zurück 1902 ID: 190200005

A. Aufführungen
B. Gedrucktes
C. Varia


A. Aufführungen

[auch 1903, erstmals 27.11.1902] Im kleinen Festsaal der Wiener Universität spielen Mathilde Helm und Hans Wagner Symphonien Bruckners [prov. WAB 86] nach den vierhändigen Klavierauszügen von J. Schalk und Löwe. Theodor Helm spricht einführende Worte (*).

Aufführung der 3. Symphonie [mit dem Berliner Tonkünstlerorchester?] unter Richard Strauss in Stettin [18.3.1902] (*).

Aufführung der 7. Symphonie unter Josef Hellmesberger jun. in Warschau (***).

(1902 oder 1903?) Aufführung des Quintetts durch das Prill-Quartett in Wien (°).

Aufführung der d-Moll-Messe unter Graf Alex Tscherementiew in St. Petersburg (°°).

Aufführung des Quintett-Adagios in einer Orgelfassung durch Ernst Isler [in Zürich?] (°°°).


B. Gedrucktes

Bei Doblinger erscheinen Partitur (D. 2693) und Klavierauszug und Stimmen (D. 2694) des Chores »Das hohe Lied« (WAB 74) (#),
Partitur (D. 2784) und Solostimmen (D. 2785) von »Abendhimmel« und »Vaterlandslied« (WAB 56 und WAB 92) (##)
und Stradals zweihändige Klavierauszüge der 1. und 6. Symphonie (D. 2718 bzw. 2787) (###).

In der Neuen Musikzeitung 23 (Musikbeilage 13) wird erstmals das »Ave Maria« (WAB 7) veröffentlicht (a)
und auf S. 169 ein Faksimile vom Partiturbeginn der 9. Symphonie [12.6.1902] (b).

Im 2. Band der »Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts« (Leipzig, Göschen) ist Grunskys Artikel über Bruckner enthalten (c).


C. Varia

Bruckners Brief an Nikisch vom 19.12.1884 wird (wie schon 1900) auf einer Auktion angeboten (d).

Wilhelm Tappert gibt die Partiturabschrift der 4. Symphonie zurück, die er 1886 von Bilse zur Rücksendung an Bruckner bekommen hatte (e).

Emma Krenn (geborene Thaner) berichtet von der Entstehung des Klavierstücks »Stille Betrachtung an einem Herbstabend« (f).

[Wann genau? Ende 1921 »vor bald 20 Jahren«] Albert Knapp macht in Breslau den Psychiater Wernicke mit dem Werk und der Persönlichkeit Bruckners bekannt. Anerkennung zumindest der Kontrapunkt-Beherrschung (g).

Brief Gustav Mahlers an Göllerich: Über sein Verhältnis zu Bruckner, dessen Schüler im eigentlichen Sinn er nie gewesen sei (h).

Julius Stern vermerkt auf dem Brief vom 28.7.1877 und auf dem zugehörigen Partiturbogen Nr. 12 zum 1. Satz der 4. Symphonie, daß er die Partiturseite 1877 von Bruckner geschenkt bekommen hat (i).

Die Radierung von Orlik (IKO 133) ist schon 1902 (nicht erst 1920) nachweisbar (j).

Noten Bruckners [gedruckte Noten? Autographen??], die aus dem Besitz von Leopold Hofmeyer an dessen Bruder Eduard Hofmeyer gelangt waren, werden von ihm an Dr. Chimani in Steyr weiterverschenkt (k).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190200005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190200005
letzte Änderung: Feb 08, 2024, 10:10