zurück 1846 ID: 184601013

Es entstehen u.a. die Skizze zu einer Es-Dur-Messe [WAB 139] (*), die dem Regenschori (= Eduard Kurz) gewidmeten (*a) 4 Tantum ergo in B, As, Es und C für Chor und Orgel [WAB 41] (**), [? siehe Anmerkung] das Ignaz Traumihler gewidmete Vorspiel für Orgel [WAB 130] (***), möglicherweise auch das Nachspiel [WAB 126] (°) und das der Gattin des St. Florianer Bürgermeisters Schlager zum Namenstag gewidmete »Ständchen« [WAB 84] (°°) nach demselben Text wie 1845 WAB 137.

Bruckner trägt sich (als Lehrer in St. Florian) im »Buch der Ehre und des Fleißes« ein [20.8.1846)] (°°°).

Im "Verzeichnis des Personalstandes der deutschen Schulen in der Diöcese Linz" (Linz 1846) ist Bruckner verzeichnet:
"[... Michael Bogner, geb. 1802 ...]
Ghlf. 1. Hr. Ant. Bruckner, geb. 1824 zu Ansfelden im Trkr., Geh. Zgß. von Linz 1841, adjst. in Linz 1843, ang. Mitgl. d. Pens. Inst.
[2. Anton Ehrenecker, geb. 1826 ...]" (##).

Literatur

(*) 32/63f, 69/164 und 49/162
(*a) 69/36
(**) 32/54-58, 49/41 und 69/35-38
(***) 49/148 und 71/218
(°) 858/303, 848/..
(°°) 32/47-51, 49/90
(°°°) ABIL-Dokumentation (bei »1846«)
(##) 1225/52

Faksimile
(*) 33/86-93
(**) Titelblatt bei 1212b/319 und 1269/205, zwei Sopranstimmen bei 1269/210
(***)/(°) 902/8f
(°°) Entwurf 32/48-50, Reinschrift 33/61-64
(##) Auszug aus dem Schematismus S. 73 "8. St. Florian" bei 1225/52
Archiv

(*) Stift St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 20, Nr. 20/3, 4 Bl. (1212b/227 (dort irrig "WAB 149"), 69/164)
(**) St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 20, Nr. 20/51, 5 Bl. (Singstimmen und Orgelstimme) + 2 Bl. Umschlag (1212b/241, 69/36), Stimmenabschriften von fremder Hand (Sopran und Bass) ebenda Nr. 20/43, [spätere] Abschriften Karl Aigners ebenda Nr. 20/44 (Partitur von WAB 41/4) und Nr. 20/45 (Stimmen von WAB 41/3,4,2) (1212b/239), Abschrift mit Eintragungen Bruckners Wien, Gesellschaft der Musikfreunde (4 A/1967), [Photokopie ÖNB?] PhA 1670 (ABIL-Dokumentation)
(°°) Skizze im Stift St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 20, Nr. 20/11, 2 Bl. (1212b/229), [Reinschrift] Linzer Singakademie (»Frohsinn«) (294/31)
(°°°) St. Florian, öffentliche Volksschule

Anmerkung

(*) Zum Kompositionsverfahren (Partitur-Entstehung) siehe 289/229f.

(*a) Eduard Kurz wurde krankheitshalber von Franz Schäfler vertreten (69/36, 32/64).

(**) In der Umarbeitung 1888 fehlt die Orgel, die Reihenfolge wurde geändert (Es, C, B, As) (69/36).

(***)/# Evtl. erst 1852 entstanden (49/148, 858/303). Argumente für die Datierung 1846 (Stilistik, Generalbaßziffern etc.) bei 848/269, 893/32-42 und 902/4
Argumente für eine Vordatierung auf 1842/43 bei 1172/52. Bruckner hat für das "Nachspiel" (WAB 126) die Exposition einer Fuge von Gottlieb Muffat als Modell benutzt und sich für das "Andante" (WAB 130, Vorspiel) an einem Improvisationsleitfaden von Joseph Drechsler von 1834 orientiert (1172/52, Mario Aschauer: Bruckners Nachspiel WAB 126 und Andante WAB 130 im Kontext zeitgenössischer Improvisationslehrwerke. In: Bruckner-Tagung "Anton Bruckner und die Wiener Klassik" Linz, 24. - 26. September 2009. Bericht, Linz 2012, S. 147 - 160, hier S. 152 bzw. S. 155).
Der Beginn von WAB 126 weist darüberhinaus eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Andante sostenuto von Johann Baptist Weiß und mit dem Beginn eines Adagio in Es-Dur aus einem Orgelbuch von J. B. Weiß auf (1209/37 mit Notenbeispielen und Faksimilia).

Von dem 1846 erschienenen Männerchor "Lied für reisende Liedertäfler" von Simon Anton Zimmermann hat sich in St. Florian eine Abschrift (von fremder Hand) der 1. Tenorstimme erhalten (St. Florian, Bruckner-Archiv. Gruppe 20, Nr. 20/37, 1 Bl. (1212b/236)).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 184601013, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-184601013
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11