1. Emmerich Kastner
Konvolut von über 90 Schriftstücken und anderen Dokumenten im Besitz des Verfassers (Auktion Schmolt (Krefeld) 40 (2018).

Inhalt:
1. Konzertprogramm Emerich Kastner 26.8.1871 in Villach,
2. Konzertprogramm Charlotte Dekner und Hermine Steiner 29.4.1869 im Böserndorfersaal [in Wien],
3. Brief des Sekretariats Ludwigs II. 14.11.1881 (wg. Wagner-Kalender),
4. Brief des Sekretariats Ludwigs II. 9.8.1883 (wg. Wagner-Kalender),
5. Brief von Dr. Carl Cornelius 28.9.1900 (Incipits von 31 Wagner-Briefen an Peter Cornelius), erwähnt Schönaich
6. Brief von Carl Cornelius 24.9.1900 (über den Verbleib zweier Wagner-Briefe an P. C.)
7. Brief von Carl Cornelius 2.10.1900 (Kopie eines Wagner-Briefes; erwähnt Anna von Mildenburg als Besitzerin eines Wagner-Briefes)
8. Brief von Marie von Bülow 8.8.1896 (bittet um Originaldokumente; erwähnt Brendels "N. Z. f. Musik"
9. Brief von Marie von Bülow 2.2.1900 (fragt nach Feuilleton des Wiener Tagblatts vom 8/1 [8.1.1900], erwähnt Heinrich Reinhardt
10. Brief des Wagner-Vereins Belgien vom 10. August (o.J.) (sendet Namensliste der Mitglieder [liegt nicht vor])
11. Brief der Redaktion des Neuen Wiener Tagblatts vom 22.4.1897 (sendet das Bauernfeld'sche Manuskript zurück)
12. Brief der Redaktion des Neuen Wiener Tagblatts vom 24.6.1897 (sendet ein Manuskript zurück)
13. Brief von Bösendorfer vom April 1904 (dankt [für ein Liszt-Bild?]) "Wie oft bin ich die Stiege im Schottenhof zu Liszt hinaufgekrochen!-"
14. Brief von Lina Ramann vom 11.6.1885 (Nürnberg, von fremder Hand geschrieben) (bittet um Vorveröffentlichung des Vorwortes ihres neuen Unterrichtswerkes, das bei Breitkopf & Härtel erscheinen wird)
15. Karte von Lina Ramann vom 10.1.1891: die Antwort auf ihre Anfrage wg. Materials aus seiner Zeitschrift 1885/86 komme zu spät. Die literarische Arbeit sei bereits beendet.
16. Brief von Antoinette Ries vom 24.11.1908 (bedauert, dass er und Frl. Paula nicht ins Theater konnten, über Erkrankungen, auf der Bühne sei sie wieder gesund geworden. Erwähnt Wessely. Genesungswünsche)
17. Brief von Antoinette Ries vom 1.3.1909 (über ein baldiges Treffen in Kissingen, will am 3.3. zu Besuch kommen)
18. Brief von Antoinette Ries vom 17.10.1909 (Würzburg, Anrede mit "Du"). Über ihr erfolgreiches Debut. Kissingen noch nicht klar.
19. Brief von Antoinette Ries (o. D., Wien, Anrede mit "Sie"). Schnupfen, bettlägerig. Am Mittwoch werde sie die Papagena im Raimundtheater singen und könne Karten hinterlegen.
20. Brief von Antoinette Ries vom 2.3.1910 (Würzburg, Anrede mit "Du"). Über Sommer- und Karrierepläne. Falls ohne Engagement, gehe sie heim nach Schwerin. Ob Kastner kommen wolle? Über ihre Eltern in Leipzig. Gastspiel als Adele Ende April in Petersburg, wo Dir. Bock die Fledermaus bringt. In Würzburg kürzlich "Tristan".
21. Brief von Julius Kapp vom 10.12.1909 (Berlin). Dankt für Zusendungen, Errata-Liste. Publikumsreaktion günstig, 2. Auflage geplant. Der "Merker" habe die Besprechung Göllerich versprochen. Kapps Entgegnung werde unverblümt sein, er habe belastendes Material gegen G. in Händen. Er kenne Göllerich nicht, nur dessen "Lisztlügenbuch". Erwähnt Herrn Frankenstein. Ob er August Stradal (Wien III, Mohsgasse 4), einen "eifrigen Lisztianer", kenne?
