zurück 1927 ID: 192700005

Übersicht:
A. Geschehenes (Aufführungen)
B. Geschehenes (Varia)
C. Gedrucktes
D. Gestaltetes (Ikonographie)

A. Geschehenes (Aufführungen, undatiert)

[Oder erst 1928? Vgl. 4.4.1928] Pariser Erstaufführung der 9. Symphonie und des »Te deum« unter Rudolf Nilius in Notre Dame (*).

Schweizerische Erstaufführung des Chores »Das hohe Lied« in Bern (**).

Aufführung des »Te deum« unter Gustav Bier in Freiburg, anläßlich des Jubiläums der Erzdiözese Freiburg während der Tagung des katholischen Kirchenmusikverbandes (***).

Aufführung des »Ecce sacerdos« unter Albert Bier in der Wallfahrtskirche zu Triberg beim Einzug des Bischofs während der Firmung (°).

Erstaufführung der 6. Symphonie durch das Tonhalle-Orchester unter Volkmar Andreae in Zürich (°°).

B. Geschehenes (Varia)

In Bad Kreuzen wird an der »Brucknerquelle« eine Gedenktafel angebracht (°°°).

Die Wiener Stadtbibliothek erwirbt von der Witwe Ferdinand Löwes Material zur 9. Symphonie, darunter Skizzen und Bögen zum 1. - 3. Satz (#)
und einen Bogen zum Finale - (20D)20F/«21«.
Einiges geht auch an die Preußische Staatsbibliothek Berlin [1933] (##).

Die Österreichische Nationalbibliothek erwirbt [siehe 8.1.1927] von der Familie Hueber in Vöcklabruck die Autographen von »Fuge in d-Moll« (WAB 125), »Du bist wie eine Blume«, Klavierstück in Es-Dur (WAB 119), Marsch in Es-Dur (WAB 116), Skizzen zur 1. Symphonie, Fantasie für Klavier (WAB 118) (/###),
außerdem [aus derselben Provenienz?] den 112. Psalm (a).
Unter den 36 Einzelnummern sind auch ein Fugen-Autograph Sechters (5.9.1861) und sein Lehrbuch mit Bruckners Anmerkungen [WAB 256] (b),
ferner Skizzen zur 9. Symphonie (c).

Max Auer erstellt ein Verzeichnis der Bruckner-Dokumente, die er von Rosalia Hueber erworben hat und dem Stift St. Florian oder der Österreichischen Nationalbibliothek [wann?] vermacht (d).

Gedicht von Otto Jungmair (e).

(ca. 1926/1927) Fünf handgeschriebene Blätter befassen sich mit dem Grab von Bruckners Mutter [in Ebelsberg? oder in Ansfelden (siehe "1924" B (**) = 192400005) (f).

[auch 1927? jedenfalls nach dem 18.4.1926]
Aufruf des Brucknerbundes [für Oberösterreich?]:
      Das Grab von Bruckners Mutter im Ebelsberger Friedhof sei an eine andere Partei übergegangen, und es habe dort schon eine Bestattung stattgefunden. Ob nicht der Brucknerbund die Grabstätte wieder zurückgewinnen könne? Die Mitwirkung des jetzigen Pfarrers sei sicher. Als einen Kenner der Ebelsberger Verhältnisse solle man Franz Xaver Müller auf dieses Projekt aufmerksam machen (g).

(1927) Zwei Blätter aus den Verhandlungsschriften über die Sitzungen der Bundesleitung des Bruckner-Bundes für Oberösterreich (h).

Die Ortsgruppe Bern des Schweizerischen Bruckner-Bundes, repräsentiert durch Wilhelm Thormann, Ernst Kurth und Gustav Renker u. a., ruft auf einem gedruckten Flugblatt zum Beitritt auf (i).


C. Gedrucktes

Karl Grunskys Vierhändig-Klavierauszüge für 2 Klaviere erscheinen bei der Edition Peters mit den Nummern 10509 (1. Symphonie), o. Nr. [?] (2.), 10566 (3.), 10567 (4.), 10510 (5.), 10584 (6.), 10586 (7.), 10587 (8.) und 10511 (9.) (d1).

