zurück September 1924 ID: 192409005

Konzertberichte der Zeitschrift »Die Musik«:
W. Kemp berichtet vom 93. niederrheinischen Musikfest in Aachen [Pfingstwochenende], an dessen dritten Tag [9.6.1924?] Peter Raabe die 2. und 7. Symphonie und den 150. Psalm dirigierte,
und Max Voigt notiert für Bochum die Aufführung von »Helgoland« durch den Männergesangverein Schlägel und Eisen unter Rud. Hoffmann.
Aus Braunschweig wird von Ernst Stier gemeldet, daß Carl Pohlig die 9. Symphonie und das »Te deum« mit der Landestheaterkapelle und dem Lehrergesangverein brachte.
Die im Freien geplante Aufführung der 4. Symphonie (mit dem Bochumer Orchester unter Belker) in Buer mußte Max Voigt zufolge wetterbedingt in den Kaldewayschen Saal verlegt werden.
Dasselbe Werk stand auch in Saarbrücken in der Saison 1922/23 auf dem Programm und im aktuellen Konzertjahr die f-Moll-Messe [20.2.1924]. Felix Lederer dirigierte (Bericht von Adolf Raskin) (*).
[Schon 1923?] Max Auer ruft zu Spenden für die Orgel in St. Florian auf (**).
Im Anhang Inserate für Musikalien (Schlesinger, Eulenburg, Universal-Edition, Philharmonia [u.a. Erstveröffentlichung der »Nullten« (d-Moll-Symphonie)]) und die Bruckner-Bücher von Gräner, Louis, Halm, Auer, Kobald, Schwebsch, Grunsky, Hollerup (Musikeranekdoten), Singer, Lissauer, Decsey, Eckstein und Lang (***).'
Im selben Heft erscheinen auch die Aufsätze von Ernst Kurth »Bruckner« (a),
Max Auer »Anton Bruckner, der Meister der Orgel« (b)
und Gotthold Frotscher »Anton Bruckners dynamisches Prinzip« (c).
Richard Sternfeld bespricht den 1. Band von Göllerichs Biographie und Gräflingers 1920 erschienenes Buch, Kurt Singer die Bücher von Erich Schwebsch, Oskar Lang und Friedrich Eckstein (d)
und Karl Grunsky die Symphonie-Klavierauszüge von Otto Singer (e).

Bruckner-Feier des Chorvereins unter Maximilian Albrecht in Freiburg (f).

[September 1924? oder recte Juni 1924?] Artikel »Zum 100. Geburtstag Anton Bruckners« in den Monatsheften für katholische Kirchenmusik (g).

Artikel von Max Auer "Anton Bruckner als Lehrer" in der Musikpädagogischen Zeitschrift 14, September-Heft, Nr. 4, auf S. 41f (h).

[zwischen 5.9.1924 und 12.9.1924]
Aufführung der e-Moll-Messe durch den Hofkirchenchor und die Dresdner Staatskapelle unter Karl Pembaur in der Dresdner Hofkirche beim Ponifikalamt anläßlich der Herbsttagung der Katholischen Akademiker in Dresden (i).
[Schon am 16.7.1924 war für diesen Anlass eine zweite Aufführung der e-Moll-Messe angekündigt worden.]
Aus Salzburg ist Josef Meßner unter den Anwesenden. Zum Abschluss der Tagung wird die 5. Symphonie unter Fritz Busch aufgeführt (j).

Bruckner-Artikel in der Zeitschrift für Musik 91, Heft 9:
Max Auer "Anton Bruckner | Zum 100. Geburtstag am 4. September" S. 481 - 486,
Siegfried Kallenberg "Das Unrecht an Bruckner" S. 487f,
Alfred Heuß "Wie steht es heute um Bruckner?" S. 488 - 493 und
Buchbesprechungen (Max Auer, Oskar Lang, Göllerich-Auer, Hans Teßmer, Richard Wetz) S. 506f (k).

Nach Seite 486 kommen zwei Bildbeilagen, Bruckner in seiner Wohnung (IKO 39b) und die Aufnahme eines bisher unveröffentlichten Reliefs (IKO deest, Authentizität stark anzuzweifeln) (l), die auf Seite 528 kommentiert werden (m).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192409005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192409005
letzte Änderung: Mai 08, 2024, 8:08