22. Brief von Julius Kapp vom 17.1.1910. [Durchschrift, vermutlich eines Briefes an Göllerich?] Dankt für Brief vom 30.12.1909, begründet seine Kritik an dem Lisztbuch - zuviel Eigenlob, Ausfälle gegen Lina Schmalhausen, Unwahrheiten, Ungenauigkeiten. Auch Mottl, Stradal und andere hätten Vorbehalte ("Selbstverhimmelung")
23. "Eine Entgegnung | von Dr. Julius Kapp (Berlin)." Durchschrift eines Artikels. Vorbehalte gegen Lina Ramann, setzt sich gegen La Mara und deren Kritik an Kapps Liszt-Buch zur Wehr. Die negativen Seiten eines Künstlers dürften nicht verschwiegen werden. La Mara bezweifle die Echtheit eines von Liszt gezeichneten Chopin-Porträts, dessen Original Frau Rappoldi-Kahrer in Dresden besitze. - Nachschrift von Kapp [an Kastner?] dankt für die "Zeit", erwähnt Fürstin Hohenlohe.
24. Brief von Wilhelm Tappert vom 3.6.1903 (Berlin). Beantwortet eine Frage zu älteren Glissando-Beispielen. Einzig in Bachs Matthäus-Passion gebe es eine Stelle ("der Vorhang im Tempel zerriß", die man sich als Glissando vorstellen könne.
25. Brief von Wilhelm Altmann vom 16.5.1905 (Friedenau). Sternfeld habe ihm heute Kastnes Briefe gezeigt, durch die er sich angegriffen fühle. In Wien sei er nur 1884 (vier Wochen), 1894 (vier) und 1895 (10 Wochen) gewesen. Wagners Werke kenne er seit 1875, 1880 habe er als Geiger in Breslau mitgespielt, 1884 war er in Bayreuth. Von Kastners ähnlichem Buchprojekt habe er keine Ahnung haben können (auch Glasenapp nicht).
26. Brief von Wilhelm Altmann (Friedenau, 23.5.1907).Wann die Neuauflage des Wagner-Briefverzeichnisses erscheine? Bittet Kastner um bisher unbekannte Materialien für sein eigenes Buch, die er als von Kastner herrührend benennen werde.
27. Brief von Wilhelm Altmann (Friedenau, 7.6.1905). Sternfeld, der nicht am Wagner-Katalog mitarbeite, zeigte ihm Kastners Brief. Er, Altmann, habe nicht den Mut zu einem Mammutwerk größer als das Oesterlein'sche. Kastners Sammlung gebühre einem Museum oder könne Altmanns Neuauflage beigefügt werden.
28. Brief von Max Koch (Breslau, 21.9.1905). Über Wagner-Veröffentlichungen (Verlag Hesse, erwähnt Altmann
29. Brief von Max Koch (Breslau, 13.11.1908). Über die Wagner-Briefe-Gesamtausgabe
30. Brief von Max Koch (Breslau, 19.12.1909).
31. Brief von Wolfgang Golther (Rostock, 21.3.1905). Fragt nach Material zu Otto und Mathilde Wesendonk, bedauert den Streit mit Altmann.
32. Brief von Carl Friedrich Glasenapp (Riga, 27.12.1886). Dankt für Brief vom 30.11.1886. Über seine Zeitknappheit, über ihm fehlende Zeitschriftennummern.
33. Brief von Carl Friedrich Glasenapp (Riga, 8.12.1885). Über Wagner-Briefe. Erwähnt Cornelius, Schöneck. Über fehlende Zeitschriftennummern.
34. Brief von Carl Friedrich Glasenapp (Riga, 6.4.1884). Dankt für Zusendungen, hat Kastners Zeitschrift abonniert. Hat keine Zeit für literarische Tätigkeit, was sich auch in den Bayreuther Blättern zeige.
35. Brief von Guido Adler (Prag, 3.3.1888). Über fehlende Zeitschriftennummern.
36. Brief von Guido Adler (Prag, 14.2.1888). Über fehlende Zeitschriftennummern.
37. Brief von Rudolf Louis (München, 6.10.1899). Dankt für das "Chronologische Verzeichnis" und das Lob über das Liszt-Buch. Nicht 1885, sondern 1886 sei "Tristan" erstmals in Bayreuth gegeben worden, was er als 16jähriger miterlebt habe.
