zurück 1931 ID: 193100005

Bruno Walter springt bei den Salzburger Festspielen für Franz Schalk als Bruckner-Dirigent mit der 5. Symphonie ein (*).

Aufführung der 2. Symphonie in Stockholm (**) siehe 11.11.1931.

Aufführung der 4. Symphonie unter Weingartner [in Basel?] (***).

Aufführung der 3. Symphonie unter Furtwängler (dessen Debüt mit diesem Werk) [22./23.2.1931?] (°).

Aufführung der f-Moll-Symphonie in Boston (°a).

Beim Verlag Anton Böhm erscheinen, herausgegeben von A. M. Müller, Partitur und Stimmen des »Christus factus est« (I) (WAB 9) unter der Nummer 7611 und die Partitur von »In jener letzten der Nächte« unter Nummer 7612 (°°).

»Fantasie und Choral über ein Thema von Anton Bruckner« von Johann Nepomuk David (°°°).

Der Klavierauszug des Requiems [WAB 39] von Ludwig Berberich, der auf S. 3 noch die Verlagsangabe »Dr. Benno Filser« trägt, erscheint im Musikwissenschaftlichen Verlag (#).

Die Gemeinde Hörsching stiftet eine Gedenktafel am alten Schulhaus [vgl. 11.10.1931] (##).

Die Internationale Bruckner-Gesellschaft errichtet eine Geschäftsstelle in Wien (###).

Gesuch der IBG an das Bayerische Kultusministerium »um Aufstellung einer Büste des Meisters in der Walhalla« (a).

Gründung einer Bruckner-Gemeinde in Franzensbad (b).

Ab diesem Jahr gelangt ein großer Teil der Max Auer gehörenden Bruckneriana als Geschenk an die Österreichische Nationalbibliothek (c),
z.B. 1931 Particellskizzen zu Scherzo und Finale der 9. Symphonie (d).

Adolf Trittinger entdeckt in Stift Schlägl das Autograph von »Veni creator spiritus« (e).

Richard Heller verfaßt eine Krankengeschichte Bruckners (f).

Holzrelief (IKO 252) von Franz Pachinger (Ebensee) (g).

Zum 70-jährigen Jubiläum des Brünner Männergesangvereins erscheint eine von Karel Krikawa gestaltete bronzene Medaille (IKO 253) (h).

Medaille (IKO 254a) von Julio Kilenyi für die »Bruckner Society of America«. (Später verwendete Frank J. Plash eine Druckversion (IKO 254b) für seine Visitenkarte) (i).

Ölgemälde (IKO 255) von Franz Glaubacker; davon werden auch Drucke hergestellt (j).

Einspielung des "Ave Maria" [WAB 6] und (vermutlich auch 1931) des "Tantum ergo" D-Dur [WAB 42] durch den Münchener Domchor unter Ludwig Berberich (k).

Acht Aquarelle von O. Lang, einige signiert "O. Lang 31": Alter Dom in Linz, Bruckners Geburtshaus, Sarkophag, Stiftskirche St. Florian, Bruckner-Zimmer, Bruckner-Orgel, Bruckner-Gedenkstein beim Eingang der Stiftskirche, Stift St. Florian (l).

Der Niederländer Cor Pot entwickelt eine Tastaturschrift namens "Klavarskribo", mit deren Hilfe Musikliteratur auch ohne Notationskenntnisse angeblich "sofort spielbar" sein soll. Mit der Katalognummer 5920 erscheint [wann?] auch Bruckners "Erinnerung" [WAB 117] in dieser Form (m).

Die Internationale Bruckner-Gesellschaft befragt Franz Schalk zur Gesamtausgabe. Der Kommission gehören Siegmund von Hausegger, Karl Muck und Franz Schalk (n).

[30er Jahre (vor dem 3.9.1931)]
Telegramm von Siegmund von Hausegger an Max Auer:
"Von Schalk keine Nachricht | trotzdem herzlich willkommen | Hausegger" (o).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193100005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193100005
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11