zurück 1889 ID: 188900005

Ölgemälde von Ferry Bératon [IKO 32] (*).
Stahlstich von Franz Xaver Kilian von Gayrsperg [IKO 33] (**).

Bruckner gibt Franz Schaumann den Operntext »Bürgerreuth« wieder zurück, da Wilhelm Kienzl Interesse daran zeigt (***).

Levi spielt Weingartner das Adagio der 8. Symphonie vor (°).

Vermerk Bruckners auf dem Titelblatt zum Finale der 8. Symphonie "Finale | aus der 8. Sinfonie. | ABrucknermp. | 889." (Tinte) und unten (mit Bleistift) "Ende 31. Juli | 889 (18. Bog[en)]" (°a).

Vermerk Bruckners »1889. von hier« bei Takt 376 im Finale der 1. Symphonie (Linzer Fassung) (°°).

[Vermutlich] Entwurf des F-Dur-Trios zur 9. Symphonie (°°°).

Abschrift der Chorstimmen vom Gloria der f-Moll-Messe in der Bibliothek des Wiener Akademischen Wagner-Vereins (#).

Josef Schalk führt das »Te deum« mit Orgelbegleitung und Violin-Solo (August Duesberg (##)) in der Kirche »Maria Stiegen« auf (###).

Artikel von Richard von Perger über die 7. Symphonie und die Beziehung zu Wagner in der Allgemeinen Kunst-Chronik 11, S.121 (a).

Karl Lorenz berichtet [1889 oder später] von den Proben zu »Das hohe Lied« [WAB 74] [beim Wiener Akademischen Gesangverein?] unter Bruckners Leitung, die schließlich abgebrochen werden (b).

Aufführung des Quintetts in einem Übungsabend des Dresdner Tonkünstlerverbandes [28.10.1889 gemeint?] (c).

Ehrenmitgliedsurkunde des Oberösterreichischen Diözesan-Cäcilien-Vereines (ausgestellt für »Anton Ritter von Bruckner«) (d).

Im Band »Oberösterreich und Salzburg« des »Kronprinzenwerkes« (Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild) wird Bruckner in dem von Georg Huemer (1888) verfaßten Abschnitt über die Musik als Organist und anerkannter Symphoniker erwähnt (e).

Der Jahresbericht des Wiener Akademischen Gesangvereins, 31. Vereinsjahr 1888/89, teilt auf S. 45 (Übersicht über die Tätigkeit des Vereines) mit:
»[...] 15. Ernennung Professor Anton Bruckner's zum Ehrenmitgliede - 22. Jänner 1889«.
Auf S. 52 ist im »Mitglieder-Verzeichniss« zu lesen: »A. Ehrenmitglieder. [...] Herr Prof. Anton Bruckner, Wien [...]« (f1).
Der Jahresbericht 1889/90 (32. Vj.) verzeichnet auf S. 34:
»DAS ARCHIV.
Neuanschaffungen.... 2. Bruckner, A.: "Um Mitternacht", 1 Partitur.« [WAB 90]
Auf S. 39 unveränderter Eintrag als Ehrenmitglied »Herr Prof. Anton Bruckner, Wien.« (f2).

Joseph Sittards im Verlag Leopold Voß (Hamburg/Leipzig) erschienenes Buch ”Studien und Charakteristiken” enthält in Band II (Künstler-Charakteristiken. Aus dem Konzertsaal) auf den Seiten 146 – 153 einen Aufsatz ”Anton Bruckner und seine siebente Symphonie” (g).

Der dritte Band der von Joseph Kürschner herausgegebenen 7. Auflage von Pierers Konversations-Lexikon (Berlin & Stuttgart, Verlag von W. Spemann) enthät in Spalte 270 folgenden Artikel:
»Bruckner Anton, Komponist u. Hoforganist, geb. 4/9 1824 Ansfelden, Oberösterreich, erhielt v. seinem Vater, der Dorfschullehrer war, den ersten Musikunterricht, wurde Schulgehilfe in Freistadt u. später Lehrer in St. Florian. 1855 war er Domorganist in Linz u. Schüler des berühmten Theoretikers Sechter in Wien, dessen Stelle er, als jener starb, erhielt. B. ist eine der interessantesten Erscheinungen der neuesten Zeit u. seine Symphonien, sein Tedeum, ein Streichquintett stempeln ihn zu einem hervorragenden Vertreter der Rich. Wagnerschen Richtung.« (h).

Fromme's Musikalische Welt, Jg. 1889, erwähnt auf S. 46 (»Kleines vaterländisches Componisten-Lexikon«) auch Bruckner (i).
In der Rubrik »Rückblicke auf das Musikjahr 1887/88« auf S. 78f werden die Aufführungen beim Wiener Akademischen Wagner-Verein unter Josef Schalk und Hans Richter [am 22.1.1888] erwähnt (j) und auf S. 91 (»Sonstige bemerkenswerte musikalische Ereignisse des In- und Auslandes in der Saison 1887/88«) das Brünner Konzert mit dem »Te deum« am 13.4.1888 (k).
Weiters sind im Kapitel »Wiener Concert-Programme aus der Saison 1887/88« angeführt die Konzerte vom 22.1.1888 (4. Symphonie und »Te deum«) auf S. 101 und vom 18.2.1888 (Kyrie der f-Moll-Messe) auf S. 102) (l).
Auf S. 119 (»Musikalische Statistik von Wien«) wird Bruckner als Mitglied des Lehrkörpers des Konservatoriums (Orgel, Harmonielehre und Kontrapunkt) genannt (m). Auch auf S. 133 (»K. k. Hof- und Kammermusik«) wird er erwähnt: »Hofmusiker. Organisten: [...] Bruckner Ant.« (n), ebenso auf S. 135 (»Kirchenmusik in Wien. K. k. Hofcapelle. Hoforganisten: [...] Bruckner Anton« (o). Auf S. 141 (»Wiener Musiker-Adressen«) ist angegeben: »[...] Bruckner, Anton, Comp., Prof. (Org.), k.k. Hoforgan., Lector a. d. Universität, I., Hessgasse 7« (p).

Der Jahresbericht des Wiener Akademischen Wagner-Vereins, 17. Jahrgang, regisitriert Bruckner-Aufführungen in einem Konzert Josef Labors, auf S. 17 am Karfreitag [19.4.1889] und auf S. 18 in den internen Abenden (q), führt auf S. 24 Bruckner als Ehrenmitglied an (q1), gibt auf S. 40ff die Besetzung des Vereinschores (134 Mitglieder) bekannt (darunter Gisela Decsey, Alexandrine Parger, Viktor Christ, Ernst Decsey, Robert Erben, Ferdinand Foll und Theodor Köchert (q2) und verzeichnet auf S. 51 in der Rubrik »Musikalien« das Quintett (Partitur und vierhändiger Klavierauszug), die 3. Symphonie (vierhändiger Klavierauszug), die 7. Symphonie (vierhändiger Klavierauszug), das »Te deum« (Partitur, Chorstimmen und Klavierauszug) und die Chorstimmen von Kyrie und Gloria der f-Moll-Messe, 3 Partituren und die Chorstimmen des »Ave Maria« [WAB 6] und Partitur und Stimmen eines Graduale (r).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188900005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188900005
letzte Änderung: Dez 08, 2023, 13:13