38. Brief von John Grand-Carteret (Paris, 4.12.1891). Erwähnt Ludwig II. und Wagner.
39. Brief von John Grand-Carteret (Paris, 7.10.1891). Arbeitet an Wagner-Ikonographie. Ob Kastner Wagner-Karikaturen in seiner Sammlung habe?
40. Karte von John Grand-Carteret (Paris,6.4.1898). Über einen Artikel in der "Rivista musicale italiana".Erwähnt Artaria in Wien, Andre in Offenbach.
41. Brief von Wilhelm Freudenberg (Berlin, 12.2.1908 [auch als 1909 zu lesen, vgl. aber Nr. 42]). Kpm. Spörr irre sich: Richtigstellung zu Freudenbergs Wagner-Premieren in Innsbruck und Augsburg (1888/89). Hat noch die Theaterzettel.
42. Brief von Wilhelm Freudenberg (Berlin, 17.[?].2.1908). Er habe den Dachboden ein zweites Mal nach Theaterzetteln durchsucht - umsonst. Alle anderen Dokumente seien noch vorhanden.
43. Brief von Ferdinand Avenarius (Herausgeber "Kunstwart", Dresden 20.7.[nicht lesbar]). Übersendet Verzeichnis von Wagner-Briefen in seinem Besitz, evtl. unvollständig. Seine Eltern haben Briefe an Sammler abgegeben. Wagner-Briefe evtl. noch bei Bruder Richard Avenarius (Patenkind Wagners) in Zürich, Brucder Ludwig Avenarius in Hirschberg/Schl., Cousine Rosalie Frey, geb. Marbach in Berlin-Charlottenburg, Cousine Marie Flinzer in Leipzig (viele Briefe!).
44. Brief von Ferdinand Avenarius (Dr[esden?], 14.4.1885). Er sei musikalischer Laie und komme als Mitarbeiter an der Wiener musikalischen Zeitung" nicht in Frage.
45. Brief von August Püringer an "mein gutes und verehrtes Fräulein" (1.8.1908). Erwähnt Direktor Door. Über Kapellmeister-Chancen, erwähnt Marburg, Graz, Lewy, Tante Selak , den Vater der Adressatin [Kastner?], arbeitet als Korrepetitor mit Tenor Adler. "Spörr schweigt völlig".
46. Brief von August Püringer (Wien, 28.8.1908). Erwähnt sind: Door, Marburg, Kpm. Dr. Georgy, Graz, Brief der Tochter [Kastners? Paula? vgl. Nr. 45], Gabor Steiner, Bayreuther Blätter, Wolzogen, Otto Keller.
47. Brief von August Püringer (Wien, 23.9.1908). Erwähnt werden Carltheater, Door, Marburg, Graz, Dr. Wastian.
48. Brief von Maurice Kufferath (o.D.). Erwähnt werden Schott, Kastners Wagner-Katalog, Poltz (Leipzig), mehrere Wagner-Opern, Faust-Ouvertüre.
49. Brief von Maurice Kufferath (o. D.). Erwähnt werden Parsifal, Kastners Wagner-Katalog, Schott, das Jahr 1885. Meistersinger.
50. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 9.5.1872). Seine Abreise von Wien erfolgte ohne Lebewohl zu sagen. Freut sich auf ein Wiedersehen, Grüße an Frau Kastner.
51. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 15.5.1872). Dankt für Brief vom 14.5.1872. Seit seiner Ankunft in Dresden (7.5.1872 um 2:15 Uhr) habe sich nichts wichtiges Musikalisches ereignet. Aus Wien gastierten Minnie Haub und Mathilde Löffler. Theater von Oswald Baumgart wird bald eröffnet. Am 3.5.1872 habe es ein schlecht besuchtes Wagner-Konzert gegeben. Am 19.5.1872 Konzert des Prager Männergesangvereins.
52. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 26.5.1872). Dankt für den Bericht vom Bayreuther Fest [22.5.1872 Grundsteinlegung]. Am 24.5.1872 ist der Maler Julius Schnorr von Carolsfeld gestorben. Über das neue Germania-Theater. Bruchs Oper "Hermione" wird am Hoftheater einstudiert.
53. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 4.6.1872). Dankt für Photo von Frau Kastner. Einen Artikel  in der Leipziger illustrirten Zeitung über das Bayreuther Opernhaus werde er nach Erscheinen zusenden. Hugo Ulrich (Komponist) am 23.5.1872 in Berlin gestorben, Schriftsteller Friedrich Gerstäcker am 31.5.1872 in Braunschweig.
54. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 24.6.1872). Dankt für Brief vom 23.6.1872. Über Klavierwerke von Herrmann Scholtz, ein Buch von Friedrich Hietzsche. Pauline Fichtner habe aus Wien ihr Wohlergehen berichtet. in der Bombe sei eine Abbildung von David Popper, der statt des Cello-Halses Sophie Menter hält. Reisewünsche für München und den "Tristan".
55. Brief von Johann George Leitert (Dresden, 1.7.1872). Dankt für den Brief aus München vom 29.6.1872, erwähnt "Tristan". Ob er den Brief Victor Hugos an Wagner kenne? Ob er von München wieder zurück nach Schweinfurt gehe? Am 1.8.1872 Dienstantritt von Schuch am Hoftheater; Carl Krebs geht in Pension.
56. Brief von Johann George Leitert an "Gnädigste Frau" (Dresden, 16.7.1872). Dankt für den Brief vom 15.7.1872. Kastners Weimarer Adresse sie ihm unbekannt. Pauline Fichtner spiele am 26.7.12872 in Wiesbaden. Grüße an Herrn Kastner und Herrn Servais.
57. Brief von Johann George Leitert an "Gnädigste Frau"  (Dresden, 30.7.1872). Dankt für ihren Brief. Vom 28.7.1872 bis 4.8.1872 Volksfest "Vogelwiese" in Dresden, bei 44 Grad Reaumur in der Sonne! Bleibe sie noch länger in Weimar? Grüße an E. Kastner.
58.- Brief von Johann George Leitert an "Gnädige Frau" (Dresden, 6.9.1872). Dankt für ihren Brief vom 4.9.1872. Die Dresdener Konzertsaison beginne erst Ende Oktober - mit Ullmann, Monbelli [Mouballi?], Quartett von Hochberg, Mary Krebs. Organisator sei B. Friedel. Grüße an E. Kastner.
59. Brief von Eva Wagner (Bayreuth 11.9.1885). Bittet um Abschriften oder Drucke der Wagner-Briefe laut beiliegender Liste (außer jenen an Frau Dustmann). In der [vollständigen?] Auflistung (mit Lücken in der Nummerierung von 317 bis 410) die Namen Dettmer (Meiningen), August Wilhelmj, Franz Jauner, Kpm. Eckert, Kpm. Jahn, Edwin Schlömp, Angelo Neumann, Frau Friedrich Materna [sic], Frau Malten, ein Dresdner Freund, Otto Lessmann, Edouard Dujardin.
60. Brief von Gisela Göllerich (Linz, 22.2. (o.J.)). Sie habe für das Konzert ihrer Tochter keine besseren Karten bekommen, bedauert, dass Kastner verzichtet hat. Erwähnt Herrn Bartlmes [?]. Ihr Mann [August Göllerich] habe ihr wegen Unwohlseins abtelegraphiert. Sie selbst seien am Samstag zur Generalprobe angekommen.
61. Brief von August Göllerich (Linz, 29.12.1909). Er habe heute in Kastners Sinn an Dr. Kapp geschrieben, der ihn als Fälscher hinstelle [in der Liszt-Biographie]. Kastner kenne Göllerich seit 30 Jahren und möge bei Kapp vermitteln. Erwähnt Herrn Specht, gratuliert zur Vollendung von Kastners Beethovenbuch. Stradal platze fast vor Neid, es habe keinen Sinn, ihn mit hineinzuziehen.
62. Brief von August Göllerich (Linz, 16.12.1909). Ist erstaunt über die Verleumdungen in Kapps Liszt-Buch, hat Anwälte konsultiert. Kapp sei das Sprachrohr eifersüchtiger Schüler. "Sonntag brachte ich die Uraufführung eines ungedruckten Scherzos von Bruckner." Er habe im Berliner "Tag" am 1.9.1909 aufs Kapps Angriff reagiert und werde nach Lektüre des Buches in Zeitungen eine Erklärung abgeben.
