zurück August 1936 ID: 193608005

Artikel von Robert Haas »Zur Textfrage bei Anton Bruckner. Eine Erwiderung« [auf den offenen Brief von Wöß (23.6.1936)] (*).
 
 
Bruckner-Meldungen der Zeitschrift für Musik:
 
Die Seiten 906ff bieten Leseproben aus dem 4. Band der Bruckner-Biographie von Göllerich/Auer (a).
 
Die Vorschau auf Konzerte in Karlsruhe auf Seite 909 listet zwei Bruckner-Aufführungen auf: die 8. Symphonie am 12.10.1936 und die 6. Symphonie am 16.12.1936 (b).
 
August Pohls schreibt in seinem Gedenkbeitrag für den am 13.8.1916 verstorbenen Fritz Steinbach, dass dem Reger-Vorkämpfer und Brahms-Spezialisten "Schumann und das 'Neuland' Bruckner wenig" sagten (c).
 
Karl Grunsky bedauert auf Seite 975, dass Karl Leonhardt Stuttgart verlässt. Er habe sich um die Bruckner-Pflege sehr verdient gemacht, zuletzt beim Freiburger Bruckner-Fest. Oft habe er auch bei Konzerteinführungen mittels der Fassungen für zwei Klaviere mitgewirkt (d).
 
Wilhelm Altmann deutet auf Seite 978 Wagners Forderung "Kinder! macht Neues!" nicht als Ablehnung des "Alten" oder von Umarbeitungen des Alten und verweist darauf, dass viele Werke, darunter Bruckners Symphonien, sich erst nach Umarbeitung durchgesetzt hätten (e).
 
Karl Foesel berichtet auf Seite 978f vom Nürnberger Sängerfest (17. - 19.7.1936), bei dem auch Bruckner in einem Kirchenkonzert in St. Sebald vertreten war [prov. WAB 67?] (f).
 
Fritz Gysi bemängelt in seinem Überblick über das Züricher Bruckner-Fest (20. - 28.6.1936) die zu weitschweifige Festversammlung und die [angeblich ungerechtfertigte] Überbewertung der Originalfassungen, die keine wesentlich neuen Erkenntnisse brächten und geht ausführlich auf das Programm ein (g).
 
In den Kurzmeldungen auf Seite 999 sind für eine Vesper in der Dresdener Kreuzkirche das "Locus iste" und das "Ave Maria" [vermutlich WAB 6] aufgelistet (h).
 
Als annerkennenswerte Leistung bezeichnet Dr. Kratzl auf Seite 1002 die Aufführung der 7. Symphonie unter GMD Konwitschny in Bremen (i).
 
Für Hamburg konstatiert Heinz Fuhrmann auf Seite 1006 eine "wirkungsvolle Darlegung" der 6. Symphonie durch das Philharmonische Staatsorchester unter Eugen Jochum (j).
 
Im sich anschließenden Konzertbericht aus Leipzig berichtet Gerhard Schwalbe von einem Konzert des Probstei-Chors unter Kantor Trexler, der auch einen Lichtbildervortrag mit Erläuterungen zu den Motetten [prov. WAB 67] gehalten hatte, und von einem Vortragsabend der Bruckner-Gemeinde mit Fritz Oeser (über die Originalfassungen), wobei einige Motetten [prov. WAB 67] durch die Kantorei des Landeskonservatoriums unter Joh. Nep. David aufgeführt wurden (k).
 
Karl Grunsky erwähnt im Stuttgarter Konzertbericht auf Seite 1010 eine Aufführung der f-Moll-Messe durch den Verein für klassische Kirchenmusik unter Martin Hahn (l).
 
Auf derselben Seite meldet Fritz Wagner eine Aufführung der f-Moll-Messe in Ulm durch den Verein für klassische Kirchenmusik, die Liedertafel, das Städtische Orchester Ulm unter MD Hayn und die Solisten Emmy Stoll, Paula Raidt, Otto Hillerbrand, Georg Grauuert und (Orgel) Eva Hölderlin aus Tübingen (m).
 
Auf Seite 1018 werden Projekte bekannt gegeben, die bei der Versammlung der IBG in Zürich geplant wurden: ein dreitägiges Fest in Regensburg (mit der Aufstellung der Bruckner-Büste in der Walhalla), ein großes Bruckner-Fest in Wien und eines in Heidelberg (6. - 11.5.1937) (n).
 
Auf derselben Seite ein Bericht über das Bruckner-Fest in Linz mit Einweihung des Bruckner-Zimmers in Ansfelden (Umrahmung durch den "Bruckner-Chor") und Aufführung des 150. Psalms in der Festhalle (o).
 
In der Rubrik "Musik im Rundfunk" wird festgestellt, dass im vergangenen Winter der Reichssender Leipzig alle Symphonien Bruckners [prov. WAB 86] gebracht hat, und dass für September und Oktober 1936 ein um einige Chorwerke und das Quintett erweiterter Bruckner-Zyklus unter GMD Hans Weisbach geplant ist (p).
 
Eine Annonce auf Seite 1031 weist auf die vierbändige Bruckner-Biographie von Göllerich/Auer hin (q).
 
Auf Seite 1032 werden in der Rubrik "Deutsche Musik im Ausland" die Aufführung der 9. Symphonie in Tokio und die der 7. Symphonie in Shanghai, beide unter Klaus Pringsheim, erwähnt (r).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193608005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193608005
letzte Änderung: Apr 27, 2023, 7:07