zurück 1924 ID: 192400005

Übersicht:
A. Geschehenes (Aufführungen, undatiert)
B. Geschehenes (Varia)
C. Gedrucktes
D. Gestaltetes
(Ikonographie)

A. Geschehenes (Aufführungen (undatiert), nach Ländern und Orten alphabetisch sortiert)

Aufführung der e-Moll-Messe, des »Ecce sacerdos« und anderer Motetten [prov. WAB 67] unter Karl Pembaur in Dresden (add).

Aufführung der e-Moll-Messe unter Gustav Bier in St. Martin in Freiburg und ebenfalls in Freiburg [im selben Jahr?] in der Herz-Jesu-Kirche unter Schmid und in der Johannes-Kirche unter Heim (adf).

Bruckner-Fest in Gelsenkirchen [21. - 23.5.1924] (adg).

Aufführung der e-Moll-Messe unter Häussel im Münster von Konstanz (dort auch [ebenfalls 1924?] weitere Aufführungen im Münster und im Konzertsaal) (adk).

Bruckner-Feiern in Leipzig, Saarbrücken [20.2. oder September?] und Wien (adl).

Aufführung der d-Moll-Messe unter Karl Koch (ab 1925 Domkapellmeister in Innsbruck) in Bozen (aib).

Aufführung der 7. Symphonie in Bergen [11.9.1924] (anb).

(Angeblich) Salzburger Erstaufführung der e-Moll-Messe (aos).

Aufführung der 4. Symphonie durch die Kronstädter Philharmonische Gesellschaft unter Paul Richter in Hermannstadt (arh).

Schweizerische Erstaufführung von »Sängerbund« [WAB 82] in Olten in der Schweiz (aso).

Aufführung der 3. Symphonie unter Oskar Disler in Schaffhausen, der 9. Symphonie unter Hermann Scherchen in Winterthur und der 7. Symphonie unter Othmar Schoeck in St. Gallen (ass).

Erstaufführung der 5. Symphonie durch das Tonhalle-Orchester unter Volkmar Andreae in Zürich (asz).


B. Geschehenes (Varia)

Uraufführung von Léon/Decseys Theaterstück »Der Musikant Gottes« in Klagenfurt (*).

Bruckners Mutter, zunächst in Ebelsberg bestattet, wird neben ihrem Mann in Ansfelden beigesetzt (**).

Aus dem Nachlaß von Franz Bayer gelangt das Autograph des Requiems [WAB 39] an die Österreichische Nationalbibliothek (***).

Ausstellung »Ernste Musik in Wien von Anton Bruckner bis zur jüngsten Gegenwart« anläßlich des »Wiener Musik- und Theaterfestes« im Wiener Rathaus (°).

Willy von Beckerath äußert sich in einem Brief positiv zu Hauseggers Bruckner-Interpretation (°°).

Kajetan Schmidinger (Wels) bearbeitet anläßlich des 50-jährigen Orgeljubiläums seines Vaters [?] die Windhaager Messe für Chor, Streichquintett , 2 Hörner und Orgel (°°°).

(Etwa 1924) Aufnahme der 7. Symphonie durch das Orchester der Berliner Staatsoper unter Oskar Fried (#).

Aufnahme des Adagios der 8. Symphonie durch das Orchester der Berliner Staatsoper (##a) unter Otto Klemperer (##).

[erst Herbst 1924?] Einem Spendenaufruf zur Restaurierung der Bruckner-Orgel in St. Florian folgend stiftet Präsident Friedrich Ebert 500 Goldmark (###).
siehe auch den Punkt (c) unten!

Hermann Matzke, Musikwissenschaftler an der Technischen Hochschule in Breslau, gründet das Collegium Musicum, zu dessen Repertoire [ab wann?] auch Werke Bruckners gehörten, u. a. eine Bearbeitung von "Erinnerung" [WAB 117] für einstimmigen Männerchor und Kammerorchester (a).

[undatiert, vermutlich aber nach 1923] Gedicht "Anton Bruckner und die Sängerknaben" von Hermann A. Funke (verwendet den Begriff "der Musikant Gottes" [nicht vor 1923]) [siehe die Anmerkung] (b).