63. Brief von Alfred Reisenauer (Königsberg, 23.9.1887). In der Lessmann'schen Musikzeitung habe er erfahren, dass Kastner und Göllerich einen Liszt-Verein in Wien gründen wollen. Er meldet sich als Nicht-Wiener an und hofft auf genügend Telnehmer.
64. Postkarte von Conrad Ansorge (Weimar, 15.1.1887). Abonnementszahlung [für die Wiener Musikalische Zeitung] komme morgen. Erbittet künftig Nachricht oder Einzug per Nachnahme.
65. Programm zum 6. Abonnementskonzert am 15.3.1904 im Saal der Singakademie [Berlin] mit Martha Remmert und dem Waldemar-Meyer-Quartett (Waldemar Meyer, Max Heinecke, Berthold Heinze, Albrecht Löffler).
66. Programm Konzert des Liszt-Vereins am 21.1.1904 im Stadttheater Eisenach mit Marta Remmert, einem Sängerehepaar Lützhöft aus Kopenhaben und zwei lokalen Musikern.
67. Brief von Martha Remmert (Berlin, 13.6.1904). Über Kastners Tochter. Beiliegend Programme [vermutlich Nr. 65 und 66]. Über den Plan eines Liszt-Vereins und das Musikerheim in Jena. Erfolg des Russischen Quartetts in Berlin. Erwähnt das Pariser Quartett.
68. Brief von Martha Remmert (Bad Gastein, 23. o.D.). Freut sich auf 2 Tage in Wien. Erwähnt das Rosé-Quartett.
69. Brief von Martha Remmert (Berlin o. D.). Kondoliert zum Tod von Annchen [Kastners Tochter?] [sehr schwer lesbar].
70. Brief von Martha Remmert (Berchtesgaden, 7.9. o.J.). Über einen Beethoven-Violinsonaten-Abend - mit einem Wiener Geiger oder mit Carl Halir. Erwähnt Richter [Hans Richter?], Perger , Kremser, die Quartette Rosé, Hellmesberger und Prix. Grüße an Annchen.
71. Brief von Martha Remmert (Leipzig/Berlin o.D.). Kann ihn nicht besuchen, hätte gern sein Töchterchen gesehen und die Enthüllung des Liszt-Denkamls miterlebt.
72. Brief von Martha Remmert an "meine liebe Anna" [Kastners Ehefreau?] (Berlin, 15.2. o.J.). Gratuliert zur Geburt des Töchterchens (Christkindchen), erwähnt Weimar, Novello (London).
73. Brief von Martha Remmert an "liebe Anna" [Kastners Ehefrau?] (o.O., o,D.). Aus England zurückgekehrt. Erwähnt Blüthner. Abonniert Kastners Zeitung, zuverlässige Adresse sei Weimar. Erwägt Umzug nach London. Grüße an Annas Mann.
74. Brief von Theodor Allekotte (Köln, 28.10.1886). Bittet, Exemplare des am 23.4.2886 erschienen Artikel über sein Quartett an Robert Heckmann in Köln zu schicken. Wird Berichte über die gestern beendete Tournée durch Süddeutschlang schicken. Von November bis Ende Dezember seien sie in Irland, Schottland und England.
75. Brief von Paul de Cuny (Wien, 13.7.1909). Am 16.12.1905 und 2.3.1907 habe er in Wien Liszts "Aprés une lecture du Dante" gespielt. Kastner habe in den Wiener Signalen" wohlwollend berichtet - bittet um Adresse der Redaktion. Beim Konzert im Bösendörfersaal am 2.11.1909 wünscht er Kastner samt Tochter zu treffen. Im Sommer sei er in Pest [Budapest].
76. Brief von Rudolf Langer (österr. Feldmarschall-Leutnant) (Wien, 5.5.1910). Dankt Kastner und dem "hochverehrten Fräulein" für die Glückwünsche.
77. Brief von Josef Labor (Wien, 18.5.1904, mit einer Schreibmaschine in Großbuchstaben geschrieben). Vor einem Jahr war der Unterrichtsbeginn für die Tochter geplant. War überrascht, dass nun Manditschefski [Mandyczewski] der Lehrer sei. Abends könne er nie, Kastner möge sich an M. wenden.
78. Brief von Wilhelm Weigand (München, 10.8.o.J.). Will ihn morgen (Mittwoch) [11.8.1909? Brief 10.8.1909?] im Hotel treffen. Prof. Koch [?] sei auch hier, gehe heute in die Meistersinger.
