zurück Januar 1927 ID: 192701005

Die Edition Schott bringt als Neuerscheinungen für Klavier zweihändig 3 Sätze der 4. Symphonie (07522/23), 2 Sätze aus der 7. Symphonie (07524), 2 Sätze aus der e-Moll-Messe und g-Moll-Messe [sic! recte f-Moll-Messe?] (07525) und das Klavierstück »Erinnerung« (07526), bearbeitet von Eduard Bornschein (07526) (a).
 

Bruckner-Meldungen in Heft 4 der »Musik« XIX:

Erwähnung des Artikels »Die kleinen geistlichen Chorwerke Anton Bruckners« von Heinrich Lemacher in der Allgemeinen Musikzeitung 53/44-47 (Oktober/November 1926) (*).

Max Voigt erwähnt die Aufführung der 3. Symphonie unter Leopold Reichwein in Bochum (**).

Für Madrid plant der neue Dirigent José Lasalle auch Bruckner-Aufführungen [prov. WAB 86] (***).

Willy Krienitz schreibt aus München:
   »Joseph Reitmeier brachte in dem Jubiläumskonzert des Buchdrucker-Gesangvereins den dritten und vierten Satz von Bruckners aus dem Nachlasse veröffentlichten d-moll-Sinfonie, der sogenannten »Nullten«, zur Münchener Erstaufführung. Das Scherzo ist echter Bruckner, voll heiterster Bewegung, mit einem entzückenden, sich ländlerisch wiegenden Trio. Nicht dieselbe formale Geschlossenheit zeigt das Finale, doch verraten auch hier die thematische Erfindung und Arbeit deutlich die Handschrift des späteren klassischen Sinfonikers. Ebenfalls neu waren für München zwei weitere Bruckner: »Das hohe Lied« für Männerchor, Tenorsolo und Orchesterbegleitung, namentlich tonmalerisch sehr interessant, und »Helgoland« für Männerchor und großes Orchester, ein grandioses Werk reifsten Bruckner-Stils.« (°)

»Zum 30. Todestage Bruckners erschien im Amalthea-Verlag (Zürich/Leipzig/Wien) die Monographie Max Auers: »Anton Bruckner« im 4. Tausend. - Ebenda erschien die Festschrift »In memoriam Bruckner« im Auftrag des österreichischen Unterrichtsministeriums, herausgegeben von Karl Kobald.« (°°).

 

Bruckner-Meldungen der Zeitschrift für Musik:

Im Bericht von Emil Petschnig "Austriaca" in der Zeitschrift für Musik auf Seite 26 wird in einer Besprechung von Rezniceks Tanzsymphonie auch Bruckner [beiläufig] erwähnt (#).

Nach Seite 32 Inserat der Deutschen Musikbücherei mit Hinweisen auf mehrere Bruckner-Bücher (##).

Auf Seite 41 wird eine Aufführung der f-Moll-Messe durch den Riedel-Verein unter Max Ludwig als "würdig" gelobt, von den Solisten aber nur die Sopranistin Edith Laux (###).

Auf Seite 46 Bericht Paul Beckers von der Kieler Herbstwoche (31.10. - 7.11.1926), in deren zweitem Festkonzert eine Bruckner-Gedenkfeier mit der 9. Symphonie und dem "Te deum" mit dem Kieler Oratorien-Verein und dem Kieler Lehrer-Gesangverein unter Prof. Stein in der Nicolaikirche veranstaltet wurde (####).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192701005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192701005
letzte Änderung: Mai 16, 2024, 22:22