zurück 1922 ID: 192200005

Übersicht:
A. Gehörtes (Aufführungen)
B. Geschehenes (Ereignisse)
C. Gedrucktes (Bücher, Notendrucke)
D. Gedrucktes (Zeitungsartikel in alphabetischer Reihung)

E. Gestaltetes (Ikonographie)


A. Gehörtes (Aufführungen)

[??] Auf ihrer Südamerika-Tournee (Rio de Janeiro, Buenos Aires und Montevideo) spielen die Wiener Philharmoniker auch die 4. Symphonie [recte 7. Symphonie?](anekdotische Äußerung Karl Stieglers in Buenos Aires [1923? vgl. 7.8.1923 und 22.6.1947]) (*).

[vor dem 1.4.1922]
Konzert in Vöcklabruck mit Werken von Bruckner [unter Max Auer?] und Josef Reiter (**).
Auf dem Programm stehen von Bruckner "Locus iste" , "Ave Maria" [vermutlich WAB 6], "Germanenzug", "O könnt ich dich beglücken" [WAB 92] (mit Heinz Keldorfer, Adolf Bocksleitner, H. Theusinger, Haring und R. Mayer) und "Um Mitternacht" (Altsolo Frl. Zolar) [WAB 89] (**a).

Aufführung der e-Moll-Messe unter Steinhart in St. Stephan in Karlsruhe (***).

[wann genau? Bis 1922/23?] Hermann Scherchen, der in Berlin Arbeiter-Chöre gegründet und geleitet hatte (Großberliner Arbeiterchor, Preußischer Männer-Arbeiterchor "Schubert-Chor"), führte in den Konzerten dieser Vereine auch Orchesterwerke von Beethoven, Mozart, Bruckner, Mahler und Berlioz auf. Nach 1922 war Jascha Horenstein sein Nachfolger (°).


B. Geschehenes (Ereignisse)

[recte vor dem 11.4.1920] In Wien Gründung eines Bruckner-Bundes, der nur zehn Jahre Bestand hat (°°).

Die Partitur der f-Moll-Messe gelangt per Gerichtsbeschluß in den Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek [vgl. Februar 1921] (°°°).
Vorbesitzer: Frau Winkler (#).

Die Widmungspartitur der 6. Symphonie gelangt als Schenkung an die Bibliothek der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien [22.6.1922] (##).

Im Kreis der »Jungmünchner« um Kaminski und Orff wird die Notwendigkeit diskutiert, die Bruckner-Ausgaben zu revidieren (###).

Brief von August Göllerich an einen Hofrat:
     Wegen seines enormen Arbeitspensums komme die Arbeit an der Bruckner-Biographie nicht voran. Eine Entlastung bei der Unterrichtstätigkeit sei erforderlich. Ob nicht der amerikanische Unterstützungsfond helfen könne? (j).

[1922 oder 1923?]
Aufruf von Franz Gräflinger (Flugblatt): Seine zwei Bücher über Bruckner seien 1911 und 1921 erschienen. Für die geplante Briefausgabe [Bosse, Regensburg 1924] erbitte er leihweise Originale, originalgetreue Abschriften und weiterführende Hinweise (k).


C. Gedrucktes (Bücher, Notendrucke)

Bei der Universal-Edition erscheinen die Partituren des »Libera« (WAB 22) - herausgegeben von Vinzenz Goller [16.4.1922], Orchesterstimmen U.E. 4976a/b, Chorstimmen U.E. 4977 a/d - und des »Afferentur« [November/Dezember 1922] unter den Nummern 4976 bzw. 4978 und [?], von Wöss herausgegeben, die Partitur von »Ave regina« [WAB 008] unter der Nummer 4980 (a),
außerdem der erleichterte Stradalsche Klavierauszug der 4. Symphonie (b)
und vom Quintett Partitur [vgl. November 1921] und Stimmen (Neurevision von Wöss) und Josef Schalks vierhändiger Klavierauszug (Nr. 2924, 2925a/e bzw. 2926) (c).


D. Gedrucktes (Zeitungsartikel in alphabetischer Reihung)

In der italienischen Zeitschrift Il Pianoforte III, No. 2, S. 43 - 44, erscheint ein Bruckner-Artikel von F. X. Pauer (d).

Artikel von Alexander Berrsche über die 1. Symphonie (e).


E. Gestaltetes (Ikonographie)

Gedenktafel mit Bruckner-Relief von Franz Plany [IKO 140, Stiftung des »Frohsinn«, s. 21.5.1922] am Alten Dom in Linz (f).

Von Rudolf Junk und Ferdinand Schirnböck gestaltete 25-Kronen-Briefmarke [IKO 142, s. 24.4.1922] (g).

[??] Ein (Gips?)Relief von Edmund Schröder (Berlin) [IKO 141] wird im [?] 1. Quartalsband [Oktober bis Dezember 1922] der »Musik« 15 (1922/23) reproduziert (h).

Eine Variante von IKO 166 ist signiert »Franz Plany Linz 1922 (IKO 166a) (i).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192200005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192200005
letzte Änderung: Feb 11, 2024, 10:10