79. - Brief von Wilhelm Weigand (München, 26.5.1910). Dankt für Mitteilungen. Der Wagner-Brief werde anfangs Juni in die Zeitungen kommen. Graf Lanikruwki [??] sei kein eifriger Briefebeantworter, Wiegand werde ihn erinnern. Prof. Koch sei in Paris gewesen, ist jetzt wohl wieder in Breslau.
80. Brief von Wilhelm Weigand (München, 2.1.1912). Dankt für Neujahrsgrüße, hat Parsifal-Ausgabe [?] erhalten. Welches Instrument der junge Beethoven im Orchester oder Quartett des Deutschordensmeisters in Mergentheim gespielt habe? In zwei Monaten gehe er nach Breslau zur Aufführung seiner "Könige".
81. Brief von Jenny Zink (o.O., o.D.). Dankt für seinen Brief. Schlägt Treffen vor.
82. Brief von Jenny Zink (2.2.1869 o.O.). Ob er nicht schon morgen (Mittwoch) kommen könne?
83. Brief von Jenny Zink (o.O., o.D.). Er möge am Samstag kommen.
84. Brief von Jenny Zink (31.1.1869, o.O.). An der verzögerten Briefantwort sei eher der Prinz Carneval schuld. Im Theater sei sie diese Woche frei, bittet um Terminvorschlag.
85. Brief von Constantin von Wurzbach (Berchtesgaden 18.8.1879). Antwortet auf Anfrage vom 16.8.1879. Beethoven, Gluck und Schubert seien nicht in Separatausgaben erschienen.
86. Brief von Adolf von Gross (Bayreuth, 7.4.1900). Dankt für die Zusendung, die er an Eva Wagner nach Rückkehr aus Italien übergeben werde. Er könne die Kosten der Veröffentlichung übernehmen.
87. Brief von Adolf von Gross (Bayreuth, 5.2.1901). Wahnfried werde 300.- Druckkostenbeitrag übernehmen. Dankt für die geplante (aber unnötige)  Erwähnung seiner Person.
88. Brief von Adolf von Gross (Bayreuth, 2.5.1900). Kopien der im Besitz von Herrn Steger befindlichen Wagner-Briefe seien für das Wahnfried-Archiv von größtem Wert. Bittet um die Adresse. Hat das Wiener Tagblatt und Kastners Aufstellung erhalten. Den [Wagner-]Brief der Auction Jauner [? kaum lesbar] denke er trotz des Risikos der Preissteigerung, wenn er direkt biete, zu erhalten. "Die Herrschaften Wagner werden erst ab 20 Mai wieder hier sein."
89. Brief von Janina Wenzel an Frau Kastner (Schweidnitz 2.1.1877). Dankt für die Karte. Das Treffen in Weimar liege so weit zurück. Morgen werde sie 22 Jahre alt. Wie ein persönlicher Verkehr vorstellbar sei - 2 in Wien, 1 meist in Berlin?
90. Brief von Marta Knoke Kestner (Waltershausen/Thüringen 22.5., o.J. [vermutlich 22.5.1909]). Dankt für Brief. Über Urlaubspläne, erwähnt Kissingen, Franzensbad. Mit Spörr sei er wohl "auseinander". Bittet um Kastners Beethoven-Ausgabe. Grüße an Paulachen [Tochter Kastners?].
91. Brief von Marta Knoke Kestner (Waltershausen 5.10., o.J. [vermutlich 5.10.1909]). Dankt für Brief vom 10.9. Über die Kissinger Kontakte, ihre Autoreisen - Wartburg u.a. Am 8. werde sie Ansorge in Gotha und am 15. in Weimar hören. Danach bei Schwester in Weissenburg. Neulich Parsifal-Vortrag von Frl. Kaufmann in Eisenach. Ob er von den Festspielen 1910 wisse? Sie plane die Meistersinger ein.
92. Brief von Prinz Metternich (Wien, 20.3.1899). Dankt für die Photographie "unseres lieben armen unvergeßlichen Eduard". Die Zuneigung sei Trost in der tiefen Trauer.
93. Brief von A. Springer (Bayreuth, 4.6.1887). Teilt im Auftrag Frau Wagners [Cosima Wagner] mit, dass Eva Wagner nicht in Bayreuth sei, aber Kastners Brief nachgesendet bekomme. Sie danke für die Abschrift des [Wagner-]Briefes und wünsche die Zusendung des [Wagner-]Kataloges [Kastners].
