zurück März 1936 ID: 193603005

Artikel von Heinrich Strobel "Bruckner original" im Neuen Musikblatt Nr. 15 [vgl. 2.2.1936] (*).
 
 
Bruckner-Meldungen der Zeitschrift für Musik:
 
Auf Seite 281 ein polemischer Artikel gegen das am 29.1.1936 verhängte Auftrittsverbot für Leopold Reichwein in Österreich (a).
 
Im Artikel "Musik in Leipzig" ist das Neujahrskonzert mit der 9. Symphonie unter Abendroth erwähnt und eine Aufführung der 4. Symphonie durch das Konservatoriumsorchester unter W. Davisson im großen Gewandhaussaal (b).
 
Vom Aufenthalt Peter Raabes in Aachen vom 3. - 7.2.1936 mit der 7. Symphonie berichtet Reinhold Zimmermann auf Seite 315 (c).
 
Dr. Kratzi würdigt auf Seite 332 GMD Prof. Ernst Wendel anlässlich des 60. Geburtstages als Brahms- und Beethoven-Spezialisten, der den Bremern "Bruckner erschlossen" habe (d).
 
Auf Seite 337 sind im Artikel "Wilhelm Furtwängler" Zitate des Dirigenten aus der Tagespresse zusammengestellt, darunter auch über Bruckner: "Man wage es kaum noch, Bruckner im Ausland zu bringen. Seine Welt sei den meisten Völkern außerhalb Deutschland fern." (e).
 
Elsa Bauer berichtet auf Seite 346f vom Konzertleben in Baden-Baden, das unter Herbert Albert einen Aufschwung (u. a. wird Bruckner genannt) erlebt habe. In der 1. Sinfonie von Georg Klußmann sieht sie Parallelen zur "Orchestermonumentalität Bruckners" (f).
 
E. Püschel erwähnt auf Seite 351 eine Aufführung der 7. Symphonie in den von Leschetitzky geleiteten Opernhauskonzerten in Chemnitz (g).
 
August Kruhm verzeichnet auf Seite 353 einen Bruckner-Abend in Frankfurt/Main, an dem die 4. Symphonie und das "Te deum" durch das Städtische Orchester, den Cäcilienverein und den Rühlschen Gesangsverein unter Paul Belker aufgeführt wurden (h).
 
Auf Seite 354 ist der Konzertbericht aus Gera von Artur Breitenborn zu finden. Im 3. Anrechtskonzert des Musikalischen Vereins für Gera wurde die 4. Symphonie durch die Reußische Kapelle unter Hermann Abendroth als Gastdirigenten aufgeführt (i).
 
Heinz Fehrmann meldet auf Seite 357 aus Hamburg, dass am 1. Chorabend des Cäcilien-Vereins unter Conrad Hanuß die d-Moll-Messe (mit dem Philharmonischen Staatsorchester) aufgeführt wurde (j).
 
Im Kasseler Konzertbericht (signiert "Fett:") auf S. 358 wird konstatiert, dass sich in einer Bühnenmusik von Heinz Bongartz in einigen Abschnitten Beziehungen zu Händel und Bruckner nachweisen lassen (k).
 
Auf derselben Seite berichtet Paul Günzel von der Aufführung der 6. Symphonie durch das Linzer Sinfonieorchester unter Robert Keldorfer im 1. Abonnementskonzert des Linzer Musikvereins [Oktober 1935, vgl. Anmerkung zu "9.10.1935"] und bedauert, dass das Werk so selten aufgeführt wird (l).
 
Auf Seite 360 erfährt man durch Karl Stengel von einer Aufführung der 5. Symphonie unter Hermann Abendroth, "einem der besten Bruckner-Dirigenten Deutschlands", im 3. Akademiekonzert des Mannheimner Nationaltheater-Orchesters (m).
 
In Wiesbaden kam die 3. Symphonie in der Reihe "volkstümliche Orchesterkonzerte" zur Aufführung, wie auf Seite 365 berichtet wird. Beim Einführungsvortrag Dr. Grunskys trugen GMD Schuricht und Kpm. Ernst Schalck Klavierbeispiele vor (n).
 
Eine Meldung im Januar-Heft wird auf Seite 372 ergänzt, das Züricher Bruckner-Fest vom 21. - 28.6.1936 betreffend: Programmplanung, Dirigenten, zum Abschluss die e-Moll-Messe in Einsiedeln (o).
 
Auf derselben Seite werden das Programm und die Mitwirkenden der Bruckner-Feier in Stuttgart (vom 10. - 12.10.1936) bekanntgegeben (p).
 
Auch in Linz ist für Juli 1936 ein viertägiges Bruckner-Fest geplant, wie auf Seite 373 angekündigt wird (q).
 
Auf Seite 374 Ergänzungen zu den Übersichten im Februar-Heft: Bruckner-Fest in Linz 18. - 21.7.1936, in Stuttgart 10. - 12.10.1936 (r).
 
In Ankara wurde nach den Aufführungen unter Ernst Praetorius eine Sektion der IBG gegründet, wie auf Seite 375 gemeldet wird (s).
 
Ein Inserat von "B & H" [Breitkopf und Härtel] auf Seite 381 macht auf preiswerte Ausgaben der Aufführungsmaterialien zur 4. und 7. Symphonie aufmerksam (t).
 
Fritz Büchtger, Leiter der Kammerorchesterkonzerte der neuen musikalischen Arbeitsgemeinschaft in München, brachte - wie auf Seite 382 mitgeteilt - mit der Singgemeinschaft München das Requiem [WAB 39] zur Münchner Erstaufführung (u).
 
Aus Wien wird auf Seite 384 berichtet, dass durch das Dirigierverbot für Leopold Reichwein [siehe 29.1.1936] der Bestand des Wiener Konzertvereins gefährdet sei. Vor allem in der Bruckner-Geschichte habe er eine bedeutende Rolle gespielt (v).
 
Auf derselben Seite erfährt man von der Darmstädter Erstaufführung der e-Moll-Messe mit dem Musikverein Darmstadt und der Darmstädter Madrigal-Vereinigung unter GMD Friderich (w).
 
In einer Kurzmeldung auf Seite 386 wird die Uraufführung der Originalfassung der 4. Symphonie unter Hans Weisbach am 1.3.1936 in Leipzig angekündigt (x).
 
Hinweis auf Decseys Bruckner-Biographie in einer Annonce mit Musiker-Biographien auf Seite 391 (y).
 
Im Kapitel "Deutsche Musik im Ausland" auf Seite 392 ist die zweifache Aufführung der 4. Symphonie am 19.1.1936 (und 20.1.?) unter Praetorius in Ankara verzeichnet. Noch in dieser Saison seien die 2. und 5. Symphonie geplant (z).

 


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193603005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193603005
letzte Änderung: Apr 20, 2023, 11:11