[vor dem 4.9.1924]
Aufruf Max Auers zur Renovierung der Orgel in St. Florian. Er bringt u.a. ein Porträt nach IKO 92, eine Photographie der Orgel und eine Auflistung aller Mitglieder des Präsidiums und des Arbeitsausschusses, darunter Bankdirektor Fr. Deschl, Bundespräsident Michael Hainisch, Bundeskanzler Ignaz Seipel, Minister Emil Schneider, Joseph Marx, Ferdinand Löwe, Richard Strauss, Franz Schalk, Ernst Decsey und viele andere (c).
Es werden 10000 Exemplare versandt; die Reaktion ist enttäuschend: nur etwa ein Fünftel der notwendigen Summe kann so aufgebracht werden (c1).


C. Gedrucktes

Die Partitur [?] und die Stimmen des Männerchors »Am Grabe« [WAB 2] erscheinen mit der Plattennummer 4984/4985 bei der Universal-Edition (d1),

die ebenfalls von Wöss redigierte große Dirigier-Partitur der d-Moll-Symphonie (»Nullte«) mit der Nummer 9703 [Studienpartitur siehe 4.9.1924] (d2).

Josef Meßner komponiert seine »Improvisation über ein Thema von Bruckner« [Credo der f-Moll-Messe] op. 19, die 1924 mit der Platten-Nummer U.E. 7711 bei der Universal-Edition veröffentlicht wird (d3).

Der Katalog der Universal-Edition verzeichnet [erstmals oder schon auch früher? Vgl. 22.5.1922 (Armin Knab)] bei den erhältlichen thematischen Analysen auch Bruckners 5. Symphonie (d4).

Der Verlag Ullstein (Berlin) veröffentlicht als Nr. 204 der Reihe »Musik für Alle« ein Bruckner-Heft mit einem Einführungsartikel von Walther Hirschberg (1889 - 1960) (mit Faksimile des Briefes vom 14.1.1885) und zweihändigen Klavierauszügen (bearbeitet von Hirschberg) aus dem Andante der 4. Symphonie, dem Scherzo der 4. Symphonie [Trio in Es-Dur!], dem Trio der 9. Symphonie [in F-Dur!], aus dem Benedictus der f-Moll-Messe, dem Adagio der 7. Symphonie [in d-Moll] und dem Klavierstück »Erinnerung« in erleichterter Fassung. Plattennummer »M. f. A. 204.«, auf der letzten Umschlagseite ein Verlagsverzeichnis der Universal-Edition [noch ohne die Klavierauszüge für 2 Klaviere und ohne d-Moll-Symphonie; Singers 4hdg. Klavierauszüge sind mit den Nummern 7171, 7172 und 7173 verzeichnet, die Einführung zur f-Moll-Messe mit Nr. 5832] (d5).

Artikel von Alfred Schnerich "Ein neues Bruckner-Buch" (d6)

Artikel "Bruckner-Stunde im Linzer Sender" [vermutlich in einem Linzer Presseorgan] (d7).

(recte 1933 oder später?] Artikel "Zwei Trauzeugen - Urahnen Anton Bruckners" von H. D. in Pram [vermutlich in einem Linzer Presseorgan] (d8).

Artikel "Anton Bruckner" in den Propyläen Nr. 7 auf S. 51 (d9).

Artikel von Edmund Friess "Anton Bruckner und Franz Schiffner" (Waidhofen/Ybbs) in der Zeitschrift Heimatgaue, 5. Jg., Heft 3 [März 1934?] auf S. 260 (d10).

Im Südmark-Kalender erscheint Johann Nepomuk Davids Artikel "Anton Bruckners Werk und Erscheinung" [vgl. "Juli 1923"].
Vermutlich in diesem Kalender erscheinen auf den Seiten 113-122 neben Hans Davids Beitrag noch "Anton Bruckner." (mit der Silhouette IKO 45), Richard Wetz "Bruckner in Sankt Florian." (mit zahlreichen Photographien) und "Zwei Bruckner-Anekdoten." (mit der Silhouette IKO 94) (d11).

Werbeblatt für Oskar Langs Buch "Anton Bruckner | Wesen und Bedeutung" (mit Porträt IKO 30) (d12).

D. Gestaltetes (Ikonographie)

[18.5.1924] Bruckner-Denkmal von Franz Plany [IKO 146] in Ansfelden und zugehörige Postkarte von Druckerei Prietzel in Steyr [IKO 147] (i*).