94. Brief von Frl. S.[?] v. Lo[?? unleserlich] (Bayreuth, 26.7.1909[oder 16.7.?]). Teilt im Auftrag Frau Chamberlains mit, dass keine Billets für Aufführungen erhältlich sind, aber für den 31. Juli 2 Plätze in der Loge für Kastner reserviert seien.
95. Bleistiftzeichnung mit Abbildung einer in einem Tal gelegenen Industrieanlage (27.7.2002) "27/7. 02 | Die Aussicht von der Marienbrücke zur freundlichen Erinnerung an Amanda Richtenstettiner".
96. Unvollständiger Brief (13.7. o.J., o. O. [Leipzig?], ohne Namensnennung). Zum geplanten Besuch (bei Kastner, seiner Frau und Annileins Tochter) kam es nicht, auf ihrer/seiner Reise durch Wien werde es gehen. Hat Geldbrief aus Leipzig an Kastners Adresse geschickt. Die Reise muss aber auf Herbst verschoben werden.
97. Unvollständiger Brief [Derselbe Schreiber wie bei Nr. 96??] ("Schloss Trebschen b./Züllichau Prov. Brandenburg", o.D.). Dankt für den Brief und die Freundschaft mit Kastner und seiner Frau. Kommt gerne nach Wien, um auch Annchen und Kastners Töchterchen zu besuchen. Berlin, wo er/sie zwischen den Konzerten einige Schüler habe, gefalle ihm/ihr nicht mehr.
98. Brief an "geehrte gnädige Frau" [Frau Kastner?] (13.5.1882, o.O., Unterschrift unleserlich). Der Tenor ihres Schreibens an seine Frau deute auf krankhafte Zustände hin, empfiehlt einen Arzt zu konsultieren. Seine Frau wollte sich bei ihr entschuldigen, nun aber werde das unterbleiben. Eine Bagatelle führe so zum Abbruch der freundschaftlichen Beziehungen.
99. Brief von Eduard Kulke (Wien, 4.12.1882). Kondoliert zum Tod des Vaters. Als Trost: "Sie haben ein wackeres Weib, das Ihnen im Leben treu zur Seite steht".
100. Brief von "Marie Louise de Bourbon | Princesse de Bulgarie" (Sofia, 19.7.1893, französisch). Den Empfang seiner Briefe vom 14., 20., 27. April und 8. und 12. Mai könne sie erst heute bestätigen.
101. Brief von Dr. Hermann Rollett (Baden bei Wien, 10.4.1886). Sendet beiliegend "Lied für Componisten". Regt Artikel "über die jämmerlichen Zustände in ... der Liedercomposition" an. Über die Diskrepanzen zwischen Text und Vertonung. Ob er seine "Erinnerung an Beethoven" einsenden solle?
102. Brief von Herrn Ander (4.11.1885, o.O.). Ein Probeexemplar der Musikalischen Zeitung habe er nicht erhalten. Kastner möge ihn als Abonnenten betrachten.
103. Brief von Adolfi (6.11.1886, o.O.). Übersendet "2 Sitze zu meinem Concerte". An der Verzögerung sei sein Bruder schuld.
104. Brief von [Herrn?] Pruckner (29. o.M. und o.J., o.O.). "Ich habe mit Bedauern vernomen dß Sie meine umgehende Antwort auf Ihre freundliche Einladung nicht erhielten. Durch Frl Schuppe erfuhr ich dß Sie u Ihre geehrte Frau Gemalin die Liebenswürdigkeit haben uns Sonntag zu beehren Nehmen Sie den Ausdruck meiner Freude darüber so wie den [?] besten [unleserlich, "Hochachtung"?] Pruckner".
105. Brief von Moritz Wirth [?] (Leipzig, 18.12.1887). Seine Nibelungenvorträge können, laut Oesterleins Schreiben, in Kastners  Zeitung gedruckt werden. Beiliegend eine Nummer des "Pionier" mit einem Entwurf des Textes. Könnte ab Februar 1888 diese Vorträge in Wien halten. Über die abflauende Wagner-Begeistgerung - rechter Zeitpunkt für seine Vorträge. Über einige Aspekte der Nibelungen.
