zurück 1897 ID: 189700005

Inhalt:
A. Undatierte Artikel
B. Ikonographie
C. Varia

 

A. Undatierte Artikel
Ludwig Josef Bermanschläger veröffentlicht die Erinnerungen seines Vaters und seines Onkels Hans Huber an Bruckner (*).

Im Oberösterreichischen Pressvereinskalender erscheint auf S. 108 - 111 Bermanschlägers Aufsatz "Zwei oberösterreichische Tondichter +. Anton Bruckner." [und Joh. Ev. Habert] (*a).

In Berlin erscheint das "Biographische Jahrbuch und Deutscher Nekrolog" 1/1896, das den Bruckner-Artikel von Heinrich Rietsch enthält (**).

Im 24. Jahresbericht des Wiener Akademischen Wagner-Vereins erscheint ein Artikel "Anton Bruckner / Nachruf" von Josef Schalk (***).

Im Jahresbericht 1897 des Wiener Akademischen Wagner-Vereins (25. Jahrgang) wird Bruckner mehrfach genannt:
auf S. 1 (Aufführungen im Vereinsleben) [?] (°a),
S. 9 im Artikel über Kunst- und Kulturaufgaben (°b),
S. 14 (über ein mit dem Wiener Akademischen Gesangverein zusammen geplantes Gedenkkonzert, das aber nicht stattfand) [März 1897] (°c),
S. 18 (Aufführungen der Adagios des Quintetts und der 6. Symphonie bei wöchentlichen Zusammenkünften) (°d),
S. 24 (Liste der Ehrenmitglieder, mit Todestag) (°e),
S. 40 (Archiv-Verzeichnis: A. Bibliothek [...] Schalk Josef: Anton Bruckner und die moderne Musikwelt) (°f),
S. 44f im Archiv-Verzeichnis, B. Musikalien - enthalten sind: Trio und Finale der 4. Symphonie als Autograph Bruckners, Antiphon (2 Partituren), "Ave Maria" (3 Partituren und Chorstimmen), Vier Gradualien [Christus factus est [WAB 11], Locus iste, Os justi, Virga Jesse] (3 Part. Heft 1, Part. und Chorstimmen Heft 2), "Helgoland" (Partitur), d-Moll-Messe (Partitur und Klavierauszug), e-Moll-Messe (2 Klavierauszüge, Chorstimmen), f-Moll-Messe (Partitur, Klavierauszug, Orchesterstimmen, Harmoniumbegleitung, Chorstimmen), Quintett (vierhändiger Klavierauszug), 1. Symphonie (2 Partituren, 2 vierhändige Klavierauszüge), 2. Symphonie (2 Partituren, Klavierauszug), 3. Symphonie (Partitur, zwei- und vierhändiger Klavierauszug; neue Bearbeitung: Partitur, 2 vierhändige Klavierauszüge), 4. Symphonie (Partitur, Klavierauszug, Orchesterstimmen), 7. Symphonie (Partitur, vierhändiger Klavierauszug, Klavierauszug für zwei Klaviere), 8. Symphonie (Partitur, 2 vierhändige Klavierauszüge), "Tantum ergo" (Partitur) und "Te Deum" (2 Partituren, 4 Klavierauszüge, Bearbeitung für 2 Klaviere, Orchesterstimmen, Chorstimmen) (°g),  
S. 54 (Archiv-Verzeichnis. C. Verschiedenes: ein Bildnis, eine Medaille), auf S. 57 Bruckner als Dirigent am 2.5.1885 und auf S. 59 als Ehrenmitglied seit dem 22.1.1885 erwähnt (°h),
S. 61 - 75 (Vereinstätigkeit - erwähnt werden die Konzerte vom 2.5.1885, 21.3.1886, 21.2.1889 [recte: 24.2.1889], 25.1.1891, 15.6.1892, 23.3.1893 und das Leichenbegängnis am 14.10.1896, auf S. 66 Josef Schalks Vorträge vom 12.12.1885 und (über die 8. Symphonie) 1892, auf S. 67 die Mitwirkung Bruckners am 24.1.1875) (°i) und auf
S. 74f (Bruckners Geburtstag als regelmäßig gefeierter Erinnerungstag, Schaumanns Sylvester-Kneipzeitungen vom 30.12.1891 und 28.12.1893) (°j). Siehe auch den entsprechenden Eintrag bei "1896".