Der Wiener Schubertbund stiftet eine von Robert Ullmann geschaffene Gedenktafel [IKO 148, vgl. 4.9.1924] am Wohnhaus Heßgasse 7 (i**).

Medaille [IKO 149, vgl. 16.11.1924] und Eisen-Plakette [IKO 150] von J. Tautenhayn (i***).

Radierung von Josef Diltsch [= IKO 176?] (i°).

(1923/24) Illustration von Maria Grengg [IKO 145] zu einem Bruckner-Aufsatz von Max Auer in »Der getreue Eckart« 1 (1923/24) S. 648 (i°°).

Gipsrelief [IKO 151], Medaille [IKO 152, vgl. 4.9.1924] und Bronze-Relief [IKO 153] von Arnold Hartig (1878-1972) (i°°°).

Glasfenster [IKO 154, vgl. 1.5.1924] im Neuen Dom zu Linz (i#).

Ölgemälde von Karl Hayd [IKO 155] (i##).

Lithographie von Artur Michaelis [IKO 156] zu einem Artikel von Max Hayek in der Illustrierten Zeitung 163 (1924) S. 345 (i###).

Federzeichnung [IKO 159] in der Reichspost-Beilage »Die Woche« 19 (1924) Nr. 37 [zum 4.9.1924] (ia).

Tusch-Silhouette [IKO 160] für die Bruckner-Sondernummer der Musica Divina (Juli - September) (ib).

Von G. Becker (Linz) gestaltete Postkarte »Gruß aus Ansfelden« (IKO 35d) mit einer Abbildung Bruckners (IKO 35) (ic).

Postkarte (IKO 89b) aus dem Verlag Franz Linninger, St. Florian (id).

Eine Reproduktion von Josef Diltschs Radierung (IKO 176) erscheint zum 100. Geburtstag Bruckners (IKO 176a) (ie).

[das Folgende vermutlich 1924, undatiert:]

Stein-Skulptur (IKO 202) von »W A[...]« (if).

Gips-Skulptur (IKO 203a) und Gips-Maske (IKO 203b) eines unbekannten Künstlers (ig).

[um 1920?] Metallrelief von Rudolf Saudek (IKO 204), hergestellt von den Lauchhammer-Werken in Sachsen (ih).

Goldene Medaille (IKO 205) von Hein Carmans (Mönchengladbach), herausgegeben von Heraeus Edelmetalle in Hanau (ii).

Bronzene Medaille (IKO 206) von Humberto J. Mendes (Portugal) (ij).

Ölgemälde (IKO 207, nach Vorlage IKO 70, zwischen 1899 und 1924) von Ludwig Nauer (ik).

[oder auch in jüngerer Zeit] Ölgemälde eines unbekannten Künstlers (IKO 208, nach IKO 66 oder IKO 67) (il).

Ölgemälde eines unbekannten Künstlers (IKO 209) (im).

Aquarell (IKO 210) eines unbekannten Künstlers (nach Tilgners Büste, IKO 105) (in).

Radierung von Adolf Haferland (IKO 211) (io).

Bleistift-Kohlezeichnung (IKO 212) von Franz Madl (ip).

Radierung (IKO 213) von Leopold Hofmann (iq).

Radierung (IKO 214) von Leopold Knoll (ir).

Zwei Radierungen (IKO 215a und IKO 215b) von Ferdinand Michl (is).

Radierung (in Aquatinta) (IKO 216) von F. Schlosser (it).

Schattenbild auf Messingblatt (IKO 217, nach Otto Böhler) (iu).

Scherenschnitt (IKO 218) von Josefine Allmayer (iv).

Postkarte mit einer Federzeichnung (IKO 219), gedruckt von der Kunstanstalt Karl Schwidernoch, Wien (iw).

Titelbild von J. Kayser (IKO 220, unter Verwendung von IKO 70) »Was weißt Du von Bruckner?« zu einer Notenausgabe von Eugen Angerer (Vier Stücke aus den Symphonien, für Harmonium (Klavier) bearbeitet), Breitkopf & Härtel (o. J.). Der Band enthält zwei Beiträge von Max Steinitzer (»Anton Bruckners Leben« und »Anton Bruckners Werke«) (ix).

Ein Bruckner-Bild wird im Auftrag der Liedertafel Ried anlässlich von Bruckners 100. Geburtstag in Auftrag gegeben (iy).

 


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192400005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192400005
letzte Änderung: Feb 28, 2024, 11:11