106. Brief von Alfred Ernst (französisch, evtl. 15.3.1898, 1.[2. Ziffer (5?) unleserlich, "mars"].1898, o.O.). Wie Kastner wisse auch er nichts Neues von Lamoureux, den er am 6.3.1898 zum letzten Mal gesehen habe. L. habe gesagt, sofort Kastner (mit Coquelin) sehen zu wollen. Dazu sei es wohl nicht gekommen. Vermutlich kurzfristig nach London. L. habe den 15. März [? als 2. Ziffer wieder ein stark verlängertes "S", eine 5?] als Datum der definitiven Rückkehr nach Paris genannt.
107.  Brief von "Franz ArtariaHptm" [Hauptmann?] (Wien, I. Drathgasse 2, 8.1.1910). Dankt für die Neujahrsgrüße. Das "mir eingesandte Partiturstück des Adagio von Beethoven habe ich meinem Bruder August gegeben der es dem Herrn Concertdirektor Löwe [Ferdinand Löwe] vorlegen wird." Löwe komme erst in der zweiten Monatshälfte zurück. Freut sich auf ein Treffen.
108. Telegramm 15.7.1909, aufgegeben in Wien 53  an "Emerich Kastner | Bbg | 2094." mit Vermerk "Adressat unbekannt" und einem Stempel "Nicht gemeldet | Bamberg den 16.JUL 1909 | Magistratisches Einwohnermeldeamt". Text: "Meinen, meines vaters und meiner geschwister innigsten Dank für warme Teilnahme | Alfons Rothschild".
109. gedruckte Visitenkarte "Eduard Brüll", handschriftlich "Wollzeile N: 21. 1 Stock".
110. gedruckte Visitenkarte "Anton Reichsfreiherr von Klesheim" [+ Titel, Orden etc.]. - 111. gedruckte Visitenkarte "Rudolf von Seitz | k. Professor der Akademie d.b.K. | Prinz-Regentenstrasse 6/IIr".
112. gedruckte Visitenkarte "Ossip Schubin".
113. gedruckte Visitenkarte "LÁSZLO SÁNDOR | ÁLL.MÜVÉSZI OKL. NYERT ZONGORAMÜVÉSZ | AZ G.M.K. ZENAKADÉMIÁN VÉGZ. ZENESZERZO" mit handschriftlichem Zusatz "G. n. J." [Gutes neues Jahr?].
114. gedruckte Visitenkarte "Adelaide Capranica Marchesa Del Grillo | nata Ristori" mit handschriftlichem Zusatz "Con mille complimenti al Signor Consigliere de Winski [?].".
115. gedruckte Visitenkarte "Hermine Villinger" mit handschriftlichem Zusatz auf der Rückseite "Liebe Jeanne B...o [einige Buchstaben durch Klebung nicht lesbar], haben Sie herzlichsten Dank. Lassen Sie mich's vorher wissen, wan ich Ihren lieben Besuch erwarten darf. | Nit bestem Gruß | Ihre Hermine Villinger".
116. gedruckte Visitenkarte "Dr Raoul Fernand Jellinek Mercedes" mit  de Eugene Maurice Dengremont. handschriftlichen Zusätzen "Mercedes=Schloss" und "= Villa Mercedes = | = Germergasse 26 =".
117. Kleines Blatt mit (handgeschrieben) "Souvenir de Eugene Maurice Dengremont. Vienne le 12 Mai 1879".
118. Blatt mit gedruckten Initialen "AP" und handschriftlicher Notiz "Londres Paddington Stion a 10h 1/4 pour Brecon -  - a Brecon pour Cray.".
119. Fragment eines Schreibens "braucht keine Sorge zu haben ich werde schon aufpassen dass wir im Contack [?] sind. Mit besten Grüssen Ihr ergebener Hessch" [Hesch?]. Auf der Rückseite Notiz von anderer Hand "1860 - 19.. | Kammersänger [?] | Wißler" [Weßler, Wießler?].
120. Gedruckte und geprägte Danksagungskarte "Ich danke herzlich für die gesendeten Glückwünsche zu meinem 70. Geburtstage | Hochachtungsvoll | Johann Schwerdtner". In der linken Hälfte der Karte in Metallfolie geprägt eine reliefartige Darstellung des Jubilars mit Werkzeugen (Gravur etc.) und einer Umschrift "MEINEN GÖNNERN UND FREUNDEN ZUR ERINNERUNG | JOHANN SCHWERDTNER".