zurück 1884 ID: 188400005

Theodor Mayerhofer fertigt nach der Photographie IKO 9 eine Lithographie [IKO 12], die in einer Zeitung veröffentlicht wird [vgl. 2.8.1884] (*).
Ludwig Grande zeichnet Karikaturen, die Bruckner im Gespräch mit Prof. Schenner [IKO 13] (**), mit Franz Krenn [IKO 14] (***) und an der Schultafel [IKO 15] (°) zeigen.

Ab 1884 (bis 92) hatte in Linz Gräflinger Kontakte mit Bruckner (°°).

Aufführung der 7. Symphonie durch Göllerich und Stradal in einer Liszt-Matinee [?] (°°°) und Josef Schalk und Ferdinand Löwe (#) [in Leipzig?].

Fromme's Musikalische Welt, Jg. 1884, notiert auf S. 45 in der Rubrik »Geburtstage, Geburtsorte und momentanes Domicil der namhaftesten lebenden Componisten. [/] Unter besonderer Berücksichtigung österreich.-ungar. Tonkünstler.« auch »[...] Bruckner Anton, * 4. September 1824, Ansfelden (Oberösterreich), lebt: Wien«. (a).
Auf S. 51 (»Rückblicke auf das Musikjahr 1882-83«) wird [von Theodor Helm? vgl. Textformulierungen am 7.2.1884 und 6.11.1884] die Teilaufführung der 6. Symphonie [am 11.2.1883] erwähnt: »am meisten interessirten noch zwei Symphoniesätze unseres genial beanlagten Landsmannes Anton Bruckner, welcher hiermit - bisher von den Philharmonikern consequent ignorirt - zum erstenmale Eingang in diese hochconservativen Eliteconcerte fand.« (b). Diese Aufführung ist auch auf S. 69 (»Wiener Concert-Programme aus der Saison 1882/83«) verzeichnet (c). Auf S. 102 (»Musikalische Statistik von Wien«) wird Bruckner als Mitglied des Lehrkörpers des Konservatoriums (Harmonielehre, Kontrapunkt und Orgel) genannt (d). Auch auf S. 111 (»K. k. Hof- und Kammermusik«) wird er erwähnt: »Hofmusiker. Organisten: [...] Bruckner Anton« (e), ebenso auf S. 123 (»Kirchenmusik in Wien. K. k. Hofcapelle [/] Hoforganisten: [...] Bruckner Ant.« (f). Auf S. 132 (»Wiener Musiker-Adressen«) ist nunmehr [erstmals] die neue Adresse angegeben: »[...] Bruckner Anton, Comp., L. (Org.) k. k. Hoforganist etc., I. Hessgasse 7« (g).

Der Jahresbericht des Wiener Akademischen Wagner-Vereins, 12. Jahrgang, erwähnt Bruckner im Geschäftsbericht auf S. 7 (Anton Bruckner wird als Gast begrüßt [o.D.]) und führt ihn auf S. 25 im Verzeichnis der ordentlichen Mitglieder an. Die Rubrik »Musikalien« verzeichnet auf S. 47: »Anton Bruckner: Quintett F-dur, Partitur (Geschenk des Herrn A. Gutmann) und für Clavier Vierhändig. [/] Symphonie D-moll, Clavierauszug Vierhändig. (Geschenk des Herrn Th. Rättig.)« (h).

[ziemlich sicher: November 1884] In der von Habert herausgegebenen Zeitschrift für Katholische Kirchenmusik, 13. Jahrgang, Nr. 11, wird Bruckner in Zusammenhang mit dem verstorbenen Arminger und dem Cäcilienverein erwähnt (i).

Es entstehen der harmonisierte Choral »Veni creator spiritus« [WAB 50] (j), der Falsobordone-Satz »Salvum fac populum« [WAB 40, s. 14.11.1884] (k) und Skizzen zu einem Orgelkonzert in C-Dur (l).
Außerdem beschäftigt sich Bruckner mit dem Adagio der 1. Symphonie (Datierung in Schimatscheks Abschrift vom 26.7.1866) (m).

Partitur und von Josef Schalk erstellter 4hdg. Klavierauszug des Quintetts und [?(n)] der zweihändige des Adagios erscheinen im Druck bei Gutmann (Platten-Nr. A.J.G. 500/500a) (o).

Im Hochschulkalender für 1878 finden sich neben den Gebetsaufzeichnungen (p), Ausgaben für Haushalt und Kathi Kachelmayr noch weitere Kalendereintragungen Bruckners: Unterrichtsstunden für Horn, Stradal (mit Adresse) (p1), Vockner, »Direkt.« [= Eckstein] und Pohorylles; Adressen von Koch, Helm (Zusatz »Quintett deutsche Worte«), Gericke, Pius Richter, Photograph Albert in München, Schriftsteller Elmar und Lina Greger; Notizen zu Sitt (Leipzig) [ca. 22.12.1884, siehe auch »21.12.1884«], Winterberger, Verleger Schuberth, Fritsch (q).
Kalendernotiz Bruckners: »Neugasse 23. Hitzing.« [Felix Mottl] (r).

[Unsichere Angabe!] Josef Reiter erhält nach autodidaktischer Ausbildung von einer Prüfungskommission für Musik an Mittelschulen und Lehrerbildungsschulen, der Hanslick, Bruckner und Krenn angehören, ein Prüfungszeugnis (s).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188400005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188400005
letzte Änderung: Feb 19, 2024, 13:13