1885    AuffPlanLinz
8.10.1885    Art.Burgstaller/Plan
9.10.1885    Art.BurgstallerDank
29.4.1889    RPa?JBB/BD/Waldeck
nach 18.10.1896   ReischNachlaßWMGV
1897    JahresberichtWMGV/DankReisch
August 1905    AbschriftBurgstallers
13.9.1905    BurgstallerListeAutogr.
1911    AuffParis
24.11.1912    AuffVöcklabruck
27.11.1912    Ber.AuffVöcklabruck
1.6.1913    AuffKlosterneuburg
1916    ErstdruckU.E.
21.11.1916    JVWaFXM
Nov./Dez. 1916    U.E.MusicaDivina
26.6.-6.7.1921    AuffBru.tageBochum
2.10.1921    AuffWien
12.11.1921    Ankünd.13.11.
13.11.1921    AuffSt.StephanWien
Mai 1922    VerlagsverzeichnisU.E.
9.12.1923    AuffBern/CH
1924    AuffPembaurDresden
9.2.1924    Ankünd.10.2.
10.2.1924    AuffSt.StephanWien
20.4.1924    AuffSt.StephanWien
1925    AuffBreslau
4.1.1925    Art"BriefBru.a.Göll."
Sept. 1926    Bespr.NeuausgabeU.E.
1927    AuffTriberg
1.10.1927    AuffLeitmeritz
25.-27.4.1930    AuffLeitmeritz
30.10.1932    AuffWien/Bearbeit.Burkhart
1933    HabelMännerchorfassungBöhm
März 1934    Bru.BlätterBespr.
30.5.1935    AuffFreiburg
4.12.1955    AuffLinz
3.2.1948     Nachlass FXM
25.4.-23.5.1964    Bru.FestLondonWestminster
1965    EinspielungJochumChorBR
1969     Bearbeit.BlasorchesterNY
31.7.1975    AuffGardinerPromsLondon
April 1979    Einspiel.ZanotelliStuttgart
20.3.1985    AuffParis
19.-21.4.1991    EInspiel.USA
27.6.1992    AuffMünchen60.Geb.Celibidache
27.-29.1.1994    EinspielungLondon
7.9.1994    AuffBestPromsLondon
13.9.1996    AuffPromsLondon
7.-10.10.1999    AuffBru.festWürzburg
30.10.1999    AuffSteyrStadtkapelle
Mai 2000    EinspielungNDRHamburg
18.-24.8.2013    AuffBru.tageFlorian

Datierung des Werkes:
20.–28.04.1885
letzte Änderung: Jan 20, 2025, 8:08