Fromme's Musikalische Welt, Jahrgang 1897, bringt vor dem Titelblatt eine Photographie Bruckners (°°a).
Auf S. III im Vorwort wird Bruckner erwähnt (°°b);
er ist auch verzeichnet auf S. 57 ("Kleines vaterländisches Componisten-Lexikon") (°°c)
und auf S. 59 in einem Artikel über Josef Gruber (als dessen Lehrer) (°°d).
In den Rückblicken auf das Musikjahr 1895/96 werden auf S. 78 auch Brucknersche Werke genannt (°°e).
Auf S. 93f "Sonstige bemerkenswerte musikalische [...] Ereignisse des In- und Auslandes 1895/96": 4. Symphonie am 15.11.1895, 5., 7., und 8. Symphonie am 18.12.1895, Mitte Juni 1896 7. Symphonie in Tropppau [recte 18.5.1896?], Oktober 1896 Trauerfeier (°°f).
Des Todes wird auch auf S. 99 ("Verstorbene") gedacht (°°g).
Im Kapitel "Wiener Concertprogramme aus der Saison 1895/96" sind Bruckner und seine Werke mehrfach erwähnt:
auf S. 100 die 4. Symphonie am 5.1.1896 (°°h),
auf S. 103 das "Te Deum" am 12.1.1896 (°°i),
auf S. 105 das "Te Deum" am 23.3.1896 (°°j),
auf S. 106 das "Ave Maria" [WAB 6] am 13.5.1896 (°°k),
auf S. 107 3 Sätze der 5. Symphonie am 28.11.1895, ein Graduale am 28.12.1895 [Locus iste] und Teile der e-Moll-Messe am 19.3.1896 (°°l),
auf S. 109f das Konzert vom 25.3.1896 mit "Träumen und Wachen" (°°m)
und auf S. 133 das vom 27.3.1896 (mit dem Quintett) (°°n).

Der Jahresbericht des Wiener Akademischen Gesangvereins, 40. Vereinsjahr 1897/98, berichtet auf S. 10 vom 11.10.1897, auf S. 37 vom 29.5.1898
und verzeichnet Bruckner auf S. 42 ("Archiv. Neuanschaffungen: [...] Bruckner A.  "Trösterin Musik"  2 Clavier-Partituren.") und auf S. 48 (im Verzeichnis der verstorbenen Ehrenmitglieder) (°°°). Siehe auch den entsprechenden Eintrag bei "1896".

Auch der Jahresbericht des Wiener Männergesangvereins nennt an mehreren Stellen Bruckner:
auf S. 1 (verstorbene Ehrenmitglieder Bruckner und Brahms),
S. 80 (u. S. 93) in der Statistik (Dr. Theodor Reisch erhielt ein Dankschreiben für die Spende des Manuskripts von "Ecce sacerdos",
auf S. 93 (Spende eines Kranzes für das Steyrer Bruckner-Denkmal [29.5.1898])
und auf S. 115 ("Verstorbene Ehrenmitglieder") (#).

Friedrich Rösch übt in seinem Buch "Musik-ästhetische Streitfragen", Leipzig 1897, auf S. 191 Kritik an Bruckners Satzbau und Kontrapunktik (##).


B. Ikonographie

Bruckner-Plakette von Josef Tautenhayn [IKO 97], die von der Leo-Gesellschaft herausgegeben wird (a).
Sie wird am 19.1.1900 als Damenspende verwendet (IKO 97a) (a1).

Otto Böhler veröffentlicht in einem Album des Wiener Akademischen Wagner-Vereins die um 1895 gezeichneten, an den "Struwwelpeter" angelehnten Bruckner-Karikaturen (IKO 78/79), zu denen Franz Schaumann die Texte verfaßt. Sie erscheinen auch als Postkartendrucke [IKO 101] (b).

(um 1896/97) Lithographie von Hugo Kaun [IKO 98, siehe "1898"] (c).

Zwei Zeichnungen von Alfred Cossmann [IKO 99/100] (d).

Scherenschnitte von Otto Böhler: Zum 100. Geburtstag von Schubert [IKO 102] und zum Tod von Johannes Brahms [IKO 103] (e).
Scherenschnitt "Anton Bruckners Ankunft im Himmel" [vor 15.1.1897 (vgl. 2.3.1897 und 24.3.1897)] (e1).
[später:]
Photographie dieses Scherenschnitts mit einer Widmung: "Dem Stifte Sankt Florian gewidmet von Dr. Otto Böhler" und Erläuterung am unteren Rand "Stelt dar Meister Bruckner zaghaften Eintritt in den Himmel empfangen von: Meistern: [...]" (e2)
und Postkarte, adressiert an "Sr. Hochwürden Herrn Bernhard Deubler Professor derzeit im Stifte Schlögl Mühlkreis" (e3).

Bruckners Photographie IKO 22 bildet das Frontispiz in "Fromme's Musikalische Welt. Notizkalender für das Jahr 1897", Jahrgang 22, redigiert von Theodor Helm (f).


C. Varia

[siehe "11.10.1897"] Rudolf Weinwurm erhält über Dr. Reisch das Autograph von "Christus factus est" (WAB 10) (g).

Die an Attwenger gerichteten Briefe Bruckners werden bei einem Hochwasser vernichtet (h).

Das Historische Museum der Stadt Wien erwirbt Bératons Bruckner-Portrait aus Bruckners Nachlaß (i).

Aufführung der 4. Symphonie unter Weingartner in Berlin (j).

Brief Kitzlers an Göllerich:
   Berichtet von der Linzer Tannhäuser-Aufführung im Februar 1863 (k).

[?] Aufführung der 2. Symphonie unter Wolfrum in Heidelberg (l).

In Linz wird eine Straße nach Bruckner benannt (m).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189700005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189700005
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11