Der Verlag Anton Böhm veröffentlicht das »Ave Maria« (WAB 7) mit der Plattennummer 6705 und Vorspiel und Nachspiel für Orgel [WAB 126, früher auch WAB 130] (Vorwort von Josef Gruber [November 1927]) mit der Plattennummer 6942 (d2).

Die Universal-Edition bringt eine von Wöss neu revidierte Partitur der 3. Symphonie heraus (Plattennummer U. E. 3595 W. Ph. V. 196, 204 (202) Seiten, Version der Eulenburg-Ausgabe [nach 1910]) [siehe »August 1927«] (d3).
Ebenfalls als Taschenpartitur erscheint die von Wöss revidierte 7. Symphonie in der Philharmonia-Reihe als Nr. 211 mit der Plattennummer »U.E. 3599 W.Ph.V. 211« [vgl. 11.12.1912, siehe auch die Anmerkung] (d4).
Die Universal-Edition bringt den vierhändigen Klavierauszug der 3. Symphonie (Ferdinand Löwe und Josef Schalk) in einer Neurevision durch J. V. Wöss heraus (Platten-Nummer 422) (d5).

[1927 oder später] In der bei der Universal-Edition begonnenen Vindobona-Collection (»modernes Meisterprogramm des Konzert- und Kinokapellmeisters«, das die »erlesensten Werke der führenden modernen Komponisten in Bearbeitung für Salonorchester und kleines Orchester« enthält), fehlt auch Bruckner nicht (d6).
E. Bauer (Ps. von Bohuslav Leopold) bearbeitete das Adagio der 7. Symphonie (V. C. 1), die g-Moll-Ouvertüre (V. C. 3), das Andante der 4. Symphonie (V. C. 63), das Scherzo der 2. Symphonie (V. C. 64), den 1. Satz der 4. Symphonie (V. C. 65), das Scherzo der 5. Symphonie (V. C. 66) und das der 4. Symphonie (V. C. 74), A. Wilke bearbeitete das Scherzo der 1. Symphonie (d7).

In der Edition Peters erscheint als Nr. 3840c eine Partitur der 3. Symphonie (148 Seiten) mit der Platten-Nummer 10393 (d8).
In der Edition Peters erscheint als No. 3847 ein Sammelband (Platten-Nummer 10571) mit vereinfachten Klavierauszügen einzelner Sätze von Otto Singer: Scherzo der 1. Symphonie, Andante der 2. Symphonie, 2. und 3. Satz der 3. Symphonie, 2. und 4. Satz der 4. Symphonie und 1. und 2. Satz der 7. Symphonie (d9).

In Heft 1 von »Das Musik-Magazin« 1 (Edition Scala) findet sich auf S. 49-51 ein Klavierauszug des Trios der 3. Symphonie von R. Wickenhauser (Platten-Nr. E. S. 105) (d10).

Klavierauszug der 9. Symphonie (zwei Klaviere zu vier Händen) von W. Magnus im Verlag Anton J. Benjamin Leipzig (d11).

[1927?? auch andere Jahre möglich]
Zwölfseitige Broschüre "Verzeichnis der Werke | von | Anton Bruckner | Universal Edition Wien Leipzig" [siehe Anmerkung] (d12).

[1927 oder später] Reklameblatt der Deutschen Musikbücherei zu Friedrich Kloses Buch "Meine Lehrjahre bei Bruckner" (d13).

[undatiert, vielleicht ca. 1926/27? siehe die Anmerkung]
Artikel von Karl Theodor Haanen (Solingen) "Sankt Florian, die Barockperle Ober-österreichs" (d14).

D. Gestaltetes (Ikonographie)

Bruckner-Plakette von Anton Weinkopf (IKO 234) (i1).

Bleistift-Buntstiftzeichnung (IKO 237) von Anton Demetrius Goltz (in einer anläßlich des 10. Deutschen Sängerbundesfestes vom Wiener Männergesangverein herausgegebenen Sammelmappe) (i2).

Gemälde von Rudolf Klingsbögl (IKO 235) (i3).

Gemälde (IKO 236, Öl auf Leinwand) von F. Schicketanz (i4).

[oder vor 1927] Karikatur (IKO 238, Bleistiftzeichnung) von Ludwig Grande »Prof. A. Bruckner vor der Wiener Kritik (Hofrat Hanslick)« (i5).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192700005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192700005
letzte Änderung: Jul 01, 2024, 12:12